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Leitfaden für eine wohnliche Stadt
3. Fussgängerverkehr, inklusive Rollstuhlverkehr, Blinde / Sehbehinderte und Mobilitätsbehinderte
3.1. Narrensichere Massnahmen für den Fussgängerverkehr
Wenn die Architekten und Ingenieure endlich Umfragen machen würden...
von Michael Palomino (2003 / 2005 / 2006 / 2011)
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Hauptquelle: Baier, Reinhold / Ackva, Andrea / Baier, Michael M.: Strassen und Plätze neu gestaltet. Beispiele aus der Praxis. Grundwerk mit 3. Ergänzungslieferung. Kirschbaum Verlag GmbH, Fachverlag für Verkehr und Technik, Siegfriedstr. 28, 53179 Bonn, Tel. 0228-954530, www.kirschbaum.de, August 2000
Ergänzende Quellen:
-- Auskunft des Schweizerischen Blindenverbandes SBV Bern, Mai 2003
-- Fachtagung der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu September 2005: Teletext Schweizer Fernsehen 2.11.2005, Tafel 108: Wohnungsbau für Senioren nützt allen; und 109: Vorausschauendes Bauen ist nötig.
Wer ist der Fussgängerverkehr?
Zum Fussgängerverkehr gehören FussgängerInnen, Kinder, Kinderfahrgeräte, Kinderwagen mit kleinen bis grossen Rädern, RollstuhlfahrerInnen, Gehbehinderte im jungen wie im fortgesetzten Alter an Stöcken oder Gehgeräten oder ohne Gehhilfe, Blinde und Sehbehinderte mit Blindenstock, zum Teil auch fahrzeugähnliche Geräte fäG.
Es gilt der Grundsatz: "Wer behindertenfreundlich baut, baut auch fussgängerfreundlich für die ganze Gesellschaft". Dieser Grundsatz, der für Kinderwagen, Einkaufswagen, Rollstühle und auch für Rettungsdienste grosse Vorteile bringt, und den ich schon im Jahr 2003 aufgestellt hatte, wurde an einer Fachtagung der schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu im September 2005 bestätigt. Es ist somit absolut unverständlich, wieso die Anliegen der RollstuhlfahrerInnen oder der Blinden bis heute bei der Gestaltung vieler Städte absolut keine Berücksichtigung finden. Es herrscht in dieser Beziehung in den Stuben der Bauämter weitherum ein unverständlicher Darwinismus.
Für RollstuhlfahrerInnen sind Hauptverkehrshindernisse: Treppenstufen, Pflastersteine als Flächenbelag, zu enge Räumlichkeiten, zu hoch angebrachte Tafeln und Tastaturen. Für Blinde und Sehbehinderte muss der Lebensraum taktil (tastbar) und hörend erfassbar sein: mit Belagswechsel, Kanten, Relieftastaturen, Gegenstände mit Sockel. Blindenstöcke bleiben hängen in Pflastersteinbelägen, in Dolendeckeln mit zu grossen Ritzen, in Gittern etc. Blinde und Sehbehinderte können in ungesicherte Hindernisse hineinlaufen und sich dabei schwer verletzen, wie z.B. falsch parkierte Autos, offene Ladeklappen von Lastwagen, Sperrgut, nicht gesicherte Baustellen etc. Blinde und Sehbehinderte sind ausserdem auf gut hörbare Lautsprecherdurchsagen im öffentlichen Verkehr angewiesen.
Inhalt: Narrensichere Massnahmen für den Fussgängerverkehr
Anlieferung: herausnehmbare Poller am Morgen, am Nachmittag Fussgängerfläche NARRENSICHER
Behinderten-Parkplätze, zentral gelegen und konsequent polizeilich überwacht NARRENSICHER
Behinderten-WC: muss leicht erreichbar sein ohne gehfeindliche Wege. Eigentlich muss jedes öffentliche WC ein Behinderten-WC sein NARRENSICHER
Dolendeckel aus Betongusstein nur 10 cm breit und länglich NARRENSICHER
Dolendeckel: Entwässerung der Strasse unter dem Trottoir mit Siphon-Einsturz NARRENSICHER
Dolendeckel sollen Ritzen von maximal 13mm haben, damit Blindenstöcke nicht hängen bleiben NARRENSICHER
FalschparkerInnen auf Trottoirs und Velowegen: abschleppen oder 5-fache Busse NARRENSICHER
Fussgängerinsel mit Bäumen, Bäume halten gegen RaserInnen mehr als Pfosten NARRENSICHER
Fussgängerinsel mit Bäumen, mit Veloübergang NARRENSICHER
Fussgängerübergang mit Veloübergang mit 3 cm Kante für Blinde und Sehbehinderte NARRENSICHER
Fussgänger-Veloübergang mit 3 Inseln NARRENSICHER
Fussgänger-Veloübergang mit 2 Inseln in Einbahnstrasse mit Velogegenverkehr NARRENSICHER
Fussgängerübergang erhöht mit Versatz NARRENSICHER
Fussgängerübergänge mit Videokamera in Strassenlaternen NARRENSICHER
Fussgängerstreifen mit Baum in der Mitte UNTAUGLICH, 2-3 cm erhöht mit Veloübergang, Kanten für Blinde, Mittelinsel NARRENSICHER
Fussgängerstreifen mit gemauerten Fussgängerinseln UNTAUGLICH, mit Veloübergang, 2-3 cm erhöht, mit gemauerten Inseln im Abstand NARRENSICHER
Fussgängerwege um Seen herum separat zu Veloweg NARRENSICHER
