Verkehrszeichen
der Schweiz. Index

Landeszeichen "Confoederatio Helvetica"
(Schweizerbund). Obligatorisch für alle Personenwagen.
Übrige Motorfahrzeuge und Anhänger nur, wenn sie ins
Ausland fahren.
ohne Anspruch auf
Vollständigkeit
von Michael Palomino (2006 / 2020 / 2021 / 2022)
"Klebeblick"
verhindern
Allgemein gilt,
dass man beim Autofahren einen "Klebeblick"
verhindern muss, damit man kein Verkehrszeichen
"verpasst". Der Blick muss also innerorts ca. alle 5
Sekunden hin- und herschweifen, um die
Strassenseiten zu kontrollieren.
(Hinweis Badur
2022)
Achtung Kanton Basel-Land: Dieser arme schweizer
Kanton hat kein Geld für Warnsignale!
Wenn du durch eine Baustelle fährst und entdeckst am
Himmel oben ein Schild "Fussgängerstreifen" OHNE
zusätzliches Warnschild VOR der Baustelle, dann bist
zu im armen Kanton BL gelandet. Wer im armen Kanton
BL Auto fährt, muss also IMMER - sogar in einer
Baustelle - in den Himmel schauen, um einen
Fussgängerstreifen zu entecken. Empfohlene
Geschwindigkeit: Tempo 5, denn FussgängerInnen haben
ja in der Schweiz seit ca. 2014 den ABSOLUTEN
VORTRITT! (Michael Palomino, 21.3.2022)
Gefahrsignale |
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Gefahrsignale
sind dreieckig, z.B. Achtung
Schleudergefahr. |
Hinweissignale |
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Hinweissignale
sind viereckig, z.B. die Ankündigung eines
Tunnels. |
Hinweistafeln |
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Hinweistafeln
sind viereckig und bezeichnen Orte, die
mit dem Verkehr nichts zu tun haben, z.B.
die Ankündigung einer Jugendherberge. |
Symbole |
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Symbole
sind Elemente der Verkehrszeichen, z.B.
ein Velo / Fahrrad. |
Vorschriftsignale |
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Vorschriftssignale
sind rund im roten Rahmen, z.B. Verbot für
Lastwagen. |
Vortrittssignale |
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Vortrittssignale
haben verschiedene Formen, z.B. das Signal
"Hauptstrasse". |
Wegweiser |
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Wegweiser
haben normalerweise eine Spitze, die in
die Richtung zeigt, können ab er auch
Hinweistafeln sein mit einem Pfeil drauf. |

Meldungen zu Verkehrszeichen
CH 26.8.2008: Mehr Verkehrsschilder = mehr
Unfälle
aus: Kassensturz: Unnötige Verkehrsschilder: Teuer und
gefährlich;26.8.2008;
http://www.sf.tv/sendungen/kassensturz/manual.php?catid=kassensturzsendungsartikel&docid=20080826-schilderwald
<Absurd, aber wahr: Verkehrschilder führen zu mehr
Unfällen. Denn viele Tafeln sind unnötig und lenken
nur ab. Davor warnen Experten. Trotzdem stellen
Gemeinden und Kantone immer mehr Schilder auf.
«Kassensturz» zeigt überflüssige Verkehrsschilder, die
sogar den Fahrlehrer überfordern.
Der Berner Fahrlehrer und TCS-Experte Peter Plüss
kritisiert seit Jahren den Schilderwald in seiner
Stadt: «Alle Planungsdirektoren wollten abrüsten und
die Anzahl Tafeln halbieren. Aber es wurde immer mehr
aufgerüstet.» Hundert Millionen Franken werden pro
Jahr für Markierungen und Schilder ausgegeben. Es
werden immer mehr. Beispiel Bern: Dort stehen rund
18'000 Tafeln. Zuwachs innerhalb 10 Jahren: über 50
Prozent.
Verwirrung statt
Klarheit
Der Schilderwald wuchert im ganzen Land und
beschäftigt auch die Wissenschaft. Mit Hilfe eines
Fahrsimulators erforscht Professor Lutz Jäncke an der
Universität Zürich, was beim Autofahren im Gehirn
passiert. Mit dem Simulator lassen sich viele reale
Situationen nachstellen. Der Neuropsychologe warnt vor
zu vielen Schildern: «Je mehr Verkehrsschilder pro
Zeiteinheit auftauchen, desto mehr wird die
Wahrnehmungskapazität auf diese Schilder gezogen.
