Es gibt Momente, in denen man zögert, ob etwas
Bestimmtes bei Facebook
veröffentlicht werden sollte oder nicht. Man hat
die Statusmeldung eingegeben, der Mauszeiger
ruht auf dem "Posten"-Button, doch dann
entscheidet man sich, dass es vielleicht doch zu
provokant, zu gewagt oder einfach zu belanglos
ist - und löscht die Eingabe wieder. Doch in
diesem Moment hat der Browser die Eingabe der
Daten bereits registriert, und Facebook
speichert dieses Verhalten.
Unter dem Arbeitstitel "Self-Censorship"
(Selbstzensur) geht der Konzern der Frage nach,
wie häufig Nutzer Statusmeldungen für sich
behalten. Der eigens für das Projekt abgestellte
Datenanalyst Adam Kramer erforschte gemeinsam
mit dem Doktoranden Sauvik Das das
Selbstzensur-Verhalten von rund vier Millionen
Nutzern über einen Zeitraum von 17 Tagen. Laut ihrer
Studie betreiben 71 Prozent der von ihnen
beobachteten User die Last-Minute-Zensur
mindestens einmal. Dabei werden Statusmeldungen
häufiger zurückgehalten als Kommentare.
Die Forscher haben nach eigenen Angaben
lediglich das Zurückhalten von Kommentaren
registriert, nicht "Tastatureingaben oder
Inhalte", wie es in der Studie ausdrücklich
heißt.
Ein Publikum, das schwer zu bestimmen ist, löse
bei Nutzern laut Studie häufiger den Reflex aus,
einen Post zu verwerfen. Anders verhält es sich
bei Kommentaren unter Beiträgen von Freunden.
Dies vermittele den Eindruck, nur in einem
konkreten Kontext wahrgenommen zu werden, und
führe deswegen auch seltener zum Widerruf der
Eingabe.
Als einen der möglichen Gründe für das
Verwerfen von Statusmeldungen geben die Forscher
an, Nutzer würden mit ihren Beiträgen nicht die
Timeline von Menschen fluten wollen, die der
jeweilige Inhalt nicht betrifft. Dementsprechend
müsse Facebook über die bisherigen
Privatsphäre-Einstellungen hinaus Möglichkeiten
schaffen, Statusmeldungen anwenderfreundlich an
bestimmte Gruppen oder Kontexte zu richten
("audience selection tools").
Dahinter verbirgt sich auch ein
wirtschaftlicher Gedanke. Das soziale Netzwerk
lebt davon, dass Menschen sich offenbaren. Würde
die Selbstzensur um sich greifen, wäre die
Timeline irgendwann ein statisches Gebilde aus
Nachrichten und wahlloser Werbung. Gerade die
Werbung gilt es jedoch, in persönlich relevanten
Kontexten zu platzieren.
In der Studie heißt es, bisher sei der Fokus
der Untersuchungen nur auf die Häufigkeit und
das Umfeld der Selbstzensur gerichtet. Der
konkrete Inhalt bleibe den Analysten verborgen.
Dennoch entsteht der Eindruck, die technische
Möglichkeit, die verworfenen Eingaben zu lesen,
sei gegeben.
Dass das Verwerfen einer Statusmeldung als
Interaktion gewertet wird, dürfte für viele
Nutzer neu sein. Im Fazit der Studie von Kramer
und Das heißt es: "Mit dieser Arbeit haben wir
Antworten auf die Frage gefunden, wo und warum
Selbstzensur in sozialen Medien stattfindet. In
einem nächsten Schritt wollen wir verstehen, was
und warum zensiert wird."
Männer löschen demnach ihren unveröffentlichten
Status übrigens öfter als Frauen. Das treffe
besonders dann zu, wenn ihre Freunde überwiegend
männlich sind. Die Forscher führen das darauf
zurück, dass Männer grundsätzlich seltener zur
Selbstoffenbarung neigen.>
aus: Gulli online: Skandal-Studie: Facebook
manipuliert Emotionen seiner Nutzer; 30.6.2014;
http://www.gulli.com/news/24080-skandal-studie-facebook-manipuliert-emotionen-seiner-nutzer-2014-06-30
Facebook hat keine gute Figur bei der
Aufarbeitung der Empörungswelle nach dem
Bekanntwerden der Emotionsstudie gemacht. Das Statement
liest sich wie eine lästige Pflichtübung.
Die Aufregung um ein "Psycho-Experiment" mag
berechtigt sein. Was bleibt, ist auf jeden
Fall ein mulmiges Gefühl, jüngst
manipuliert worden zu sein. Doch für die meisten
Leser dieser Seite gibt es Entwarnung: Das
Experiment ist bereits vor mehr als zwei Jahren
durchgeführt worden und hat den
englischsprachigen Raum betroffen.
Was vielen Nutzern von sozialen Netzwerken
nicht klar ist: Anbieter wie Google, Apple,
Amazon und eben auch Facebook messen alles. Jede
Änderung wird einer genauen Analyse unterzogen.
Aus diesen Messwerten werden Rückschlüsse
gezogen, ob eine Änderung erfolgreich ist, oder
rückgängig gemacht werden muss. Was für
Internet-Konzernte Alltag ist, bleibt den
Nutzern unbewusst. Vielleicht erklärt dies die
lieblose Reaktion des sozialen Netzwerks.
Doch Facebook-Nutzer können der Studie auch
etwas Positives abgewinnen: Einer der Autoren
der Studie erläuterte, es sollte die Sorge
überprüft werden, ob Menschen sich
ausgeschlossen fühlen, wenn sie positive
Nachrichten ihrer Freunde sehen. Deswegen wurde
einigen nur Positives und anderen nur Negatives
angezeigt. Die Studie ergab aber, dass Menschen,
die mehr positive Nachrichten sahen, etwas eher
dazu neigten, auch selbst Einträge mit positivem
Inhalt zu veröffentlichen - und umgekehrt.
Mit dem Studien-Ergebnis im Kopf
können Nutzer selbst etwas unternehmen,
wenn ihnen die Facebook-Inhalte auf die Nerven
gehen. Statt Facebook filtern zu lassen,
können Nutzer selbst filtern. Facebook bietet
Werkzeuge, um Inhalte von Freunden zu verbergen,
ohne dass man sich entfreunden muss.
Der Trick: Freunde, die für ihre
schlechtlaunigen Inhalte bekannt sind, können so
eingestellt werden, dass deren Inhalte kaum oder
gar nicht zu sehen sind. Freunde, die gute Laune
mit sich bringen, können hervorgehoben werden.So
wird Facebook nicht nur mit seinen eigenen
Waffen geschlagen, sondern die Nutzer fördern
auch die eigene gute Stimmung.
Wenn Inhalte von Freunden nicht mehr im
News-Feed angezeigt werden sollen, können Sie
dies auf zwei Arten ändern. Entweder klicken Sie
auf den Ausklapp-Pfeil in der rechten, oberen
Ecke eines Postings. Dort können Sie auf "(Name)
nicht mehr abonnieren" klicken. Oder Sie rufen
die Facebook-Chronik des Freundes auf. Neben dem
Button "Nachricht senden" gibt es den Button
"Abonniert". Durch einen Klick entfolgen Sie die
Inhalte des Nutzers. Der Freund kann nicht
sehen, wenn Sie seine Inhalte nicht mehr
abonnieren.
Wenn ein Freund für besonders gute Laune sorgt,
können Sie sich sogar über jedes Posting
informieren lassen. Gehen Sie dazu auf die
Chronik des Freundes. Klicken Sie auf den Button
"Freunde". Dort finden Sie den Link
"Benachrichtigungen erhalten". Schon werden Sie
bei neuen Inhalten benachrichtigt.
Facebook bietet auch einen ungefilterten
News-Feed an. Rufen Sie Ihren News-Feed auf und
suchen Sie die Schaltfläche "Neuigkeiten".
Daneben finden Sie einen kleinen Pfeil. Der
Klick auf diesen Pfeil lässt Sie zwischen
"Hauptmeldungen" und "Neueste Meldungen"
auswählen. Wenn Sie die neuesten Meldungen
wählen, werden alle neuen Inhalte Ihrer nicht
ausgeblendeten Freunde angezeigt. Bei den
Hauptmeldungen wählt Facebook aus.
Quelle: dafi>
*****
Georgia ("USA") 17.10.2014:
<Facebook: Eltern sollen für Aktivitäten
von Kindern bestraft werden> - wenn das
Kind ein anderes Kind mobbt, sollen Eltern
dafür haften
aus: Gulli online; 17.10.2014;
http://www.gulli.com/news/24891-facebook-eltern-sollen-fuer-aktivitaeten-von-kindern-bestraft-werden-2014-10-17
<Schikanierungen auf Facebook könnten in
Zukunft teuer werden.
Nachdem eine Schülerin im US-Bundesstaat
Georgia mit einem gefälschten Facebook-Profil
eine Mitschülerin schikanierte, stehen die
Eltern nun vor Gericht. Diese könnten nun für
die Taten ihrer Tochter zur Verantwortung
gezogen werden. Dies könnte zu einem
Präzedenzfall werden.
Immer wieder hört man von Mobbing auf Facebook .
Schüler schikanieren Mitschüler, machen sich
über sie lustig, weil sie wissen, dass sie
als Minderjährige mit kaum einer Strafe zu
rechnen haben.
Eltern haften für ihre Kinder
Doch das könnte sich nun ändern. Denn
aktuell stehen die Eltern eines Mädchens aus
dem US-Bundesstaat Georgia vor
Gericht , weil ihre Tochter ein
gefälschtes Facebook-Profil online stellte,
um eine Mitschülerin schlecht zu machen.