Gefälle / Steigung von Rampen oder Wegen für RollstuhlfahrerInnen nicht über 6% NARRENSICHER
Gehwegkanten von 3 cm für Blinde und Sehbehinderte NARRENSICHER
Gehwegkanten abgeschrägt NARRENSICHER
Geländer blindengerecht und rollstuhlgerecht: Geländer mit 3 Röhren und Sockelkante NARRENSICHER
Hindernisse immer mit Sockel oder ab maximal 30 cm Höhe für Sehbehinderte und Blinde NARRENSICHER
Laterne für Mittelstreifen mit 8-eckigem Sockel NARRENSICHER
Leitliniensystem oder Rinnensystem für Sehbehinderte und Blinde NARRENSICHER
Mittelstreifen zwischen Autofahrbahnen mit regelmässigen Hindernissen, Platz für Velos und rollstuhlgängig NARRENSICHER
Papierkorb, multifunktional, künstlerisch gestaltet NARRENSICHER
Pfosten gegen illegales Parkieren NARRENSICHER
Platten fugenlos verlegen NARRENSICHER
Poller gegen wildes Parkieren NARRENSICHER
Poller, niedrige, aus Stein: sind auch Übergangssitzgelegenheit, auch zum Anlehnen und Abstellen NARRENSICHER
Rollstuhlrampe zum Hauseingang NARRENSICHER
Rollstuhlrampen zur Platzgestaltung NARRENSICHER, siehe auch: Unterführungen mit Rollstuhl- und Velorampe
Rücksichtnahme zwischen Bus, FussgängerInnen und Velos NARRENSICHER
Schallquellen als Orientierungshilfe für Sehbehinderte und Blinde NARRENSICHER
Steigung: siehe Gefälle NARRENSICHER
Tempo-20-Zonen / Tempo-30-Zonen: Trottoirs auf der ganzen Länge auf 2-3 cm absenken NARRENSICHER
Trottoirkanten abgesenkt, abgerundet, weisser Bordstein, oder abgeschrägt NARRENSICHER
Umfragen zur Kontrolle der Wirksamkeit von Verkehrsmassnahmen, Selbstkontrolle und Feedback NARRENSICHER
Unterführungen mit Rollstuhl- und Velorampe, max. 6% Gefälle / Steigung, mit markierten Aufmerksamkeitsfeldern, Manövrierflächen NARRENSICHER
Anlieferung
Dort, wo die Innenstadt eng ist, kann man die Parkplätze für die Anlieferung mit herausnehmbaren Pollern und farbenmässig markierten Flächen sichern, z.B. mit Betonplatten. Ausserhalb der Ladezeit ist der Raum Fussgängerraum (Köln, K4, S.2,3) NARRENSICHER
Das geht aber nur mit stabil verlegten, dicken Platten: 8 cm starker Betonstein mit "entsprechendem Unterbau" (B3, S.5) NARRENSICHER
Behindertenparkplätze: müssen eben sein, 3,5 m breit, für RollstuhlfahrerInnen zugänglich, müssen markiert sein am Boden und am Ende mit Schild (Schmidt/Manser: Richtlinien 2003), müssen zentral gelegen sein, gleich am Rand von Fussgängerzonen, am besten versteckt mit Hinweis in einem Behinderten-Führer der jeweiligen Stadt oder im Internet (Beispiel: Basel), müssen Rangierfläche für RollstuhlfahrerInnen bieten (1 m seitlich, 1,7 m nach hinten zum Gepäckraum; Schmidt/Manser, Richtlinien Mai 2003).
Behindertenparkplatz, Ausstieg mit Rollstuhl [1]: Die Bedingungen für Behindertenparkplätze müssen es möglich machen, dass der behinderte Lenker sich einen Rollstuhl aufstellen kann und sich dann selber in den Rollstuhl hieven kann.
Behindertenparkplätze müssen polizeilich konsequent überwacht sein: Falschparker sollen die 5fache Busse bezahlen, denn man hat kein Recht, Behinderten das Leben noch schwerer zu machen: Nicht-Behinderte können Velo fahren (Schlussfolgerung Palomino) dann ist der Behinderten-Parkplatz NARRENSICHER
Hier steht ein Polizeiauto quer auf gleich zwei Behindertenparkplätzen, und alle Überwachungskameras nützen scheinbar nichts [2]. Es sei denn, es handelt sich um körperbehinderte Polizisten. Die sind aber - wenn - dann im Innendienst beschäftigt.
xx
In Deutschland werden Falschparker auf Behinderten-parkplätzen sofort ohne Nachforschungen mit Lastwagen abtransportiert, so das Oberverwaltungsgericht im Jahre 2002 (Az. 4 L 118/01) [3]
Behinderten-WC / Behindertentoilette
(Hamburg) A1, S.4: NARRENSICHER; ein Behinderten-WC muss aber leicht erreichbar sein ohne gehfeindliche Wege. Eigentlich muss jedes WC ein Behinderten-WC sein (Schlussfolgerung Palomino).
Vielleicht denkt der Leser / die Leserin, die leichte Erreichbarkeit für ein Behinderten-WC sei selbstverständlich. Dem ist leider nicht so, wie dieses Signet beweist:
Behinderten-WC / Behindertentoilette mit Zugang über eine Treppe abwärts, Logo. Dümmer können Architekten nicht agieren. Es wäre schon gut, wenn die Architekten ihre Städte selber mit dem Rollstuhl abfahren würden... [4]
Dolendeckel an der Trottoirkante / Gulideckel am Bordstein
Dolendeckel sind oft eine Sturzfalle für Velofahrer / Fahrradfahrer. Man kann Dolendeckel aber so bauen, dass sie keine Falle für die Velofahrer sind.
