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Zoltán Kodály: Kinderchor-Zitate und die Völker in Osteueropa+West-Russland

Tscheremissen - Tschuwaschen - Tataren - Magyaren

präsentiert von Michael Palomino (2025)

aus den Notizen zur Diplomarbeit "Die musikpädagogische Konzeption Zoltan Kodálys"

von Bratscher Michael Schulz (seit 1999: Michael Palomino) - abgegeben bei Prof. Dr. Anselm Ernst - als Student an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau (Deutschland) bei den Bratschenprofessoren Ulrich Koch und Gündel, 30. März 1987

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Tscheremissen: eigener Name "Mari"
ostfinnisches Volk zwischen der mittleren Wolga und der Wjatka. Der Hauptteil ist in der ASSR der Mari sesshaft, ein Drittel in der Baschkirischen ASSR. Ihre Sprache gehört zu den finnisch-ugrischen Sprachen. [web01]

Tschuwaschen
tatarisch-finnisches Volk in Russland, rechts und links der mittleren Wolga, hervorgegangen aus der Überschichtung finnischer Volksteile durch alttürkische Stämme. - Die Sprache der Tschuwaschen ist ein selbständiger Zweig des Türkischen, die Fortsetzung des aus dem 13.-15. Jh. bekannten Wolga-Bulgarischen. Die Tschuwaschen leben innerhalb der Russischen SFSR meist in der Tschuwaschischen ASSR, 18.300 km2 mit 1,224 Millionen Einwohnern (1970), Hauptstadt ist Tscheboksary. [web01]

Tataren
fälschlich oft Tartaren genannt, ursprünglich ein Stamm der Mongolen. Dann wurde ein Neuvolk im Wolgabecken, auf der Krim und in West-Sibirien so genannt, das sich im Staat der Goldenen Horde gebildet hatte aus der Vershmelzung eingewanderter Mongolen und Türken mit Resten früher ansässiger TÜrkvölker (Wolga-Bulgaren, Petschenegen, Kumanen, wohl auch Chasaren) unter Beimischung von Wolga-Finnen und Slawen. Als Sprache setzte sich ein Zweig des Türkischen, das Tatarische, durch. [web01]

Magyaren
von der Gegend des Ural, sie lebten längere Zeit zwischen den Flüssen Don, Dnjepr und Sereth, vermischten sich mit einer türkischen Oberschicht, seit 896 leben sie im mittleren Pannonien (Kerngebiet des heutigen Ungarn). Assimilierung der hier lebenden Völker (Germanen, Slawen, Dakoromanen u.a. - weitere: u.a. Kumanen.
Untergruppen: Szekler - Woiwoden - Nogaier - Knowzen [web01].

Magyaren sind Angehörige des ugrischen Zweiges der finnougrischen Völker, deren Urheimat sich in den Südwestausläufern des Urals zwischen Wolga und Kama befand. Auseinandersetzungen mit fremden Völkerschaften zwangen die 7 Stämme der Magyaren unter Führung Arpáds aus dem namengebenden Stamm Megyer Anfang des 9. Jh.s, neue Wohnsitze zu suchen, die sie schliesslich im Donau-Theiss-Becken und in Siebenbürgen fanden. In dieser Zeit vollzogen sich der Übergang von nomadisierender Viehzucht zu Ackerbau und Viehzucht sowie die Urausbildung militärischer Verhältnisse. [web02]






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Quellen
[web01] Lexikon früher Kulturen, herausg. v. Joachim Hermann in Verbindung mit Hans Quitta, Horst Klengel, Johannes Irmscher und Irmgard Sellnow; Pahl-Rugenstein-Verlag Köln 1984

[web02]
-- Die Geschichte Ungarns 1971
-- Die Ungarn bei der Landnahme, Budapest 1972

Fotoquellen



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