Gefälschte Bilder und Einträge sollten den
Anschein erwecken, das Mädchen sei
rassistisch, würde drogenabhängig und
psychisch gestört sein.
Als dies bereits im Jahr 2011 bekannt
wurde, beschwerte sich das Mädchen bei der
Direktorin der Schule. Die beiden Schüler,
ein Junge und ein Mädchen, welche das
gefakte Profil online stellten, gaben die
Tat zu und wurden daraufhin als Strafe für
einige Tage vom Unterricht suspendiert.
Allerdings wurde das falsche Profil nicht
aus Facebook gelöscht.
Die Eltern des betroffenen Mädchens
reichten Klage ein, doch es erfolgte nur von
der Familie eines der beiden Übeltäter eine
Reaktion. Die Familie des Mädchens, welche
ihre Mitschülerin schikanieren
wollte, reagierte gar nicht. Dies führt
dazu, dass sich diese nun vor Gericht
verantworten müssen. Sie sollen für die
Taten ihrer Tochter einstehen, da diese das
Profil online gestellt hat und anschließend
nichts dagegen unternommen worden sei, das
Profil zu löschen.
Sollte die Klage Erfolg haben, könnten in
Zukunft die Eltern von Kindern in derartigen
Fällen herangezogen und bestraft werden.
Wenn ein Kind also über Facebook einen
Mitschüler oder Bekannten schikaniert und
die Eltern nichts dagegen unternehmen,
könnte es abhängig vom Gerichtsurteil
in Zukunft möglich sein, dass die Eltern in
der Verantwortung stehen und eine
entsprechende Strafe für die Taten des
Kindes erhalten. Dann sollte man es sich
zweimal überlegen, jemanden über Facebook zu
schikanieren. /ab>
========
18.5.2017: Kriminelle EU-Kommission
verhängt gegen Facebook
110-Millionen-Euro-Strafe
EU-Kommission verhängt
Millionenstrafe gegen
Facebook
https://de.sputniknews.com/panorama/20170518315792949-eu-kommission-facebook/
<Die EU-Kommission hat am Donnerstag eine
Geldstrafe in Höhe von 110 Millionen Euro gegen
das soziale Netz Facebook verhängt. Dies hängt
mit der Übernahme des Kurznachrichtendienstes
WhatsApp zusammen.
Facebook muss nun zahlen, weil es nach
Überzeugung der Kommission irreführende
Angaben zum Kauf von WhatsApp gemacht habe.
Das soziale Netz hat den
Kurznachrichtendienst im Jahr 2014
übernommen.>
========
20.10.2017: Facebook
zensiert - gegen das Grundgesetz -
gegen die AfD, gegen die Wahrheit,
gegen die Opfer von
Flüchtlingsverbrechen
Insiderin aus dem Facebook-Löschzentrum packt
aus: So zensieren wir!
http://www.journalistenwatch.com/2017/10/20/insiderin-aus-dem-facebook-loeschzentrum-packt-aus-so-zensieren-wir/
Im Artikel 5 des Grundgesetzes steht:
Jeder hat das Recht, seine Meinung in
Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu
verbreiten und sich aus allgemein
zugänglichen Quellen ungehindert zu
unterrichten.
Die Pressefreiheit und die Freiheit
der Berichterstattung durch Rundfunk und
Film werden gewährleistet.
Eine Zensur findet nicht statt.
Meinungs- und Pressefreiheit sind zwei der
wichtigsten Stützpfeiler für eine freie und
demokratische Gesellschaft, deshalb ist die
bedingungslose Umsetzung dieses Artikels
unausweichlich. Was passiert, wenn diese
Freiheiten beschnitten werden, hat uns die
Geschichte nur zu oft schmerzlich gezeigt.
Wenn Sie noch immer denken, im Deutschland
des Jahres 2017 könnte so etwas sowieso nicht
passieren, dann wird Sie dieses Video eines
Besseren belehren. Eine Zensur findet sehr
wohl statt, sehr aktiv sogar und so
heimtückisch, dass es für den Konsumenten kaum
merkbar ist.
In diesem Interview berichtet Melanie C. von
ihren Erfahrungen als Mitarbeiterin in einem
Facebook-Löschzentrum in Berlin. Dabei
beschreibt sie nicht nur die perfiden Methoden
und technischen Finessen, mit denen auf der
Plattform Facebook – besonders vor der letzten
Bundestagswahl – versucht worden ist, die
Meinung unzähliger User zu beeinflussen, sie
erläutert für den aufmerksamen Zuhörer auch
die Gründe dieser noch immer aktiven Methode:
Informationen unterdrücken, um kritische
Gedanken bei Bürgern erst gar nicht aufkommen
zu lassen.
Von
Hanno Vollenweider
VIDEO
Den kompletten Text zum Interview
finden Sie hier:
#FakebookGate
In den vergangenen Monaten hat es bereits
einige Artikel zum Thema „Zensur bei
Facebook“, z.B. darüber, wie es im
Arvato-Löschzentrum von Facebook in Berlin
angeblich wirklich zugeht, in der
Mainstreampresse gegeben. Wenn man sich solche
Artikel dann anschaut, beispielsweise den
aus dem Spiegel
vom 11.07. diesen Jahres , dann fällt
eigentlich jedem halbwegs intelligenten Leser
auf, dass da sehr wenig Inhalt in einem langen
Text verarbeitet wurde. Ganz besonders
auffällig ist aber, dass Facebook den
Journalisten nur ausgewählte Mitarbeiter für
Interviews vorsetzt und sie sich in den
Räumlichkeiten der Firma nicht frei bewegen
konnten, bzw. es ewig gedauert hat, bis sie
überhaupt einen Besuchstermin bekamen. Also
was haben diese Löschzentren zu verbergen?
Nun, anscheinen einiges wie das nachfolgende
Interview mit einer ehemaligen Mitarbeiterin,
aus genau einem dieser Büros zeigt.
Interview mit Melanie C. (Name der
Redaktion bekannt)
Hanno Vollenweider:
Melanie, vielen Dank, dass du dich
entschlossen hast, hier mit mir über deine
Arbeit bei bzw. für Facebook zu reden. Ich
fasse einmal zusammen: Du hast rund 3
Monate für eine Firma gearbeitet, die im
Auftrag von Facebook die Aktivitäten von
Usern überwacht, Sperren verhängt, Posts
überprüft und löscht bzw. ganze
User-Accounts stilllegt und dafür sogt,
dass gewisse Informationen – verstärkt
beispielsweise vor der letzten
Bundestagswahl durch einen speziellen
Filtermechanismus – nicht an die Masse der
Facebook-User durchdringt. Bevor wir auf
genau diese Sachen eingehen, erzähl uns
doch einmal, wie du überhaupt zu dem Job
kamst.
Melanie C.:
Ja, gerne. Also ich bin dieses Jahr mit meinem
Studium fertig geworden und fange jetzt im
Herbst mit einer weiteren Ausbildung an. Im
Sommer wollte ich arbeiten um mir etwas dazu
zu verdienen. Meine Eltern haben nicht so viel
Geld, dass sie mir alles bezahlen können. Ich
war schon bei einigen Arbeitsvermittlern
angemeldet und habe dann schon Anfang des
Sommers dort Bescheid gesagt, dass ich für 2-3
Monate etwas suche und voll zur Verfügung
stehen würde. Es hat sich dann eine Agentur
gemeldet, die sagten mir, sie hätten eine
Stelle für mich bis kurz nach der
Bundestagswahl im September und ob ich in ihr
Büro in Berlin kommen könnte, um ein kurzes
Gespräch zu führen. Es würde auch eine kleine
Gruppendiskussion stattfinden, an der ich
teilnehmen müsste. Ich habe mir dabei nichts
gedacht. Ich dachte, vielleicht ist es
Marktforschung für die Wahl, oder Flyer
verteilen, Plakate aufhängen oder so.
Hanno Vollenweider:
Du bist dann dahin gegangen, hast
du mir erzählt. Wie war es dort, was hast
du dort machen müssen?
Melanie C.:
Ja, das war dann am Abend um 17 Uhr. Als ich
da angekommen bin, saßen da schon bestimmt 10
Leute im Flur und warteten. Es ging aber
schnell, bis man dran kam, weil da drei Leute
gleichzeitig die Vorstellungsgespräche geführt
haben.
"Bewerbungsgespräch": Wo die
Familie "steht"
Hanno Vollenweider:
Wie muss ich mir diese Gespräche
vorstellen?
Melanie C.:
Also, ich bin dann da reingerufen worden und
ein junger Mann so vielleicht Ende 20 hat mich
ganz nett empfangen. Wir haben kurz über mein
Studium gesprochen und was ich so vorhabe, wo
ich herkomme und so weiter. Dann hat er mich
gefragt, ob ich politisch aktiv wäre und so.
Dann habe ich ihm erzählt, dass ich mal
im „Allgemeinen Studentenausschuss“ war
und mein Vater und eigentlich die ganze
Familie in der SPD ist, ich aber dann wegen
den Klausuren, Freund etc. keine Zeit mehr
gehabt habe, mich zu engagieren. Er hat mich
dann gefragt, ob ich mir auch vorstellen
könnte, in einer Unterkunft für Asylbewerber
zu arbeiten, dort vielleicht zu unterrichten.
Da hab ich ja gesagt – das fand er gut,
generell hatte ich das Gefühl, dass er einen
guten Eindruck von mir hat.
"Bewerbungsgespräch": Was
"besser" werden soll auf der Welt
Hanno Vollenweider:
Du hast also bestanden, wenn man
das so sagen will. Wie ging es dann
weiter? Wie hat er dir denn den Job
erklärt?