Dolendeckel aus Betongusstein nur 10 cm breit und länglich (Hanau) F9, S.4 NARRENSICHER
Dolendeckel: Siphon-Einsturz: Entwässerung der Strasse unter dem Trottoir mit Siphon-Einsturz mit Schachtdeckel auf dem Trottoir: (Münster) D3, S.3; dem Autor bekannt: Basel, Tramstation Rheingasse ABSOLUT NARRENSICHER
Siphon-Einstürze sind für Velofahrer / Fahrradfahrer das Beste: Es ist kein Dolendeckel in der Fahrbahn [5]
Dolendeckel sollen Ritzen von maximal 13 mm haben, damit Blindenstöcke nicht drin hängen bleiben (Manser/Schmidt: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
FalschparkerInnen auf Trottoirs und Velowegen abschleppen für eine Gebühr von 300 DM (Köln, Fernsehberichte), oder fünffache Busse verrechnen (Idee Palomino), denn kein Auto hat das Recht, den Raum der umweltfreundlichen, effizienten VerkehrsteilnehmerInnen (Velo, Fussgänger) mit Autos zu blockieren NARRENSICHER
Fussgängerinsel mit Bäumen
werden auch von langsamen bis mittleren VelofahrerInnen mitbenutzt (Berliner Platz in Oer-Erkenschwick, C3, S.2). Bäume halten gegen RaserInnen mehr als Pfosten und sind deswegen NARRENSICHER [6]
Fussgängerinsel mit Bäumen, mit Veloübergang (Oer-Erkenschwick) J2, S.4 Bäume halten gegen RaserInnen mehr als Pfosten; Insel mit Rinne und in rotem, flachem Betonstein. Eine taktile Unterscheidung zur Fahrbahn ist für Sehbehinderte und Blinde möglich. Die Konstruktion ist somit NARRENSICHER. Eine 3 cm hohe Kante für Blinde und Sehbehinderte sowie eine klare klare Markierung des Veloübergangs wären noch besser.
Fussgängerübergang mit Veloübergang (Kombination Palomino)
Übergang mit 3 cm Kanten und Laternen in der Mitte des Fussgängerraums zur Erkennung für Blinde (Schmidt / Manser: Richtlinien 2003), plus drei Fussgängerinseln (das existiert in Weil am Rhein, dem Autor bekannt),mit Bäumen (Oer-Erkenschwick), die gegen alle Raser-Autos halten (Beobachtung Palomino) und mit Pfosten gegen wildes Parkieren oder Anhalten. Die Inseln können in Schwarzbelag rot eingefärbt werden (Kantonsspital, Basel), der Veloweg dagegen im Bereich des Übergangs kann in rötlichem Betonstein gelegt werden, so dass die Velofahrer beim Darüberfahren ein "Klacken" verursachen, das für FussgängerInnen hörbar ist (Hamburg L4, S.3). Die Strasse ist für Autos/Lkw/Töff und Velos mit leichtem Versatz gestaltet. NARRENSICHER
Fussgänger-Veloübergang / Fahrradübergang mit drei Inseln, Pfosten mit Bäumen (Kombination Palomino) [7]
-- schräge Kante 3 cm zwischen Veloweg / Fahrradweg und Fussweg für Blinde, Sehbehinderte und flexiblen Veloverkehr / Fahrradverkehr (siehe Schema)
-- Auto / Lkw / Töff und schnelle Velos benutzen die Fahrbahn
-- Laterne in der Mitte des Fussgängerstreifens
Fussgänger-Veloübergang / Fahrradübergang mit zwei Inseln für Einbahnstrasse mit Velogegenverkehr , Pfosten mit Bäumen (Kombination Palomino) [8]
-- schräge Kante 3 cm zwischen Veloweg / Fahrradweg und Fussweg für Blinde, Sehbehinderte und flexiblen Veloverkehr / Fahrradverkehr (siehe Schema)
-- Auto / Lkw / Töff und schnelle Velos benutzen die Fahrbahn
-- Laterne in der Mitte des Fussgängerstreifens
Fussgängerübergang erhöht mit Versatz (Idee Palomino) [9]
-- schräge Kante 3 cm zwischen Veloweg / Fahrradweg und Fussweg für Blinde, Sehbehinderte und flexiblen Veloverkehr / Fahrradverkehr
-- Auto / Lkw / Töff und schnelle Velos benutzen die Fahrbahn
-- Zwischenstreifen mit Pfosten schützt Velos vor Autotüren parkender Autos
-- AutofahrerInnen müssen auf Tempo 20/30 km/h abbremsen, um den Übergang mit Versatz zu passieren
Fussgängerübergänge: mit Videokamera
Man kann die Videokamera in Strassenlaternen anbringen. Die Kamera überwacht die Kreuzung, um Unfälle genau recherchieren zu können (Idee Palomino) NARRENSICHER
Fussgängerstreifen und Veloübergang: Vorschlag eines Umbaus I.
UNTAUGLICH: Fussgängerstreifen mit Baum in der Mitte, ohne Kanten oder Rinnen bei der Mittelinsel, gelbes Klinkerpflaster wird von Autoreifen schwarz (Rue Nationale, Chantepie, Frankreich) [10]
-- Laternen beleuchten Fussgängerstreifen
-- Bäume schützen Fussgänger, halten gegen Autos
Mangel: Der Fussgängerstreifen ist in gelbem Klinkerpflaster gelegt, das durch Autoreifen dunkel wird. Die Kontrastwirkung geht verloren
Mangel: Baum inmitten des Fussgängerstreifens
Mangel: Kein Platz für langsame und mittlere VelofahrerInnen / FahrradfahrerInnen etc.