Demzufolge bleibt für den Rest, das heisst für den
Strassenverkehr oder für Kinder, die über die Strasse
laufen, weniger übrig.»
Problematisch ist nicht nur die Anzahl der Schilder.
Viele Schilder schaffen keine Klarheit, sie verwirren.
Für den Professor ist klar: Schilder mit Zusatzangaben
wie Zeiten und Ausnahmen sind sinnlos. Ab einem
bestimmten Punkt könne dieses Zuviel an Information
gar nicht mehr verarbeitet werden. «Dann werden
Kurzschlussreaktionen ausgelöst, so dass wir nicht
mehr richtig hinschauen – als hätten wir überhaupt
kein Verkehrsschild gesehen», sagt Jäncke.
Bundesamt ist
machtlos
Schilder, die man nicht sieht, das kann nicht im Sinn
des Bundesamtes für Strassen Astra sein. Unnötige
Schilder sind laut dem Strassenverkehrsrecht sogar
verboten. Verantwortlich wären primär die Kantone und
Gemeinden, dem Astra seien darum die Hände gebunden,
sagt Thomas Rohrbach vom Bundesamt für Strassen.
Neue Schilder produziert unter anderem die Signal AG
in Büren an der Aare. Der Marktführer fertigt
teilweise in Handarbeit jährlich rund 60'000 Schilder
an. Sie kosten je nach Signal und Grösse im Schnitt
zwischen 100 und 200 Franken. Das sind bloss die
Herstellungskosten. Hinzu kommt der Aufwand für
Transport, Montage und allfällige Beleuchtung. Der
Schilderwald geht ins Geld.
«Tafel weg» im Aargau
Unter dem Motto «Tafel weg» reduzierte der Kanton
Aargau seinen Bestand an Schildern. Jede achte Tafel
war überflüssig und wurde abmontiert. Die Staatskasse
sparte zwei Millionen Franken. «Pro Schild, das wir
weggenommen haben, und das sind doch gegen 2000, kann
man mit rund 1000 Franken Einsparungen rechnen. Auch
der Signalunterhalt ist entsprechend kleiner», sagt
der Aargauer Verkehrsplaner Kurt Grauwiller.
Bei der Sicherheit gab es keine Abstriche. Grauwiller:
«Wir haben nur doppelte Signale weggenommen. Ich weiss
nicht, ob dies die Automoblisten überhaupt bemerkt
haben. Aber wir hatten keine negative Meldungen.»
Alle Schilder
abmontiert
Mehr Sicherheit ganz ohne Schilder ist das Ziel eines
EU-Projekts. Mehrere Städte, so wie das norddeutsche
Bohmte, montierten gleich alle Schilder ab. Auch
Zebrastreifen und Lichtsignale sind weg. Die
Verkehrsteilnehmer reagieren verunsichert: «Sie sind
überrascht, wissen nicht genau, was auf sie zukommt.
Durch die gezielte Verunsicherung wird jeder
vorsichtiger und langsamer», sagt Gemeinderätin Sabine
de Buhr-Deichsel.
Die Resultate in mehreren EU-Städten zeigen sinkende
Unfallzahlen. Man muss ja nicht gleich alle Tafeln und
Signale abschrauben, aber für TCS-Experte Plüss ist
klar, die Hälfte der Tafeln muss weg: «Dann kann eine
Durchschnittsperson die Signale überhaupt wieder
erfassen.»
Kassensturz, 26.08.2008>
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28.12.2015: Schweinz mit
neuen Verkehrsregeln
aus: news.ch online: Neue Regelung ab 2016:
Bald Tempo 100 auf dritter Überholspur;
28.12.2015;
http://www.news.ch/Bald+Tempo+100+auf+dritter+Ueberholspur/683576/detail.htm
[Mindesttempo 100km/h auf der dritten
Autobahnspur]
<Bern - Im neuen Jahr gelten neue
Verkehrsregeln auf Autobahnen und Velostreifen.
Wer beispielsweise auf einer dreispurigen Autobahn
die Spur ganz links benutzen will, muss künftig
mehr als Tempo 100 fahren können.