Melanie C.:
Eigentlich hatte er da noch gar nichts Genauen
von dem Job gesagt. Wir haben nur über mich
und aktuelle Themen eben gesprochen, das man
was tun muss, damit es den Menschen besser
geht und dass Europa und die Welt friedlicher
und menschlicher wird – über Trump haben wir
auch gesprochen, da haben wir beide abgezogen
über den.
"Bewerbungsgespräch": Hetze
gegen Trump wegen Schwarzen
Hanno Vollenweider:
Du wusstest also noch gar nicht,
worum es geht. Wie ging’s denn dann
weiter?
Melanie C.:
Moment, ja, ich war ja vorhin noch gar nicht
fertig. Das Vorstellungsgespräch war dann
vorbei und ich wurde in einen Raum gesetzt mit
sechs anderen Leuten, so in meinem Alter (ich
bin Mitte 20), und zwei Moderatoren. Der eine
war der Mann, der mit mir auch gesprochen
hatte. Wir haben dann eine lockere Runde
begonnen und uns vorgestellt. Dann sind die
Moderatoren eingestiegen und haben uns
gefragt, was wir von der Entwicklung in den
USA und von Trump halten. Bis auf einer haben
dann alle ihre Bedenken geäußert, dass Trump
ein Sexist ist und dass er die Schwarzen
unterdrücken wird und die Klimaerwärmung
vorantreibt und so. Nur einer fand das alles
nicht, der hat gesagt er würde erstmal
abwarten wollen, ob Trump nicht dafür sorgt,
dass Amerika wieder zu seiner alten Größe
zurückfinden würde – der zog dann auch ganz
schön über Hillary Clinton her und meinte, die
wäre nicht wählbar und würde alle täuschen.
Zwei andere aus der Diskussion haben sich dann
sehr eingeklinkt und auf den eingeredet, wie
der so jemanden wie Trump unterstützen kann.
"Bewerbungsgespräch": Hetze
gegen Trump wegen Frauen - und für
Analphabeten-"Flüchtlinge", die dann später
Steuern zahlen (!!!)
Hanno Vollenweider:
Was haben denn dann die
Moderatoren gemacht? Was hast du dazu
gesagt?
Melanie C.:
Ich habe erstmal gar nichts gesagt. Als es
dann um die Frauenrechte ging, habe ich mich
auch eingeschaltet und argumentiert, dass
Trump eben ein Dinosaurier ist, was
Frauenrechte angeht, und so jemand nicht in
das wichtigste Amt der Welt gehört, wenn er
sexistische Sprüche loslässt und andere
Menschen nach ihrer Hautfarbe beurteilt oder
die Zweiklassengesellschaft in den USA wieder
einführen will.
Ich glaube die Moderatoren fanden die
Diskussion gut. Irgendwann haben die das dann
unterbrochen und wir haben über die
Flüchtlinge und Angela Merkel gesprochen. Das
war eigentlich sehr gesittet. Der Mann, der
beim Thema Trump so abgegangen ist, hat dann
ein paar Mal versucht uns zu erklären, dass
Deutschland diese Menschen nicht alle alleine
aufnehmen kann und dass wir dann irgendwann
pleite sind, kein Geld mehr für Schulen und
alte Leute da wäre. Ein anderer hat ihm dann
erklärt, dass diese Menschen hier arbeiten und
Steuern zahlen werden. Damit haben sie ihn
dann abgewürgt. Ich selber habe dann auch ein
paar Sachen dazu gesagt, dass man eben Frauen
und Kinder nicht im Krieg lassen kann und dass
die hier hergerettet werden müssen. Die letzte
Frage war dann, ob wir Freunde mit einer
rechten Gesinnung hätten, solche, die die AfD
wählen würden oder noch schlimmere Parteien.
Da haben nur zwei gesagt, dass sie solche
Freunde haben. Ich habe denen dann erklärt,
dass ich solche Leute nie in meinem
Freundeskreis haben will.
"Bewerbungsgespräch":
Verschweigen, was die Arbeit sein wird -
Trump-Verteidiger und schweigsame Personen
müssen gehen (!)
Hanno Vollenweider:
Das scheint ja eine sehr intensive
Runde gewesen zu sein, auch wenn ich mir
sehr gut vorstellen kann, dass man euch
den einen Querulanten in die Gruppe
gesetzt hat, um euch alle aus der Reserve
zu locken.
Aber du wusstest ja nun noch immer
nicht, worum es eigentlich geht. Hat dich
das nicht stutzig gemacht? Hat denn
niemand in der Runde mal danach gefragt,
warum ihr dort sitzt und über Politik
diskutiert – das ist ja für viele Leute
auch etwas sehr Persönliches, was man
vielleicht gegenüber Fremden nicht so
offen ausspricht, wie man in manchen
Punkten so denkt?
Melanie C.:
Ich war eigentlich immer sehr offen, was meine
Meinung angeht, deshalb hat mich das nicht
gestört. Einer anderen Frau in der Runde war
das Gespräch aber sichtlich unangenehm, die
hat dann auch sehr wenig oder eigentlich fast
gar nichts gesagt. Sie hat nur dagesessen und
die Arme verschränkt.
Ganz am Anfang der Runde hat einer von den
Männern gefragt, worum es überhaupt geht. Der
eine Moderator meinte dann, das würden wir
danach dann erfahren, der Kunde, für
dessen Auftrag sie suchen würden, würde
nicht wollen, dass die Kandidaten, die
vielleicht ausscheiden, wissen, worum es
geht.
Die ruhige junge Frau und der Trump-Fan
und noch ein junger Mann, der auch sehr
ruhig war, mussten dann gehen , der
Rest und ich wurden dann gebeten, zu bleiben.
Wir wurden wieder einzeln in Besprechungsräume
gerufen und dann hat man mir gesagt, worum es
eigentlich geht.
Die Arbeit: Facebook zensieren
- wegen Gewaltaufrufen - friedliche Pegida
als Argument (!)
Hanno Vollenweider:
Okay, mich würde interessieren,
wie man dir erklärt hat, was du machen
sollst und vor allem, warum.
Melanie C.:
Ja, so ganz richtig erfahren, was da alles
passieren wird, habe ich dann auch noch nicht.
Also, man hat mir gesagt, dass sich bald in
Deutschland die Gesetze ändern werden, wegen
den vielen Hass-Postings und Fake-News auf
Facebook, und dass Facebook Unterstützung
braucht, um eben diese Meldungen
herauszufiltern und zu löschen. Man hat mir
dann ein paar Beispiele von richtig derben
Hass-Postings vorgelegt und ein paar Fake-News
gezeigt, die bei Facebook die Stimmung
vergiften würden und Leute eben zu Gewalt
anstacheln. Man sehe das ja bei den
Ausschreitungen, die es bei zum Beispiel bei
Pegida-Demos gegeben hätte und so.
Die Anweisung, was Fake-News
ist: Meldung über Gruppenergewaltigungen
durch Flüchtlinge - Anweisung, was
Hass-Posting ist: Vergewaltiger umbringen
oder verstümmeln
Hanno Vollenweider:
Okay, du redest vom
Netzdurchsuchungsgesetz aus der Feder des
bald Ex-Justizminister Heiko Maas. Was
mich hier interessiert: Hattest du vorher
schon mal irgendwas von irgendwelchen
Ausschreitungen bei Pegida-Demos gehört,
von Gewalttaten dort oder so? Und was
waren das denn für Fake-News und
Hass-Postings, die man dir da gezeigt hat?
Melanie C.:
Also zu Pegida, nein, das hatte ich bis dahin
noch nicht gehört, aber ich hatte dem
geglaubt, wenn er das sagt. Die eine
angebliche Fake-News war von einer
Gruppenvergewaltigung aus Schweden, wo
Flüchtlinge eine Frau vergewaltigt und getötet
haben sollen. Und die Hass-Postings waren
Kommentare darunter von Leuten, die ins sehr
harscher Art und Weise gefordert haben, dass
die Täter umgebracht oder entmannt werden
sollen – so in der Art.
Die 20-Jährige glaube die
Instruktionen und meint, es sei "gut für die
Menschheit" und gegen "Nazis"
Hanno Vollenweider:
Okay, wie hast du denn auf diese
Fake-News und Hass-Kommentare reagiert?
Bzw. wie war denn deine Reaktion
allgemein, wolltest du so einen Job
machen? Warst du interessiert?
Melanie C.:
Also mich hat das damals richtig heftig
getroffen, vor allem diese Aggressivität der
Leute. Ich habe mir gedacht: „Was? Da
stellen Leute falsche Nachrichten ins Netz,
um andere Menschen aufzuhetzen? Was soll
das? Wollen die damit Gewalt fördern?“ Das
hat mich schon sehr schockiert und da habe ich
mir gedacht „Ja, das mache ich. Da
kann ich die Welt vielleicht ein bisschen
verbessern und dafür sorgen, dass so ein
Müll und solche Fakes aus dem Netz
verschwinden.“ Ich glaube, da habe
ich auch sehr überzeugt geklungen, denn die
haben mir gleich gesagt, dann solle ich zur
Einarbeitung in ein paar Tagen direkt zu der
Firma kommen, die im Auftrag von Facebook
arbeitet. Da gäbe es dann eine Art Vortrag und
Einführung für die Leute, die dort neu
anfangen. Ich bin da echt raus gegangen und
habe mir gedacht „Boah, jetzt machst du
endlich mal was, was gut ist für die
Menschheit, und gegen Hass und Nazis ist“. Das
haben die mir auch so zu verstehen gegeben,
während des Gesprächs.
Neue Instruktionen für
Löschungen und Sperrungen: Hass-Komentare
gegen Grüne muss man löschen - Supermarkt
geht wegen Flüchtlingsdiebstählen bald
Pleite - die "Facebook-Polizei"
Hanno Vollenweider:
Gut, du bist dann also zu dieser
Einführungsveranstaltung gegangen, wie war
es da? Was hat man euch erzählt und wie
viele Leute waren dort?