Umbauvorschlag von Michael Palomino: Fussgängerstreifen 2-3 cm erhöht mit Veloübergang, Kanten, Mittelinsel in gelbem Klinkerpflaster, Radwege / Velowege, Zwischenstreifen am Strassenrand in gelbem Klinker gegen Autotüren [11]
-- erhöhter Fussgänger- / Veloübergang 2-3 cm erhöht: bremst Autos ab
-- Laternen beleuchten Fussgängerstreifen
-- die Bäume schützen die Fussgänger, halten gegen Autos / Lkw / Töff
-- Poller schützen Fussgänger / Veloübergang
-- niedrige Rabatte zur Verbesserung des Sichtkontakts Fussgänger-Auto
-- Zwischenstreifen am Strassenrand schützt den Veloweg / Radweg vor Autotüren parkender Autos
Fussgängerstreifen und Veloübergang: Vorschlag eines Umbaus II.
UNTAUGLICH: Fussgängerstreifen mit gemauerter Fussgängerinsel (Rue Nationale, Chantepie, Frankreich) [12]
Mangel: Der Fussgängerstreifen ist in gelbem Klinkerpflaster gelegt, das durch Autoreifen dunkel wird: die Kontrastwirkung geht verloren
Mangel: Die Fussgängerinsel hat keine Kanten für Blinde und Sehbehinderte
Mangel: Kein Platz für langsame und mittlere VelofahrerInnen / RadfahrerInnen
Mangel: Die Autofahrer sehen die Leute hinter gemauerten Blumenkästen nicht
Mangel: Poller mit Ketten sind für Blinde und Sehbehinderte taktil (mit Blindenstock) erst spät erfassbar. Die Sehbehinderten laufen in die Ketten.
Umbauvorschlag von Michael Palomino: Fussgängerstreifen mit gemauerter Fussgängerinsel mit Veloübergang / Fahrradübergang 2-3 cm erhöht, Mauerung mit Abstand [13]
-- erhöhter Fussgänger- / Veloübergang 2-3 cm erhöht bremst Autos
-- Fussgängerinsel in gelbem Klinkerpflaster für taktilen Unterschied für Sehbehinderte
-- Kanten für Blinde und Sehbehinderte
-- zurückgesetzte Blumenkästen für Sichtkontakt Fussgänger-Auto
-- niedrige Pflanzenrabatte garantiert die Übersicht
Fussgängerwege um Seen herum
separat zu Veloweg, so dass sich an Ausflugstagen FussgängerInnen, RollstuhlfahrerInnen und VelofahrerInnen nicht gegenseitig immer wieder blockieren (wie z.B. am Pfäffikersee, Kanton Zürich).
Die separate Führung der Rundwege ergibt eine bessere Entspannung und erhöht die Erholung für beide Seiten (z.B. streckenweise realisiert mit einer "piste de vélo" (Velobahn) am Lac d'Annecy, Frankreich) NARRENSICHER
Velostrasse am Lac d'Annecy. Am Lac d'Annecy wurde das realisiert, was in Holland Standard ist: reine Velostrassen / Fahrradstrassen [16]
Velostrassen separat zu Fussgängerwegen um Seen herum sind ein Genuss für alle Seiten, z.B. teilweise realisiert Lac d'Annecy, Frankreich [17]
Gefälle / Steigung von Rampen oder Wegen für RollstuhlfahrerInnen nicht über 6%
Eine Rampe mit wenig Steigung dient auch älteren FussgängerInnen, Kindern, Kinderwagen und fahrzeugähnlichen Geräten (Schmidt / Manser: Richtlinien 2003) ABSOLUT NARRENSICHER
Gehwegkanten von 3 cm garantieren den Blinden und Sehbehinderten die sichere Abgrenzung zu Wegen anderer VerkehrsteilnehmerInnen, bei geteilten Trottoirs mit Veloverkehr (Dessau) F8, S.2, bei erhöhten Fussgängerübergängen etc. (Schmidt/Manser: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
Abgeschrägte Kante zwischen Fussgänger- und Velobereich: Basel: Wettsteinbrücke (dem Autor bekannt) absolut NARRENSICHER, auch für Menschen, die sehen können!
[18]
-- Trottoirkante 3 cm trennt Veloweg / Fahrradweg und Fussgängerweg (Franzstrasse, Dessau)
-- abgeschrägte Trottoirkante 3-5 cm hoch aus vorgefertigtem Granitstein hat mehr Flexibilität für VelofahrerInnen / FahrradfahrerInnen zur Folge: Die Velos haben mehr Flexibilität, z.B. wenn sich fast keine Fussgänger auf der Strecke aufhalten, oder wenn Fussgänger auf dem Veloweg spazieren: Die Velos können mühelos ausweichen
[19]
Geländer: Zwischenröhre ab 30 cm und Sockelkante
Ab 30 cm Höhe sollte ein Geländer mindestens zweirohrig sein, für das Abtasten durch Blindenstöcke und für Kinder. Dasselbe gilt für Bauabschrankungen (Schmidt / Manser: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
Alte Geländer - vor allem entlang von Eisenbahnlinien - haben weisen nur wenige Röhren auf und sind entsprechend eine Gefahr für neugierige Kinder. Hier steht das dreiröhrige Geländer immerhin auf einem Sockel. [20]
Auch Bauabschrankungen sollten doppelt ausgeführt sein, mit einer Planke in ca. 30 cm Höhe, damit Blindenstöcke die Abschrankung erkennen können und die Menschen mit Blindenstöcken nicht in die Abschrankung hineinlaufen und eventuell in Baustellen stürzen [21]
Jedes Geländer sollte eine Sockelkante aufweisen, damit Gegenstände wie Spielgeräte nicht leicht herunterfallen können (Schmidt / Manser: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
Geländer mit Sockelkante, so kann nichts Rollbares herunterfallen, und das Geländer ist auch geschützter vor Fahrzeugen. [22]
[23]
Rollstuhlfeindliche Geländer
Wenn ein Geländer viele Stäbe hat und horizontal nicht unterteilt ist, so können RollstuhlfahrerInnen und Kinder nicht durch das Geländer sehen bzw. haben immer die Pfeiler vor der Nase. Die Stäbe sollten ausserdem nicht zu weit gesetzt sein, sonst können sich Kinderköpfe darin verfangen.