Bisher galt auf der Überholspur eine mögliche
Mindestgeschwindigkeit von 80 km/h. Mit der
Änderung der Verkehrsregelverordnung und der
Signalisationsverordnung will der Bundesrat den
Verkehrsfluss verbessern. Damit werden Reisecars
von der linken Spur verbannt. Auch andere
Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von
maximal 100 km/h dürfen nur noch die mittlere und
rechte Spur benutzen.
«Diese neue Regel bedeutet aber nicht, dass
die Autofahrer nun immer mit mindestens 100
Stundenkilometern auf der dritten Spur fahren
müssen», warnt das Vergleichsportal Verivox
Schweiz am Montag. Das Tempo sei der
Verkehrssituation anzupassen und die
signalisierte Höchstgeschwindigkeit sei
einzuhalten.
[Rückwärtsfahren verboten, um
Unfälle zu verhindern]
Andere Verkehrsregeln hat der Bundesrat
angepasst und einige ganz gestrichen. So darf
generell nur noch dann rückwärts gefahren
werden, wenn wenden oder weiterfahren nicht
möglich ist. Der Bundesrat begründet dies mit
der überdurchschnittlich hohen Anzahl tödlicher
Unfälle, die beim Rückwärtsfahren passieren.
Veloanhänger dürfen nun Velostreifen
benutzen - [Liegevelos mit 3 Rädern auf
Fahrradwegen - Fusspflicht an Pedalen wird
aufgehoben]
Zudem dürfen in Zukunft auch dreirädrige
Fahrräder und Radfahrer mit Anhänger den
Velostreifen benutzen. Nicht mehr gebüsst wird
das Loslassen der Pedale beim Fahren. «Diese 20
Franken bleiben im Portemonnaie, auch wenn der
Polizist einen mit baumelnden Füssen
vorbeifahren sieht», schreibt Verivox.
Freihändiges Fahren wird jedoch noch immer mit
20 Franken gebüsst.
[Gesetze zu Fussgängerkolonnen
aufgehoben]
Abgeschafft wird auch die Regel für
Fussgängerkolonnen, weil es solche kaum mehr
gibt. Bislang mussten solche Kolonnen das
Trottoir benutzen oder am rechten Fahrbahnrand
gehen. Längere Kolonnen mussten unterteilt
werden, um das Überholen zu erleichtern.
[Schutzhüllen-Vorschrift wird aufgehoben]
Aufgehoben wird auch die Vorschrift, dass
Gegenstände mit Spitzen, Kanten oder Schneiden
vorsichtig zu tragen und nötigenfalls mit
Schutzhüllen zu versehen sind. Dies entspreche
nicht mehr dem heutigen Verkehrsverhalten.
[Abgeschaffte "Einfahrt"-Signale
auf Autobahnen]
Die Signale «Einfahrt von rechts» und «Einfahrt
von links» auf Autobahnen werden abgeschafft,
weil sie kaum mehr im Gebrauch sind. Die
Verkehrsregelverordnung ist seit 1962 in Kraft,
die Signalisationsverordnung seit 1979. Seither
habe sich die Situation auf den Strassen markant
verändert, schreibt der Bundesrat. Die
beschlossenen Änderungen betreffen insgesamt
rund 50 Artikel.
(bg/sda)>
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13.6.2019: Wieso ist in
der CH das normale Rechtsüberholen verboten,
das in anderen Ländern doch erlaubt ist! - Und
hier sind 4 Ausnahmen - komplizierte CH:
Korrekt auf der Autobahn: In
diesen vier Fällen darf man rechts überholen
https://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Auf-der-Autobahn-darf-man-rechts-ueberholen-20813908
<Auf der Autobahn rechts überholen? In
Ausnahmefällen erlaubt. Die Kapo SG zeigt in
ihrem Ratgeber auf, welche das sind, und
erklärt, ob chronische Linksfahrer gebüsst
werden können.
«Vor allem via Social
Media kommen immer wieder Anfragen von
Autofahrern bezüglich dem Überholen auf der
Autobahn und was da alles erlaubt ist», so
Florian Schneider, Sprecher der Kantonspolizei
St. Gallen. Diese lauten etwa: Darf ich Stau
auf dem Pannenstreifen umfahren? Oder: Wann
darf ich Fahrzeuge rechts überholen? Dies nahm
die Kapo SG zum Anlass, in einem kürzlich
online gestellten Ratgeber die wichtigsten
Fragen zu klären.