Melanie C.:
Also wir waren 10 Leute, die da waren. Es
sollten wohl ein paar mehr da sein, die dann
einfach nicht gekommen sind. Ein Herr Thomas
S. hat sich dann vorgestellt und uns
willkommen geheißen. Er war ungefähr gegen
Ende 30, nicht auffällig oder besonders
gekleidet – mir schien es eh so, als wenn es
dort eher locker zugehen würde. Auf dem Flur
kamen einem teilweise sogar junge Männer in
Jogginghosen entgegen – mir war das
sympathisch. Thomas hat uns dann auf Folien
alle möglichen Hass-Kommentare gezeigt. Z.B.
gegen Claudia Roth oder Volker Beck von den
Grünen, und dass es nicht sein kann, dass so
was in Deutschland einfach öffentlich zu lesen
ist und man ungestraft davonkommt. Auch
Beispiele von Fake-News über einen Supermarkt,
der wegen Diebstählen von Asylbewerbern bald
Pleite gehen würde usw. Alles eigentlich ganz
– in Anführungszeichen – „vernünftige“
Beispiele, warum man manche Artikel und Videos
löschen oder User bei Facebook sperren müsste.
Da ging es ja rein um Beleidigungen und
Bedrohungen, Gewaltverherrlichung und sowas.
Thomas hat dabei auch sehr das neue Gesetz der
Bundesregierung gelobt, denn dadurch gäbe es
jetzt die Möglichkeit, gegen solche Leute, die
solche Hassnachrichten schreiben, vorzugehen,
damit die sich nicht mehr trauen, so was zu
schreiben. Wir wären dabei eben eine
Art Facebook-Polizei , die Facebook
für die friedlichen Nutzer ein wenig besser
machen würde.
Thomas hat uns dann am Ende des Vortrags
sogenannten Mentoren zugeteilt, die uns die
Räume, Computer und Programme und alles zeigen
und uns einarbeiten sollten.
Böse Facebook-Nutzer "verwirren" andere
Nutzer, stiften "Unruhe" in der Bevölkerung,
hetzen Leute auf - und "die Nazis von der
AfD"
Das war wirklich sehr entspannt, wir haben uns
erst alle vorgestellt, erzählt, was wir so
gemacht haben und was wir noch vorhaben im
Leben und so. Das Gespräch wurde dann aber
auch wieder schnell politisch. Meine Mentorin,
die Sabine, hat damals gesagt, dass wir uns
der Verantwortung bewusst sein müssen, die wir
hier tragen würden. Wir ständen immerhin vor
einer wichtigen Bundestagswahl, und ein
Beitrag auf Facebook könne sich eben schnell
mehrere 1000 Mal teilen lassen und dann
sozusagen viral mehrere Millionen Menschen
erreichen. Darunter gäbe es eben auch
Nachrichten, die die Nutzer verwirren würden
oder Unruhe in der Bevölkerung stiften oder
sie aufhetzen würde, und dann würde eben
schlussendlich auch mehr Leute die Nazis von
der AfD wählen, was dann bedeuten würde, dass
die Gewalt wieder zunimmt und wie wieder so
was haben wie im Dritten Reich. Und das wollte
sie nicht und ich natürlich auch nicht.
Die Realität: Das Vierte Reich
ist schon da - Zensoren sollen ein
"Schutzschild der Demokratie" sein - alles
"gegen Nazis": Die AfD
Hanno Vollenweider:
Das hat diese Sabine so gesagt?
Wenn man mal vernünftig denkt und diesen
sinnlosen Vergleich zwischen AfD und
Drittem Reich weglässt, hat sie eigentlich
gesagt, dass sie dort sitzt und
Nachrichten löscht, die die Leute bewegen
können, ihre politische Meinung zu
überdenken, oder die sie in ihrer Kritik
an der aktuellen Politik bestärken würden.
Das wäre ja eine Art Beeinflussung, wie es
sie sonst in einer Demokratie nicht geben
sollte.
Melanie C.:
Ja, das hat sie so gesagt, und es geht ja noch
weiter: Sie meinte dann, wir wären das
Schutzschild der Demokratie und würden mit
unserer Arbeit sehr viel dafür tun, dass die
Nazis – damit meinte sie immer die AfD – in
Deutschland nicht an die Macht kommen würden.
Die jungen Zensoren ohne
Studium (20) finden ihre Zensurarbeit
"richtig"
Hanno Vollenweider:
Aber hat dich das nicht stutzig
gemacht? Anderen die Meinung zu verbieten
oder in die Meinungsbildung einzugreifen,
ist ja schon etwas anderes, als Drohungen
oder beleidigende Kommentare zu löschen
und vielleicht den ein oder anderen
ausfälligen User zu verwarnen?
Melanie C.:
Ja, heute denke ich da auch anders drüber,
aber zu dem Zeitpunkt war ich total davon
überzeugt, dass das richtig ist, was ich tue.
Jeder dort hat so gedacht, es hat niemand
etwas kritisiert, ganz im Gegenteil, man ist
immer noch angefeuert worden, mehr und noch
mehr zu löschen oder zu bannen.
Zensurarbeit bei FB:
Dauerkontrolle durch 2 "Supervisoren": Die
Wortliste ist das Kriterium
Hanno Vollenweider:
Diesbezüglich hast mir im
Vorgespräch von deinem Supervisor erzählt.
Melanie C.:
Ja, man muss sich das so vorstellen, dort
saßen rund 40 Personen in einem Raum und 2
Leute waren Supervisoren, an die man sich
wenden sollte, wenn man Fragen hatte, sich
nicht sicher war, oder Postings von einer
Internetseite entdeckt hat, die noch nicht in
der Liste der Fake- und Hass-News-Seiten
verzeichnet war. Die sind aber auch
immer um uns herum geschlichen und haben
einem über die Schulter auf den Bildschirm
geschaut . Wie eben so eine Art
Einpeitscher auf einer römischen Galeere. Da
ist es dann auch schon mal vorgekommen, dass
die einen angeraunzt haben, wenn man
Beiträge nicht entfernt hat , die
das System – also der Algorithmus – aufgrund
der benutzen Wörter als potentielle Fake oder
Hassnachricht rausgesucht hat, die man aber
persönlich für eigentlich eher harmlos oder
halt einfach normale Berichterstattung hielt.
Zensurarbeit bei FB: Wortliste
und Quellen-Liste - KEINE Zeit, die
gelöschten Artikel genau zu lesen! -
Supervisoren wollen nicht, dass gelesen
wird, sondern dass gelöscht wird! -
Abnicken=Arbeit
Hanno Vollenweider:
Okay, gehen wir hier mal kurz ins
Detail. Facebook hat also ein Programm,
einen Algorithmus, der anhand der benutzen
Wörter und der Quelle bzw. der
Internetseite, von der diese Nachricht
kommt, vorentscheidet, ob eine Nachricht
Fake-News, Hass-Botschaft etc. ist oder
nicht, und du hast dann dort vor dem PC
gesessen und eine Form der Endkontrolle,
wenn man das so nennen will, durchgeführt.
Ist das richtig? Habt ihr diese ganzen
Meldungen dann gelesen oder recherchiert,
oder wie muss ich mir das vorstellen? Um
so was wirklich nach dem Wahrheitsgehalt
zu prüfen, benötigt das doch Zeit,
gegebenenfalls müsste man auch Sachen zur
Diskussion stellen müssen.
Melanie C.:
Zu deiner ersten Frage: Ja, das mit dem
Programm ist so, und zu deiner zweiten Frage:
Nein, dafür hatten wir gar nicht die
Zeit, und das wollte auch niemand dort.
Wir haben innerhalb von kürzester Zeit
entscheiden müssen, was wir durchlassen
und was nicht . Gelesen haben wir
die Beiträge dort eigentlich nicht, dafür war
gar nicht die Zeit bei der Masse an Meldungen
die da reingekommen ist. Am Anfang habe ich
mir die Meldungen, teilweise auch noch genauer
angesehen. Wenn man dann aber zwei,
drei Mal angeschnauzt wird, weil man zu
langsam ist oder dem Algorithmus vertrauen
soll, dann nickt man nur noch stumpf das
Meiste ab .
Die Webseiten-Liste über 300
wie PI-News, Perennis, Journalistenwatch,
kleine Blogs, kriminelle Ausländer und
Flüchtlinge - Superisoren entscheiden, wer
"auf die Liste" kommt - Update der Liste 2x
pro Woche
Hanno Vollenweider:
Du sagtest vorhin, ihr hattet eine
Liste mit Hass-News-Seiten. Was waren da
für Internetseiten drauf und wie haben die
sich, sagen wir mal, „qualifiziert“, um
auf diese Liste zu kommen?
Melanie C.:
Da waren eine Menge Seiten aus dem In- und
Ausland drauf, mit Sicherheit 300 Stück oder
mehr. Das waren Seiten wie PI-News,
Philosophia Perennis, oder eure Seite,
DieUnbestechlichen. Aber auch viele so
kleinere Blogs von irgendwelchen Leuten, viele
ausländische Seiten auch – also überwiegend
Seiten, die kritisch über die Regierung oder
zum Beispiel Flüchtlinge und Kriminalität von
Flüchtlingen und Ausländern berichten. Wer
auf diese Liste kommt, haben die
Supervisoren entschieden . Die
haben das anhand der Menge der
Hass-Nachrichten und Fake-News, die das System
ausgefiltert hat, ausgewertet. Dazu kamen auch
immer wieder Updates von – ich sage mal
außerhalb – welche Seiten und welche Meldungen
auf die Liste kommen bzw. was wir bevorzugt
dann als Spam, Fake und Hass-News abtun
sollten. Wir hatten dafür extra zwei Mal die
Woche am Morgen ein Meeting, wo man uns auf
dem Laufenden gehalten hat.