Ein rollstuhlgerechtes und kindgerechtes Geländer schliesst auf niedriger Höhe ab und ist darüber mit einer weiteren Stange ausgerüstet, die aber nur noch in weiten Abständen fixiert ist, und so können RollstuhlfahrerInnen und Kinder durch die Freiräume hindurchsehen.
Kinder- und rollstuhlfreundliches Geländer [24]
Hindernisse immer mit Sockel
Jedes Hindernis ab 30 cm Höhe auf Wegen oder Plätzen sollte auf einem Sockel stehen. Das betrifft z.B. Schaukästen, Zeitungsständer, Verkehrszeichen etc. damit Sehbehinderte und Blinde das Hindernis mit dem Blindenstock erfassen können und nicht in das Hindernis laufen (Verkehrszeichen, Fahrplantafeln, Restaurantbereiche mit Bartischen etc.); Strassencafés sollen mit festen Elementen vom Fussgängerbereich abgegrenzt sein, damit sich Sehbehinderte und Blinde nicht in frei herumstehende Tische hineinlaufen (Schmidt / Manser: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
Laterne für Mittelstreifen auf Durchgangsstrassen
[29]Die Laternen weisen jeweils einen 8-eckigen Sockel auf. Das wirkt bedingt tempodämpfend durch die Fahrbahnverengung und durch die Massivität der Sockel (Hennef) I10,S.1,3-5
-- die Gestaltung wirkt auch deswegen bedingt tempodämpfend, weil die Laterne nicht wie eine Autobahnlaterne aussieht, sondern die Gestalt der Laterne vermittelt etwas Wohnlichkeit
-- RaserInnen rasen aber weiter.
Das Konzept ist aber nur dann sinnvoll, wenn für langsame bis mittlere VelofahrerInnen zwei Velowege zur Verfügung stehen, plus Radar, dann NARRENSICHERxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
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Laternen für Mittelstreifen, Beispiel Hennef Frankfurterstrasse
Hennef, Frankfurterstrasse mit Mittelstreifen mit Sockellaternen, die zur vorsichtigen Fahrweise der Autofahrer führen, sonst machen die sich nämlich die Reifen kaputt... [30]
Hennef, Frankfurterstrasse, der Beginn des Mittelstreifens ist mit breiten Rinnen gestaltet, die die AutofahrerInnen nicht überhören und übersehen können [31]
Hennef, Frankfurterstrasse, der Mittelstreifen ist auch für Benützer von Rollstühlen breit genug und die Pflästerung ist an gewissen Stellen noch mehr ausgeweitet. [32]
Leitliniensystem oder Rinnensystem für Sehbehinderte und Blinde
Auf ungegliederten Platzbereichen oder vor allem bei Stationen des öffentlichen Verkehrs kann den Sehbehinderten und Blinden sehr geholfen werden, wenn Leitliniensysteme oder Rinnensysteme angebracht sind, die taktil mit dem Blindenstock oder mit den Füssen erfassbar sind. Es kann sich dabei um Noppenstreifen, Rillenstreifen oder Farblinien handeln, ergänzt mit Bäumen, Brunnen, Blumentrögen, Info-Tafeln, Telefonkabinen etc. (Schmidt/Manser: Richtlinien 2003)
Leitstreifen aus Noppenplatten [33]
Rillenplatten an Bushaltestelle, z.B. in Strassburg (Erfahrung des Autors) [34]
Nachteil: Diese Noppenplatten und Rillenplatten gehen aber schnell kaputt, werden oft nicht ersetzt und sind dann eine Unfallgefahr für FussgängerInnen. Sie sind kaum mehr in Anwendung (Stand 2023).
Leitlinien in Zürich vor dem Hauptbahnhof [35]
Leitliniensystem (taktil-visuelle Markierungen) in einem Bahnhof zwischen zwei Perrons und vor einer Unterführung. [36]
Leitliniensystem: Pflastersteinquadrat bei Bus- und Tramstationen
Bern: In Bern werden an Stationen des öffentlichen Verkehrs die Wartebereiche für Blinde und Sehbehinderte mit einem Pflastersteinquadrat 9 mal 9 Pflastersteine gestaltet (Auskunft SBV, Mai 2003) NARRENSICHER
Mittelstreifen zwischen Autofahrbahnen in Siedlungen auf Durchgangsstrassen,
Mittelstreifen 2 m breit, ca. 3 cm Kante (Köniz, Schweiz, I12, S.3). Der Mittelstreifen ist in weissen Betonplatten gelegt. Die Trottoirkanten sind abgesenkt. So wird die Strasse auch für RollstuhlfahrerInnen durchlässig. Laternen und Poller sichern den Mittelstreifen ( I12, S.4). Überholen ist für Autos in der Ortsdurchfahrt unmöglich. Das entstresst auch den Autoverkehr, verbessert die Überquerbarkeit für den Fussgängerverkehr und für den kreuzenden Veloverkehr (I12, S.3), und auf beiden Seiten sind Velostreifen / Fahrradwege angebracht (I12, S.1,2).
-- Mangel: Trottoirs sind nicht mit Pfosten gesichert [37]
-- Mangel: Laternen erinnern an Autobahnbeleuchtung, was die AutofahrerInnen bei wenig Verkehr wieder zum Rasen animiert, Flexibilität zum Linksabbiegen ist für AutofahrerInnen im Bereich mit Pollern in der Strassenmitte nicht gegeben.