Darin heisst es etwa: «Wer auf der Autobahn rechts
überholt, riskiert eine Verzeigung sowie eine
sofortige Fahrausweisabnahme.» Allerdings gibt es
vier Ausnahmen, bei denen es doch erlaubt ist,
rechts vorbei zu fahren.
Vier Ausnahmen
Ausnahme 1: Beim
Fahren in parallelen Kolonnen
Beispiel: Wenn dichter, paralleler
Kolonnenverkehr auf allen Fahrstreifen
herrscht und sich die Fahrzeuge auf allen
Spuren mit praktisch gleicher Geschwindigkeit
fortbewegen, kann die eigene Fahrt mit
gleicher Geschwindigkeit ohne Abbremsen und
mit genügender Vorsicht fortgesetzt werden.
Ausnahme 2: Auf Einspurstrecken
Auf Einspurstrecken, sofern
für die einzelnen Fahrstreifen
unterschiedliche Fahrziele signalisiert sind.
Beispiel: Die Autobahn teilt sich. Es hat drei
Fahrstreifen, etwa mit «St.Margrethen»,
«Verzweigungstafel», «Rorschach» beschrifteten
Zielen.
- Ein Fahrzeug auf dem mittleren Fahrstreifen
(Verzweigungstafel) darf ein Fahrzeug auf dem
Fahrstreifen St.Margrethen nicht überholen.
- Ein Fahrzeug auf dem Fahrstreifen Rorschach
darf Fahrzeuge auf den Fahrstreifen St.
Margrethen und dem mittleren Fahrstreifen
(Verzweigungstafel) überholen
Ausnahme 3: Auf
Beschleunigungsstreifen
Auf dem
Beschleunigungsstreifen von Einfahrten bis zum
Ende der Doppellinien-Markierung.
Ausnahme 4: Auf Verzögerungsstreifen
Auf dem Verzögerungsstreifen von Ausfahrten.
Was, wenn zwei Autobahnen zusammentreffen?
Werden zwei Autobahnen zu einer zusammengeführt,
ist auf die Sicherheitslinie zu achten: Sobald diese
zwischen den zusammenkommenden Spuren endet, ist das
Rechtsvorbeifahren nicht mehr gestattet.
Somit darf man auch nicht am Ende der
Sicherheitslinie noch Gas geben, um etwa rechts an
einem von links kommenden Lastwagen vorbeizufahren.
Und wenn jemand permanent und langsam links
fährt?
«Nur, weil jemand langsam links fährt, darf ich ihn
nicht rechts überholen», so Kapo-Sprecher Schneider.
Das hätte direkt einen Fahrausweisentzug zur Folge.
In einer solchen Situation müsse man schlicht Geduld
haben. Dabei sei es von Vorteil, seine Emotionen
hintenanzustellen. Es sei zwar noch O.k., den
Linksfahrer mit der Lichthupe einmal darauf
aufmerksam zu machen, dass man überholen wolle.
«Aber man darf sicherlich nicht auffahren, drängeln
und permanent lichthupen oder gar richtig hupen», so
Schneider. Das könne nämlich zu einer Anzeige
führen.
Können Langsam- oder Linksfahrer gebüsst werden?
Laut Schneider gibt es Länder, bei denen bei drei
Spuren diejenige ganz rechts nur für Lastwagen
gedacht ist. In der Schweiz sei das aber nicht so.
Auch bei drei Spuren gilt das Rechtsfahrgebot. Wer
sich nicht daran halte, könne mit einer
Ordnungsbusse in Höhe von 60 Franken gebüsst werden
(OBV Art. 314.1). «Behindert ein Linksfahrer sogar
noch den Verkehr, wird er bei der Staatsanwaltschaft
zur Anzeige gebracht», so Schneider.
(taw)>
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Mal was Neues:
Vor dem Kundenzentrum der MA 28 in Hernals (Wien)
sind Verkehrsschilder aus kompostierbarem Bambus
aufgestellt worden. Diese seien umweltfreundlicher
als die herkömmlichen Alutaferln – und werden
jetzt einige Monate lang getestet.
Mehr dazu in wien.ORF.at
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