Eine Dame einer "Stiftung"
macht Besuch - und bestimmt, dass immer mehr
zensiert wird
Hanno Vollenweider:
Was heißt denn, es kamen Updates
von außerhalb?
Melanie C.:
Wir hatten immer wieder Besuch von einer
jungen Dame, die dann in den Meetings auch ab
und zu gesprochen und sich bedankt hat für
unsere Arbeit. Die hat nach Aussagen der
anderen Mitarbeiter für eine Stiftung
gearbeitet , die von der
Bundesregierung beauftragt ist, sich um
Hate-Speech im Internet und z.B. auf Facebook
zu kümmern. Mehr habe ich darüber aber nicht
erfahren. Also das hat mich auch erst im
Nachhinein stutzig gemacht. Die Dame war es
aber auch, die so rund 4 Wochen vor der Wahl
den Kreis der Meldungen, die wir durchlassen
sollten, immer enger geschnürt hat. Da hatten
wir extra ein Meeting, das über zwei Stunden
gegangen ist, da hat sie uns aufgeklärt, wie
besonders wichtig unsere Arbeit in der Zeit
jetzt ist.
Hanno Vollenweider:
Okay, sind dabei vielleicht mal
die Namen der Bertelsmann oder Amadeo
Antonio Stiftung gefallen?
Melanie C.:
Das kann ich so nicht genau sagen, aber das
könnte gut sein. Das ist so ein Punkt, den ich
erst jetzt beginne, zu hinterfragen.
Instruktion: "Die Rechten"
würden eine Kampagne "fahren", um
unentschlossene Wählerstimmen zu gewinnen:
Jede Kriminalität von Flüchtlingen,
EU-Kriminalität, Merkel-Regime-Kriminalität
wird wegzensiert
Hanno Vollenweider:
Kannst du mir das Vorgehen vor der
Bundestagswahl etwas näher erklären? Habt
ihr dann mehr löschen müssen? Was für
Meldungen wurden denn dann vermehrt
gelöscht? Du sagtest auch was von
„Meldungen durchgelassen“, wie meinst du
das speziell in diesem Zusammenhang?
Melanie C.:
Ja, man hat uns vor der Wahl erklärt, dass die
Rechten eine unglaubliche Kampagne in den
sozialen Netzwerken fahren würden, um die
vielen unentschlossenen Wähler zu
beeinflussen. Daraufhin sollten wir dann ganz
stark ausfiltern. Da ging es dann eigentlich
auch nicht um irgendwelche Fake-News, sondern
um Sachen, die wirklich passiert sind. Wir
mussten dann z.B. die Berichterstattung von
rechten Seiten über so Sachen wie den Mord und
den Prozess an der Studentin aus Stuttgart
[Freiburg i.Br.], also der Maria, die von dem
Flüchtling umgebracht und vergewaltigt wurde,
oder den Macheten-Vergewaltiger aus Bonn und all
diese krassen Sachen, die Flüchtlinge
angestellt haben, zurückhalten ,
damit sich nicht noch mehr auf die Seite der
Rechten stellen. Auch Sachen, die Kritik
z.B. an der Europäischen Union
waren und auch Kritik an der Regierung ,
nicht nur wegen der Flüchtlingspolitik,
sollten wir, so gut es geht, filtern.
Schweigepflicht
Außerdem hat man uns da noch mal ganz konkret
darauf hingewiesen, dass wir niemanden, nicht
mal unseren Eltern, detailliert erzählen
sollen, was wir machen. Da habe ich dann auch
angefangen, an der ganzen Sache zu zweifeln.
Das hatte dann alles schon was von einem
Geheimdienst in einem schlechten Film.
Die Liste der Nutzer, die
gelöschte Inhalte immer erneut posten -
Mobbing-Versuche mit Kontosperrungen,
Einschränkgung von Funktionen,
Kontensperrungen zu über 50% erfolgreich (!)
Hanno Vollenweider:
Ihr habt also permanent diese
ganzen Nachrichten gelöscht. Das muss ja
eine unglaubliche Arbeit gewesen sein, bei
Millionen von Usern, die immer wieder
dieselbe Nachricht posten.
Melanie C.:
Das wenigste wird wirklich gelöscht. Ich habe
auch mal gefragt, warum wir die Leute, die
diese Sachen immer und immer wieder auf
Facebook stellen, nicht einfach rauswerfen,
aber man hat mir gesagt, das ginge nicht. Es
sind einfach zu viele Leute und es würde dann
doch so direkt nicht mit der Meinungsfreiheit
vereinbar sein, wenn man diese ganzen Leute
einfach abwürgt. Wir hatten eine Liste
mit mehreren tausend Nutzern, die durch
das mehrfache Posten von extremen Inhalten
aufgefallen waren . Wir haben dann
diese Leute versucht, sehr aktiv einfach – ich
nenne es mal „weg zu mobben“ –, indem wir
denen immer wieder das Konto gesperrt haben
oder Funktionen eingeschränkt wurden, dass sie
z.B. mal für 30 Tage gesperrt waren oder 7
Tage nichts mehr posten konnten – klar, die
ganz heftigen konnten wir schon löschen, weil
sie ja dann gegen die Facebook-Bestimmungen
verstoßen hatten. Aber bei denen, die
eigentlich nichts Verbotenes posten,
sondern nur Sachen, die halt rechts sind,
haben wir eben diese Methoden aufgefahren .
Das war in sehr vielen Fällen auch von Erfolg
gekrönt. Über die Hälfte der vorübergehend
gesperrten Profile – so hat man mir das
zumindest gesagt – haben dann keinen Ausweis
eingeschickt, um wieder entsperrt zu werden,
und haben die dann wohl einfach aufgegeben.
AfD, Patrioten, Reichsbürger
etc.: Postings werden für andere nicht
sichtbar gemacht (Shadowban)
Ja, und dann gab es die ganz hartnäckigen
User, die Gruppen von AfDlern, diesen
Patrioten, Reichsbürgern und wie sie alle
heißen, und die Fan-Seiten, die manche Blogs
auf Facebook betreiben und auf denen sie ihre
eigenen Beiträge posten. Bei denen
hilft dann nur noch ihre Posts für andere
nicht mehr sichtbar zu machen ,
sowas haben wir – das hattest du ja auch
gefragt – auch ganz allgemein bei Beiträgen
von manchen vermeintlichen
Fake-News-Internetseiten gemacht, bei euch zum
Beispiel auch.
Hanno Vollenweider:
Also ein sogenannter Shadowban,
bei dem man zwar als User einen Beitrag
auf sein Profil oder in eine Gruppen
stellen kann, der dann aber in den
Timelines der anderen User, also Freunden
oder Leuten, die mit einem in der gleichen
Gruppe sind, nicht auftaucht, wie es
normalerweise üblich und sinngemäß wäre.
Bzw. Beiträge, die man nur sehen kann,
wenn man gezielt danach sucht. Ist das so
gemeint?
Melanie C.:
Ja, so ungefähr funktioniert das.
EUdSSR wird real:
Vorspiegelung von Meinungsfreiheit - aber
totale Zensur der Beiträge - die
Internet-STASI von Merkel&Co.
Hanno Vollenweider:
Aber das ist ja Zensur! Sogar auf
die schlimmste Art und Weise. Immerhin
suggeriert man damit den Leuten, sie
hätten eine freie Meinung und könnten
diese auch kundtun, dabei sieht sie
niemand. Ich möchte jetzt dazu sagen, dass
wir sowas schon geahnt haben, denn bei uns
ist die Klick-Rate derer, die von Facebook
auf unseren Blog kommen, um über 90%
zurückgegangen. Bei Blogger-Kollegen wie David
Berger ist es nach seiner Aussage
noch schlimmer. Viele kritische Blogger
sind sogar ganz entsorgt worden, habe ich
gesehen, oder man hat sie wegen
irgendwelchem Mumpitz schikaniert. Jürgen
Fritz ist das so gegangen, und Anabelle
Schunke , soweit ich weiß. Auch
unserem Autor Garwin Weißenstein
ist nach einem islamkritischen Beitrag
einfach sein Profil gelöscht worden. Wir
blenden dazu hier den Link zu der Seite
ein, auf der der bekannte Rechtsanwalt
Joachim Steinhöfen einen Haufen Fälle in
diese Richtung gesammelt hat (https://facebook-sperre.steinhoefel.de/ ).
Aber jetzt mal ehrlich, habt ihr
euch da keine Gedanken gemacht, ihr
könntet sowas werden wie eine neue
Internet-Stasi?
Gruppendruck - und:
Facebook=privates Unternehmen=kann
zensieren, wie sie wollen - junge, dumme
Männer zensieren, was das Zeug hält -
Aggressionen in den Raucherpausen (!)
Melanie C.
Zum Ende hin ja, also zumindest ich. Ich
konnte das auch nicht mehr. Wenn ich das Thema
aber angeschnitten habe, dann bin ich entweder
von den Kollegen angegangen worden oder man
hat mir erklärt, dass Facebook ein
privates Unternehmen sei und machen könne,
was es wolle . Außerdem war da ja
das Netzdurchsuchungsgesetz schon so gut wie
beschlossene Sache, und man hat mir erklärt,
Facebook müsse so handeln, weil es sonst
riesige Strafen von der Regierung bekommen
würde und es Facebook dann vielleicht in
Deutschland nicht mehr gibt oder so.