Also ist diese Konstruktion nur bedingt NARRENSICHER
Fotos aus dem Jahre 2004 aus Köniz von der Schwarzenburgerstrasse: Es herrscht Tempo 30, und es gibt keine Fussgängerstreifen mehr. Der Verkehr ist insgesamt flüssiger und die VerkehrsteilnehmerInnen kommunizieren mehr miteinander. Die schwächeren Fussgängergruppen wollen aber die Fussgängerstreifen wieder haben.
Köniz, Schwarzenburgerstrasse mit Pfosten für die Trottoirs und Pollern und Laternen auf dem Mittelstreifen [38]
Köniz, Schwarzenburgerstrasse [39], zwei Velowege / Fahrradwege, wobei Velowege in Rechtskurven regelmässig auch von Autorasern befahren werden, auch wenn Tempo 30 gilt (ohne Radar ist Tempo 30 nutzlos...)
Köniz, Schwarzenburgerstrasse [40]: Die Bushaltestelle ist genial gestaltet, mit hellem Belag, und die Velofahrer / Fahrradfahrer dürfen hinter dem Wartehäuschen hindurchfahren und werden durch einen haltenden Bus nicht behindert. Die Bäume haben keine Baumscheiben, sondern haben regendurchlässige Pflastersteinquadrate erhalten, wieder eine geniale Lösung.
UNTAUGLICH: Mittelstreifen in Erkelenz (Deutschland)
[41]
-- Trottoirkanten sind ca. 8 cm hoch, das ist für RollstuhlfahrerInnen nicht passierbar
-- der Mittelstreifen weist an seinen Durchbruchstellen keine niedrigen Kanten oder Pfosten auf, sondern nur dreizeiliges Kopfsteinpflaster
-- Velowege / Fahrradwege sind nicht vorhanden, dafür ist der Mittelstreifen viel zu breit und die Bäume haben mehr Platz als die VelofahrerInnen / FahrradfahrerInnen
UNTAUGLICH
Umbauvorschlag von Michael Palomino: Kante 2-3 cm für Durchbruchstellen, Velowege / Fahrradwege
[42]
-- Kante 2-3 cm für Durchbruchstellen beim Mittelstreifen
-- Fussgängerübergang / Veloübergang / Fahrradübergang mit Poller geschützt
-- Zwischenstreifen zwischen Veloweg / Fahrradweg und geparkten Autos, damit die geöffneten Autotüren keine VelofahrerInnen / FahrradfahrerInnen treffen
-- Rabatte für Sichtkontakt Fussgänger-Auto vor dem Fussgängerübergang, kein Parkplatz beim Übergang!
Papierkorb
multifunktional, künstlerisch gestaltet (Brescia, Hauptbahnhof-Vorplatz, Mai 2003) NARRENSICHER (Athena arredo urbano; Alzate Brianza (CO), Tel. 00390313351086)
[43]
-- gewölbtes Dach, Handknaufe und Ecksäulen sehen schön aus , und samt dem weissen Sockel wirkt der Abfallkübel / Papierkorb wie ein Kunstwerk-- die Innenfläche ist gegen innen geneigt
-- die Abfälle sind überdacht
-- Aschenbecher für Zigaretten separat
Multifunktionaler Abfalleimer in Brescia am Hauptbahnhof, Foto [44]
Pfosten gegen illegales Parkieren B6, S.2,3,5,6; C5, S.2; G1, S.1,2,3; H4, S.2,3,4; B6, S.2,3; L4, S.2 NARRENSICHER
Platten fugenlos verlegen, damit man Rollstühle leicht schieben kann und Blindenstöcke in den Fugen nicht hängen bleiben ABSOLUT NARRENSICHER
(Manser/Schmidt: Richtlinien 2003)
Rollstuhlrampen zur Platzgestaltung (Idee Palomino) [51]
-- breite Treppenstufen
-- Rollstuhlrampen rahmen die Treppe ein, Riffelbelag
-- RollstuhlfahrerInnen haben mehrere Möglichkeiten, auch Kinderwagen und Lasten auf Rollen
-- Mangel: Raser-fäG können die Rampen missbrauchen. Polizeikontrolle
Rampe: Ersetzen der Treppe durch breite Rampe [52]
(Vorschlag Palomino für alle Unterführungen mit Treppen)
-- die Rampe darf nicht mehr als 6% Neigung haben, sonst schaffen es RollstuhlfahrerInnen alleine nicht
-- Handlauf für Blinde und Gehbehinderte
-- Geländer zur Trennung von Fussgängerverkehr und Veloverkehr / Fahrradverkehr
-- Aufmerksamkeitsfeld für Blinde und Sehbehinderte vor und nach der Rampe
-- Riffelbelag für Rutschfestigkeit und zum Abbremsen der fäG
Rücksichtnahme zwischen Bus, FussgängerInnen und Velos (Marburg) F7, S.2 NARRENSICHER
Die Schulung der Menschen auf eine gegenseitige Rücksichtnahme macht den Menschen Freude und ist ein narrensicheres Element in der Gesellschaft - und macht erst noch viele Massnahmen möglich oder sogar überflüssig.