Ich muss das vielleicht so erklären, ich war
da mehr oder weniger nur von jungen Männern
umgeben, die das alles, was wir da gemacht
haben, total unterstützten. Viele von denen
sind politisch aktiv, und in manchen
Raucherpausen ist der eine oder andere
sogar richtig aggressiv geworden, wenn es
um aktuelle News oder die AfD oder so
ging. Dann sind da Sprüche gefallen, die
hätte ich von Nazis erwartet, aber nicht
von Leuten, die ich am Anfang für normal
gehalten habe .
Eigene Recherche: Über 3/4
sind KEINE Fake-News (!)
Mir sind viele der Sachen, die wir zensieren
mussten, auch am Abend noch durch den Kopf
gegangen. Dann habe ich angefangen zu
recherchieren. Ich bin selber auf
dieUnbestechlichen, JournalistenWatch,
Opposition24 – und wie sie alle heißen
gegangen – und habe die Sachen
nachrecherchiert. Zu mehr als ¾ der Artikel
habe ich Beweise gefunden, dass das keine
Fake-News sind.
Aggressivlinge im Team machen
Angst
Hanno Vollenweider:
Du hast mir im Vorgespräch gesagt,
du hättest am Ende auch wegen dieser
Aggressivität die dort geherrscht hat,
wirklich Angst gehabt, etwas zu sagen und
den Entschluss gefasst, dich der
Öffentlichkeit mitzuteilen. Wie denkst du
heute über das, was passiert ist?
FB-Zensur=Verhöhnung der
Opfer der Flüchtlingsverbrechen
Melanie C.:
Hanno, ich fühle mich wirklich schlecht. Ich
habe das Gefühl, wirklich etwas
Schlechtes getan zu haben, auch gegenüber
der Opfer der Verbrechen in den Artikeln,
die ich als Spam abtun musste . Mir
ist, als hätte ich Menschen irgendwie
manipuliert und um ihre eigene Meinung
betrogen.
Hanno Vollenweider:
Eine letzte Frage, Melanie. Es
wird Leute geben, die meinen, dass dieses
Interview auch nur Fake-News ist. Stündest
Du mit Deiner Aussage zur Verfügung, wenn
es zu offiziellen Ermittlungen kommen
sollte – also mit Deinem vollen Namen.
Melanie C.:
Ja, auf jeden Fall.
Das
Netzwerkdurchsuchungsgesetz wird vielleicht
bald wieder abgeschafft
Hanno Vollenweider:
Melanie, ich danke dir für das
Gespräch. Ich hoffe, dass wir damit vielen
Leuten die Augen öffnen können, und
vielleicht tut sich ja aufgrund deiner
Aussage was. Wie ich heute auf der
Hinfahrt zu dir erfahren habe, hat die
OSZE das Netzwerkdurchsuchungsgesetz
bereits scharf kritisiert. Von dort heißt
es, dieses Gesetz hätte vielleicht eine
abschreckende Wirkung auf die freie
Meinungsäußerung. Vielleicht wird dieses
Vermächtnis von Heiko Maas ja das am
kürzesten gültige Gesetz in Deutschland.
Für unsere Freiheit und unsere Demokratie
können wir das nur hoffen."
========
30.12.2017: Facebook ist eine
Trump-Netanjahu-Propagandabude - Zensur total
Facebook fügt sich den Befehlen Israels und
der USA – „The Intercept“
https://de.sputniknews.com/politik/20171230318903236-facebook-fuegt-sich-den-befehlen-israels-und-usa/
<Das soziale Netzwerk Facebook fügt
sich offenbar den Anweisungen Israels und
der US-Regierung: Laut der publizistischen
Webseite „The Intercept” löscht die Firma
regelmäßig auf Geheiß der Behörden der
beiden Länder bestimmte Beiträge, die von
diesen als unpassend betrachtet werden.
Die Folgen diesen Vorgehens seien
besorgniserregend.
Die Webseite erinnert
an die Treffen von Facebook-Vertretern mit
der israelischen Regierung im vergangenen
September. Bei den Gesprächen sollte
beschlossen werden, welche Accounts von
palästinensischen Nutzern aufgrund der
„Anstachelung zur Gewalt“ gelöscht werden
sollten. Die Treffen, denen die israelische
Justizministerin Ajelet Schaked vorsaß,
fanden laut der Online-Zeitung statt,
nachdem Israel Facebook mit schweren
Geldstrafen und sogar der Sperrung auf
seinem Territorium gedroht habe, sollte das
soziale Netzwerk bestimmte Accounts nicht
blockieren.
Die Folgen dieser Treffen seien vorhersehbar
gewesen: Seitdem habe Facebook den
palästinensischen Aktivisten, die gegen die
„jahrzehntelange Besetzung durch Israel“
protestierten, einen richtigen Zensur-Krieg
erklärt.
Dabei scheinen israelische Behörden laut
„The Intercept“ sogar offen damit zu
prahlen, wie gefügig Facebook sein könne,
wenn es um israelische Zensur-Befehle gehe.
So habe die israelische Justizministerin vor
Kurzem erklärt, dass Tel Aviv in den
letzten vier Monaten 158 Anfragen an
Facebook gerichtet habe, mit der Bitte,
Inhalte zu löschen, die von Israel als
„Anstiftung“ betrachtet würden. Der
Medien-Riese habe 95 dieser Forderungen
Folge geleistet.
Was die Lage besonders ernst mache, sei die
Tatsache, dass 95 Prozent der Palästinenser
angegeben haben sollen, Facebook
hauptsächlich dafür zu nutzen, um sich zu
informieren.
In den Wochen nach den Gesprächen zwischen
Facebook und den israelischen Behörden
berichtete die britische Zeitung „The
Independent” von zahlreichen Sperrungen
palästinensischer Accounts mit Millionen von
Abonnenten. Im vergangenen März habe
Facebook kurzzeitig die Seite der
politischen Partei „Fatah“ gesperrt, der
Millionen Nutzer folgten. Grund war „The
Intercept“ zufolge ein altes Foto, auf dem
der ehemalige palästinensische politische
Anführer Jassir Arafat mit einem Gewehr
in der Hand zu sehen war.
Dabei betreffe die Zensur nur palästinensische
Nutzer, israelische hätten dagegen freie Hand
und könnten alles über Palästinenser posten,
was immer ihnen beliebe. Laut einer Studie
sollen etwa 122.000 israelische User bei
Facebook direkt zur Gewalt aufrufen, mit
Worten wie „töten”, „Mord” oder „verbrennen”.
Die Empfänger solcher Hass-Kommentare seien
hauptsächlich Araber. Dennoch scheine sich
Facebook wenig Mühe zu geben, um diese
Kommentare auszufiltern.
Facebook macht sich der
US-Regierung gefügig
Nun scheint Facebook ausdrücklich zu
verstehen zu geben, dass es auch den
Befehlen der US-Regierung gehorchen wird. In
dieser Woche hat das soziale Netzwerk die
Accounts des Chefs der russischen
Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow,
bei Facebook und Instagram gelöscht. Dabei
ging es Facebook nicht um angebliche
Menschenrechtsverletzungen Kadyrows. Wie
eine Sprecherin von Facebook gegenüber „The
New York Times“ (NYT) sagte, wurde „der
Account von Herrn Kadyrow deaktiviert, weil
er auf die Sanktionsliste der USA gesetzt
wurde“. Die Firma sei zu diesem Schritt
rechtlich verpflichtet gewesen.
Diese Begründung ist laut NYT jedoch ziemlich
fragwürdig: Denn der venezolanische Präsident
Nicolas Maduro, der ebenfalls auf der
Sanktionsliste sei, könne seine Accounts bei
Facebook und Instagram ungestört weiter
benutzen.
Es liegt laut „The Intercept” auf der Hand,
was das Ganze bedeuten soll: Die
US-Regierung verfüge über die
uneingeschränkte Macht, beliebige Personen
von Facebook und Instagram auszuschließen,
indem sie sie einfach auf die Sanktionsliste
setze. Das Sanktionsgesetz werde dafür
genutzt, die Meinungsfreiheit zu
unterdrücken, anstatt Handel und
Finanzoperationen zu stoppen, was der
eigentliche Zweck von Sanktionen sei.
Die Feinde der USA und Israels seien darum
für Zensur durch Facebook anfällig. Und das
sei ein echtes Problem.
========
1.1.2018: Satanistisches
Facebook löscht laufend Konten - gemäss
Befehlen von IL und "USA"
Facebook gibt zu, dass es Konten unter den
Befehlen von israelischen und US-Regierungen
löscht
http://news-for-friends.de/facebook-gibt-zu-dass-es-konten-unter-den-befehlen-von-israelischen-und-us-regierungen-loescht/
Von
nfriends
<Facebook hat zugegeben, dass es
jetzt Benutzerkonten sowohl auf israelischer
als auch auf US-amerikanischer Ebene löscht.
Im September 2017 hat der Journalist Glenn
Greenwald Beweise aufgedeckt ,
dass sich Facebook-Manager heimlich mit der
israelischen Regierung trafen, um
herauszufinden, welche Facebook-Konten von
Palästinensern gelöscht werden sollten, weil sie
„Anstiftung“ seien.
Theintercept.com Berichte:
Die Sitzungen – forderte und unter
dem Vorsitz eines der über die meisten
extremistischen und autoritären Ayelet
Shaked israelischen Beamten, pro-Siedlung
Justizminister – kam nach Israel Facebook
, dass ihr Scheitern mit israelischen
Löschung Aufträge zu erfüllen freiwillig bedroht
führen würde die Verabschiedung von Gesetzen,
die Facebook dazu verpflichten, dies zu tun,
unter Androhung einer schweren Geldstrafe oder
gar Blockierung im Land.
Die vorhersehbaren Ergebnisse dieser Treffen
sind jetzt klar und gut
dokumentiert. Seitdem hat Facebook gegen
palästinensische Aktivisten, die gegen die
jahrzehntelange, illegale israelische
Besatzung protestieren, allesamt von
israelischen Offiziellen geleitet und
entschlossen, eine Zensur randaliert. In
der Tat prahlen israelische
Beamte öffentlich darüber,
wie gehorsam Facebook ist, wenn es um
israelische Zensurbefehle geht:
Kurz nachdem die Nachrichten Anfang dieses
Monats zwischen der israelischen Regierung und
Facebook bekannt wurden, sagte der israelische
Justizminister Ayelet Shaked, Tel Aviv habe in
den vergangenen vier Monaten 158 Anfragen an
den Social Media Riese gestellt und darum
gebeten, Inhalte zu entfernen, die als
„Anstiftung“ angesehen werden. Sie sagte
Facebook hatte 95 Prozent der Anfragen
gewährt.
Sie hat recht. Die Unterwerfung unter
israelischem Diktat ist schwer zu
überschätzen: Wie die New York
Times es
ausdrückte das im Dezember
letzten Jahres, „israelische
Sicherheitsbehörden Facebook überwachen und
die Unternehmen entsendet sie Anstiftung
betrachten senden. Facebook hat darauf
reagiert, indem es die meisten entfernt hat. “
Was diese Zensur besonders auszeichnet,
ist die Tatsache, dass „96
Prozent der Palästinenser sagten, Facebook
nutze sie hauptsächlich für folgende
Nachrichten.“ Das bedeutet, dass israelische
Beamte die Kontrolle über ein wichtiges
Kommunikationsforum der Palästinenser
praktisch ungehindert ausüben können.
In den Wochen nach diesen
Facebook-Israel-Treffen, berichtete
The Independent , berichtete das
palästinensische Informationszentrum, dass
mindestens 10 Konten ihrer Verwalter für ihre
Facebook-Seiten in Arabisch und Englisch –
gefolgt von mehr als 2 Millionen Menschen –
gesperrt wurden , sieben von ihnen dauerhaft,
was sie als Folge neuer Maßnahmen im Anschluss
an Facebooks Treffen mit Israel sagen. „Im
vergangenen März hat Facebook die
Facebook-Seite der politischen Partei Fatah
kurz geschlossen, gefolgt von Millionen.“
wegen eines alten Fotos des früheren Anführers
Yassir Arafat mit einem Gewehr. “
In einem Bericht des
Palästinensischen Zentrums für Entwicklung und
Medienfreiheit aus dem Jahr 2016
wurde ausführlich dargelegt, wie
umfangreich die Facebook-Zensur war:
Seiten und persönliche Konten, die
gefiltert und blockiert wurden:
Palästinensisches Dialognetzwerk (PALDF.net)
Gaza jetzt, Jerusalem News Network, Shihab
Agentur, Radio Bethlehem 2000, Orient Radio
Network, Seite Mesh Heck, Ramallah
Nachrichten, Journalist Huzaifa Jamous von
Abu Dis, Aktivist Qassam Bedier, Aktivist
Mohammed Ghannam, Journalist Kamel Jbeil,
Verwaltungskonten für Al Quds Page,
Verwaltungskonten Shihab Agentur, Aktivist
Abdel-Qader al-Titi, Jugendaktivist Hussein
Shajaeih, Ramah Mubarak (Konto ist
aktiviert), Ahmed Abdel Aal (Konto aktiviert
ist), Mohammad Za’anin (immer noch
gelöscht), Amer Abu Arafa (immer noch
gelöscht), Abdulrahman al-Kahlout (immer
noch gelöscht).
Unnötig zu sagen, dass Israelis praktisch
freie Hand haben, was sie wollen über
Palästinenser. Aufrufe von Israelis
zur Tötung
von Palästinensern sind auf
Facebook alltäglich und
bleiben größtenteils ungestört.
Wie Al
Jazeera letztes Jahr berichtete :
„Die in hebräischer Sprache verfasste
Entzündungsrede wurde von den israelischen
Behörden und Facebook viel weniger beachtet.“
Eine Studie ergab, dass „122.000 Nutzer direkt
Gewalt mit Worten wie“ Mord „forderten, oder
brennen. Araber waren die Nr. 1 Empfänger
hasserfüllter Kommentare. Es scheint
jedoch wenig Anstrengung von Facebook zu
geben, dies zu zensieren. “
Obwohl einige der aufrührerischsten und
explizitsten Mordankündigungen manchmal
gestrichen werden, lässt Facebook weiterhin
die extremsten Aufforderungen zur Aufwiegelung
gegen Palästinenser florieren. In der Tat
hat Israels Führer Benjamin
Netanjahu oft
soziale Medien benutzt, um zu
veröffentlichen, was eindeutig zur Gewalt
gegen Palästinenser im Allgemeinen
aufstachelt. Im Gegensatz zu Facebooks
aktiver Unterdrückung gegen Palästinenser ist
die Idee, dass Facebook jemals seine
Zensurmacht gegen Netanjahu oder andere
prominente Israelis einsetzen würde, die
Gewalt fordern und Angriffe anstacheln,
undenkbar. In der Tat, wie Al Jazeera
es treffend
ausdrückte : „Facebook hat nicht
die palästinensischen Führer getroffen, um
ihre Bedenken zu diskutieren.“
FACEBOOK NOW scheint ausdrücklich zuzugeben,
dass es auch den Zensuraufträgen der
US-Regierung folgen will. Anfang dieser
Woche löschte das Unternehmen die
Facebook- und Instagram-Konten von Ramzan
Kadyrow, dem repressiven, brutalen und
autoritären Führer der Tschetschenischen
Republik, der insgesamt 4 Millionen Anhänger
auf diesen Konten hatte. Mild gesagt, ist
Kadyrow, dem die Provinz im Tausch gegen die
Loyalität zu Moskau freien Lauf lässt, das
Gegenteil einer sympathisierenden Figur: Er
wurde glaubhaft
beschuldigt , aus der
Inhaftierung eine ganze Reihe schrecklicher
Menschenrechtsverletzungen begangen zu haben
und Folterung von LGBTs zur Entführung
und Tötung von Dissidenten.
Aber nichts davon verwässert, wie störend und
gefährlich Facebooks Begründung für die
Löschung seiner Konten ist. Ein
Facebook-Sprecher sagte der New York Times,
dass die Firma diese Konten nicht gelöscht
habe, weil Kadyrow ein Massenmörder und Tyrann
sei, sondern dass „Mr. Kadyrows Konten
wurden deaktiviert, weil er gerade in eine
Sanktionsliste der Vereinigten Staaten
aufgenommen worden war und das Unternehmen
gesetzlich verpflichtet war, zu handeln. “
Wie die Times feststellt, erscheint diese
Begründung zweifelhaft oder zumindest
inkonsistent: Andere, die auf der gleichen
Sanktionsliste stehen, wie der venezolanische
Präsident Nicolas Maduro, sind sowohl auf
Facebook als auch auf Instagram
aktiv. Aber bedenken Sie nur die
unglaublich bedrohlichen Auswirkungen von
Facebooks Behauptungen.
Was das bedeutet, liegt auf der Hand: Die
US-Regierung – im Moment die Trump-Regierung –
hat die unilaterale und unkontrollierte Macht,
die Abwahl von Facebook und Instagram zu
erzwingen, indem man sie einfach in eine
Sanktionsliste aufnimmt. Glaubt
irgendjemand, dass dies ein gutes Ergebnis
ist? Glaubt jemand der
Trump-Administration – oder einer anderen
Regierung -, Social-Media-Plattformen dazu zu
zwingen, jeden zu löschen und zu blockieren,
der stillgelegt werden will? Wie die ACLU
Jennifer Granick der Times sagte:
Es ist kein Gesetz, das anscheinend
geschrieben oder entworfen wurde, um mit den
besonderen Situationen fertig zu werden, in
denen es legal oder angemessen ist, die Rede
zu unterdrücken. … Dieses
Sanktionsgesetz wird verwendet, um Sprache
zu unterdrücken, ohne die Werte der freien
Meinungsäußerung und die besonderen Risiken
der Sprachblockierung zu berücksichtigen, im
Gegensatz zur Blockade des Handels oder der
Gelder, wie es die Sanktionen vorsehen
sollten. Das ist wirklich
problematisch.
Gilt die Politik von Facebook, Personen von
seiner Plattform zu sperren, die sanktioniert
werden, für alle
Regierungen? Offensichtlich
nicht. Es versteht sich von selbst, dass
der Iran, wenn er beispielsweise
beschloss, Chuck
Schumer für seine Unterstützung der
Trump-Politik zur Anerkennung
Jerusalems als israelische Hauptstadt zu
sanktionieren , niemals die
Berichte des Minderheitsführers der
Demokratischen Partei im Senat löschen würde –
so wie Facebook es nie tun würde die Konten
israelischer Beamter zu streichen, die Gewalt
gegen Palästinenser aufstoßen oder die von
palästinensischen Beamten sanktioniert
werden. Erst im vergangenen Monat
kündigte Russland Vergeltungssanktionen gegen
verschiedene kanadische Beamte und
Führungskräfte an, aber es ist unnötig zu
sagen, dass Facebook keine Maßnahmen ergriffen
hat, um sie zu zensieren oder ihre Konten zu
blockieren.
Würde Facebook es jemals wagen, amerikanische
Politiker oder Journalisten zu zensieren, die
soziale Medien nutzen, um Gewalt gegen
Amerikas Feinde zu fordern? Die Frage zu
stellen heißt, sie zu beantworten.