Schallquellen wie kleine Windräder, Brunnen, Volieren etc. sind eine Orientierungshilfe für Sehbehinderte und Blinde (Schmidt/Manser: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
Steigung maximal 6% für RollstuhlfahrerInnen, Kinderwagen, Gehbehinderte und ältere Menschen: siehe Gefälle
Tempo-20-Zonen / Tempo-30-Zonen: Trottoirs absenken
Trottoirs auf der ganzen Länge auf 2-3 cm absenken: ist NARRENSICHER, wenn gleichzeitig der Auto-Schleichverkehr verunmöglicht und verboten wird. Abgesenkte Trottoirkanten optimieren die Bedingungen für RollstuhlfahrerInnen, Gehbehinderte, und für Kinder, die die Strasse überqueren wollen; für Velos und fahrzeugähnliche Geräte fäG sowie für Blinde und Sehbehinderte bleibt eine deutliche taktil erfassbare Grenze trotzdem erhalten (Hamburg F12, S.1-4). Ausserdem werden bei abgesenkten Trottoirkanten bei Parkiermanövern die Reifen nicht mehr beschädigt, und es werden beim Rückwärtsparkieren auch keine Auspuffanlagen beschädigt.
Tempo-30-Zone ohne Umbau [53]: Eine Tempo-30-Zone ohne Umbau des Strassenraums hat kaum Effekt, weil sich für die AutofahrerInnen visuell nichts verändert (hier ein Beispiel aus Nürnberg). Und so sparsam denken noch viele Baudepartemente, z.B. in der Schweiz...
Ein Pneu an einer Trottoirkante / Bordstein [54] ist für den Pneu jeweils ein sehr negatives Erlebnis, denn die inneren Strukturen werden dabei angegriffen und z.T. verletzt, ohne dass man es sieht. Abgesenkte Trottoirkanten lassen diese Gefahr verschwinden.
Trottoirkante / Bordstein nahe Auspuff [55]: Trottoirkanten können beim Rückwärtseinparken die Auspuffanlage beschädigen. Abgesenkte Trottoirkanten lassen diese Gefahr verschwinden.
In der Schweiz werden oft Tempo-30-Zonen eingeführt, aber die Strassen werden nicht umgebaut, und so rasen die AutofahrerInnen auch weiterhin mit 50-60 km/h durch die Tempo-30-Strassen, weil sich ja optisch kaum etwas oder sogar gar nichts verändert hat, z.B. in Basel. Nicht einmal in der Innenstadt werden die Trottoirs abgesenkt in Basel. Das Baudep in Basel provoziert lieber, dass sich die Zulieferer und die Autoeinkäufer am Morgen alle die Reifen an den Trottoirkanten kaputtmachen, dass Auspuffanlagen beschädigt werden, und alle RollstuhlfahrerInnen beim Queren der Fahrbahn weiterhin blockiert. Das isch doch däm Baudep in Baaasel egaaaal, und vielen anderen auch...
Also, abgesenkte Trottoirkanten bzw. abgesenkte Bordsteine bringen in Tempo-20-Zonen und Tempo-30-Zonen nur Vorteile, wenn der Fussgängerbereich gleichzeitig mit Pfosten markiert ist:
Trottoirkante abgesenkt B2, S.1,2,3; (Norden) B4, S.3 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
Trottoirkante 1-2 cm abgerundet, "Rundborde" (Hanau) F9, S.3 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
Trottoirkante ca. 2 cm, breiter, weisser Bordstein gliedert den Raum zusätzlich und ist sehr vorteilhaft für Sehbehinderte (Strassburg) F11, S.2; (Aarberg) K5, S.1,3,4 NARRENSICHER, kombiniert mit Pfosten ABSOLUT NARRENSICHER
Trottoirkante ca. 2 cm hoch und 36 cm breit aus "Hamburger Granitbordstein" (Hamburg) F12, S.3 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
Niedrige, abgesenkte Trottoirkanten, z.B. am Eingangstor zum Schloss Charlottenburg in Berlin [56]
Trottoirkante: halbhohe (Monschau) A3, S.4 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
Trottoirkante: "Rundbord" 5 cm hoch (Dessau) F8, S.2 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
-- Trottoirkante 8-15 cm [57] in Tempo-20-/-30-Zone (fast überall in Basel): ist UNTAUGLICH
Trottoirkante: abgesenkt oder abgeschrägt ca. 8 cm hoch (Linkenheim) F6, S.3 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER Trottoirkante: abgeschrägt ca. 2-3 cm hoch (Aachen) D6, S.1 kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER[58]
-- abgesenkte Trottoirkante in Tempo-20-/-30-Zone: ist ohne Schleichverkehr, kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
-- abgesenkte und abgerundete Trottoirkante in Tempo-20-/-30-Zone (z.B. Kandinskyallee, Hamburg), ist sehr flexibel, aber nur kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
-- abgesenkte und abgeschrägte Trottoirkante in Tempo-20-/-30-Zone (z.B. Kandinskyallee, Hamburg), ist sehr flexibel, aber nur kombiniert mit Pfosten NARRENSICHER
Umfragen
Wenn die Architekten und Ingenieure endlich Umfragen machen würden... [59]
Umfragen zur Kontrolle der Wirksamkeit von Verkehrsmassnahmen, Selbstkontrolle und Feedback NARRENSICHER (Idee Palomino).
Es ist nachweislich so, dass Laien mindestens so viel Ahnung haben wie die "Experten", weil die "Experten" in ihren Denkweisen verhaftet sind, die Laien aber nicht. Das gilt für jeden Betrieb.
Unterführungen mit markierten Aufmerksamkeitsfeldern für Blinde und Sehbehinderte sowie mit Rampen mit Gefälle / Steigung für RollstuhlfahrerInnen nicht über 6 %, am Anfang und Ende horizontale Manövrierfläche, dient auch älteren FussgängerInnen, Kindern, Kinderwagen und fahrzeugähnlichen Geräten (Schmidt / Manser: Richtlinien 2003) NARRENSICHER
Unterführungen mit Rampen sind auch von Velos im Schritttempo benutzbar mit Signalisation "Schritttempo" (dem Autor bekannt: Lörrach)
Stufenlose Unterführung [60]
Ein Beispiel einer stufenlosen Unterführung für Fussgänger und Velos / Fahrräder ist die Unterführung in Winterthur an der St. Georgenstrasse. Solche stufenlosen Unterführungen sind wirklich nachahmenswert.
Wegweiser
Wegweiser für FussgängerInnen müssen gross genug sein, damit auch Kinder sie noch lesen können. Eine Distanzangabe ist sehr nützlich.
Wegweiser für FussgängerInnen sollen nicht langweilig sein, sondern auch Fantsasie und Natürlichkeit ist gefragt!
Deutschland: Wegweiser an einer natürlichen Astgabel [63]
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Bildernachweis
-- Umfrage: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/volltexte/1999/465/html/33-4.html
-- Behindertenparkplatz, Ausstieg mit Rollstuhl: http://www.freiwilligentag-halle.de/htm/3fwt/galerie/29_barrieren.html
-- Polizei quer auf Behindertenparkplätzen: http://www.bizeps.or.at/woche/index.php?anderes=0642
-- Autotransport mit Lastwagen: http://www.autobild.de/artikel/behindertenparkplaetze_36021.html
-- Behinderten-WC / Behindertentoilette mit Treppe, Logo: http://www.schaefer-software.de/mediac/400_0/media/DIR_15/behindertentoilette.jpg
http://www.gutefrage.net/frage/suche-ein-originelles-piktogramm-fuer-eine-behinderten-toilette
-- Dolendeckel: Siphon-Einsturz: http://www.andi-stenzel.de/pages/wand.htm
-- Rundweg Pfäffikersee: http://www.geo-reisecommunity.de/bild/136470/Seegraeben-Schweiz-Rund-um-den-Pfaeffikersee
-- Rundweg Pfäffikersee, Karte: http://www.vuarnoz.ch/Aktuelles/akt_tracks.htm
-- Velostrasse um den Lac d'Annecy: http://www.52we.com/fr/idees-week-end/week-end/week-end-velo-rando-autour-du-lac-dannecy/4
-- dreirohriges Geländer: http://www.finescalemuc.de/fs-bausaetze.htm
-- doppelte Bauabschrankung: http://www.provelobern.ch/docs/verkehr/baustellen/
-- Geländer mit Sockelkante: http://www.schlosserei-broese.de/gelaender.htm
-- Geländer kinder- und rollstuhlfreundlich: http://www.usinenouvelle.com/industrie/kawneer-france-1294/gelander-kadence-p8654.html
-- Geländer einholmig am Beginn der Freien Strasse, Basel: http://www.me-consult.ch/Basel.htm
-- Geländer ohne Sockel und ohne 30 cm-Stange, Bern, Schwarztorstrasse:
http://www.provelobern.ch/docs/verkehr/baustellen/
-- Geländer mit 30 cm-Stange aber ohne Sockel, Zürich: http://www.stadt-zuerich.ch/content/portal/de/index/politik_u_recht/politik_der_stadt_zuerich/leben_mit_behinderung/lebensbereiche/mobilitaet.html
-- Baustellenabschrankung ohne 30 cm-Brett: http://www.bodo-loettgen.de/arbeit/einzeln.php?nr=89
-- Hennef, Frankfurterstrasse mit Sockellaternen: http://www.vcs-sgap.ch/dossiers/Hauptstrassen/Henef.html
-- Hennef, Frankfurterstrasse, Beginn des Mittelstreifens: http://www.pps.org/great_public_spaces/one?public_place_id=389
-- Hennef, Frankfurterstrasse, der Mittelstreifen: http://www.vcs-sgap.ch/dossiers/Hauptstrassen/Henef.html
-- Leitsystem Noppenplatten: http://de.wikipedia.org/wiki/Blindenleitsystem
-- Leitsystem Rillenplatten: http://de.wikipedia.org/wiki/Blindenleitsystem
-- Leitlinien Zürich vor dem Hauptbahnhof: http://www.hindernisfrei-bauen.ch/beitraganzeigen_d.php?titel=Themen-Info
-- Leitlinien in Bahnhof: http://www.puentenerag.ch/index_de.php?TPL=25000&x25000_ID=88
-- Köniz, Hauptstrasse Schwarzenburgerstrasse: http://www.vcs-sgap.ch/dossiers/Hauptstrassen/Koeniz_Schwarzenburgstr.html
-- multifunktionaler Abfalleimer in Brescia: Foto von Michael Palomino (2003)
-- Bellinzona, Bahnhof mit Pollern: http://www.panoramio.com/photo/5427623
-- Brescia, Poller schützen Fussgängerstreifen: Foto von Michael Palomino (2003)
-- Rollstuhlrampe mit Geländer für 5 Treppenstufen in Berlin-Kreuzberg:
http://www.sebastian-kulisch.de/index.php?view=thumbnailList&category=6
http://www.sebastian-kulisch.de/index.php?view=preview&category=6&image=89
-- Tempo-30-Zone ohne Umbau, Nürnberg: http://www.nuernberg.de/internet/verkehrsplanung/verkehrsberuhigung.html
-- Trottoirkante mit Pneu: http://www.conti-online.com/generator/www/de/de/barum/automobil/themen/reifentipps/tipps/bordsteinparken_de.html
-- Trottoirkante nahe Auspuff: http://potsdam-blog.de/2006/08/06/
-- Trottoirkanten abgesenkt, Eingang Schloss Charlottenburg, Berlin: http://www.showgermany.com/de/
-- Unterführung stufenlos in Winterthur, St. Georgenstrasse: Foto von Michael Palomino (14.7.2007)
[63] Wegweiser an einer natürlichen Astgabel: Zusendung von Informantin Wald 11.2.2023
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