Wie es immer für die Zensur gilt, gibt es einen
und nur einen Grundsatz, der all dies treibt:
die Macht. Facebook wird sich den
Zensurforderungen von Regierungen und
Offiziellen unterwerfen und diese befolgen, die
tatsächlich Macht darüber ausüben, während sie
diejenigen ignorieren, die das nicht
tun. Aus diesem Grund sind erklärte Feinde
der Regierungen der USA und Israels anfällig für
Zensurmaßnahmen von Facebook, während
US-amerikanische und israelische Beamte (und
ihre tyrannischsten und repressivsten
Verbündeten) nicht:
[[Instagram: Konto eines Scheichs mit 6
Millionen Followern]]
All dies zeigt, dass die gleichen gravierenden
Gefahren durch die staatliche Zensur mindestens
ebenso groß sind, wenn die Silicon
Valley-Giganten aufgefordert werden, „schlechte
Rede“ aktiver zu zensieren. Forderungen nach
staatlicher Zensur sind oft gut gemeint – der
Wunsch, Marginalisierte zu schützen Gruppen von
schädlichen „Hassreden“ – und doch werden sie,
wie zu erwarten ist, weit häufiger gegen
marginalisierte Gruppen eingesetzt: um sie zu
zensieren, anstatt sie zu schützen. Man
muss sich nur anschauen, wie Hassredengesetze in
Europa oder auf
US-amerikanischen Universitäten verwendet
werden , um zu sehen, dass die
Zensuropfer oft Kritiker
europäischer Kriege oder Aktivisten
gegen die israelische Besatzung oder Befürworter
von Minderheitenrechten sind .
Man kann, wenn man möchte, eine Fantasiewelt im
Kopf haben, in der Führungskräfte des Silicon
Valley ihre Macht nutzen, um marginalisierte
Menschen auf der ganzen Welt zu schützen, indem
sie diejenigen zensieren, die ihnen Schaden
zufügen wollen. Aber in der realen Welt ist
das nichts als ein trauriger
Wunschtraum. Genau wie Regierungen, werden
diese Unternehmen ihre Zensurkraft nutzen, um
die mächtigsten Fraktionen der Welt nicht zu
unterminieren.
So wie man die Zensur von jemandem anfeuern
mag, ohne dass man die langfristigen
Konsequenzen der Gültigkeit des Prinzips in
Betracht zieht, kann man das Verschwinden
eines tschetschenischen Monsters aus Facebook
und Instagram anfeuern. Aber Facebook
erklärt Ihnen ausdrücklich, dass der Grund für
seine Aktionen darin besteht, dass es den
Dekreten der US-Regierung gehorchte, wer sich
davor schützen muss.
Es ist schwer zu glauben, dass jemandes
ideale Sichtweise des Internets die Macht der
US-Regierung, der israelischen Regierung und
anderer Weltmächte einschließt, um zu
entscheiden, wer darauf gehört werden darf und
wer unterdrückt werden muss. Aber im
Namen der Internetfirmen, um uns zu schützen,
geschieht das immer öfter.
Quelle : http://yournewswire.com/facebook-deleting-accounts-israeli-government/
========
Jan.7,
2018: David Icke Banned From
Facebook as Alt Media Purge Begins
British conspiracy author
permanently removed from social
media platform - By: Daniel Newton
7.1.2018:
David Icke bei Facebook
ausgeschlossen - die Säuberungen
der Hohen Medien beginnen jetzt
Der britische Verschwörungsautor
wurde von der Plattform auf Dauer
entfernt
http://www.neonnettle.com/news/3550-david-icke-banned-from-facebook-as-alt-media-purge-begins
<By
Daniel Newton
British conspiracy author
and speaker David Icke has
been permanently banned
from Facebook as the
social media platform
begins removing vast
amounts of alternative and
independent media from its
news feed. David Ickes
official Facebook page was
taken offline on Saturday
after complaints the
conspiracy author had
violated “one or more of
the Facebook Pages Terms
and Conditions” - the page
currently has over 700,000
likes and followers.
Facebook's decision to
remove David Icke's page
comes as part of a "mass
purge" by the social media
giants and search
platforms like Google to
"crack down" on
independent media that
doesn't conform to the
official mainstream
narrative. “We’re unable
to see which of these were
meant to have violated, as
the screenshot here shows
we have appealed the
decision at 7.54am today
and we will keep you
updated with the
progress,” Icke said on
his website.>
<Von
Daniel Newton
Der britische Verschwörungsautor und
Redner David Icke wurde dauerhaft von
Facebook ausgeschlossen, da die
Social-Media-Plattform anfängt, große
Mengen alternativer und unabhängiger
Medien aus ihrem Nachrichten-Feed zu
entfernen. David Ickes offizielle
Facebook-Seite wurde am Samstag
offline genommen, nachdem Beschwerden
mit der Behauptung, er habe mit "einer
oder mehreren der Facebook-Seiten
gegen die Allgemeinen
Geschäftsbedingungen" verstoßen - die
Seite hat derzeit über 700.000 Likes
und Follower. Facebooks Entscheidung,
David Ickes Seite zu entfernen, kommt
im Rahmen einer "Massenvernichtung"
durch die Social-Media-Giganten und
Suchplattformen wie Google, um
"unabhängige" Medien, die nicht dem
offiziellen Mainstream-Narrativ
entsprechen, "zu knacken". "Wir können
nicht sehen, wie wir da die
Vorschriften verletzt haben sollen.
Der Screenshot hier zeigt, dass wir
heute um 7.54 Uhr gegen die
Entscheidung geklagt haben und wir
halten Sie auf dem Laufenden", sagte
Icke auf seiner Website.>
========
19.3.2018:
Facebook-Datenmissbrauch lässt Facebook-Aktie
einbrechen
Datenskandal lässt Facebook-Aktie abstürzen
https://bazonline.ch/wirtschaft/datenskandal-laesst-facebookaktie-abstuerzen/story/15398129
<Die Enthüllungen um die mutmasslich
missbräuchliche Verwendung von Facebook-Daten
haben grossen Einfluss auf die New Yorker
Börse.
Die Wall Street hat heute im Minus geöffnet.
Grund dafür ist unter anderem der Kursverlust
der Facebook-Aktie. Aufgrund der neusten
Enthüllungen brach die Aktie des sozialen
Netzwerks um 4,8 Prozent ein (Stand kurz nach
Eröffnung der Wallstreet).
Facebook ist wegen der Datenaffäre unter
Druck geraten. Der Konzern hat als Reaktion
den Whistleblower Christopher Wylie verbannt.
Er habe derzeit keinen Zugriff auf Facebook,
Instagram oder Whatsapp, wie er auf Twitter
mitteilte.
Wylie hat die Debatte um Cambridge Analyticas
Rolle im US-Wahlkampf ins Rollen gebracht. Die
Datenanalyse-Firma soll der Trump-Kampagne
entscheidend dabei geholfen haben, mit als
Werbung geschalteten gezielten Botschaften bei
Facebook seine Anhänger zu mobilisieren und
zugleich potenzielle Wähler der
Gegenkandidatin Hillary Clinton vom Urnengang
abzubringen.
Über das Ausmass des Datenzugriffs gibt es
jedoch unterschiedliche Angaben. Die «New York
Times» berichtete am Wochenende unter Berufung
auf frühere Mitarbeiter von Cambridge
Analytica, die Firma habe Zugriff auf Daten
von mehr als 50 Millionen Facebook-Mitgliedern
ohne deren Zustimmung erhalten.
Aus den Erklärungen von Facebook geht hervor,
dass allerdings beim absoluten Grossteil
dieser Nutzer nur Grund-Informationen zum
Profil zugänglich gewesen seien.
(woz)>
========
21.3.2018:
Kriminelles Facebook lässt Daten
ausspionieren: Zuckerberg bekommt Kritik
Während US-Wahlkampf :
Datenmissbrauch: Zuckerberg räumt „Fehler“
ein
http://www.krone.at/1673603
<Im Skandal um mutmaßlichen
gigantischen Datenmissbrauch
für den US-Wahlkampf
hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg am
Mittwoch „Fehler“ eingeräumt.
Facebook habe „Fehler gemacht“ und
müsse seinen Dienst verbessern,
erklärte Zuckerberg in seiner erste
Stellungnahme zu dem
Datenskandal.
Er sei „verantwortlich“ für das, was in dem
Sozialnetzwerk geschehe, so Zuckerberg weiter.
Die Nutzer sollten künftig eine bessere
Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten haben.
Profile ausspioniert
Der Internetkonzern kämpft in dem Skandal um
seinen Ruf. Das Unternehmen steht seit dem
Wochenende in der Kritik, nachdem bekannt
geworden war, dass das britische Unternehmen Cambridge
Analytica laut Medienberichten die Daten
von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern für
den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald
Trump eingesetzt haben soll. In den USA und
Großbritannien leiteten die Behörden
Untersuchungen gegen Facebook ein. Auch wollen
mehrere Parlamente Zuckerberg zu dem Skandal
befragen.>
=======
March 22, 2018: Facebook
shareholder launching class-action
against Facebook management because
of abuse of Facebook data
Facebook hit with class-action
lawsuit by investor
22.3.2018:
Facebook-Aktionär lanciert
Sammelklage gegen
Facebook-Firmenleitung wegen
Missbrauch von Facebook-Taten
Facebook mit Sammelklage durch
Investor konfrontiert
https://truepundit.com/facebook-hit-with-class-action-lawsuit-by-investor/
https://www.foxbusiness.com/markets/facebook-hit-with-class-action-lawsuit-by-investor
<Facebook
has been hit with a class-action
lawsuit by a shareholder claiming
the social media giant made “false
and misleading” statements about
how it handles the personal data
of its users.
The lawsuit,
filed by Fan Yuan, claims that
Facebook’s failure to disclose its
data protection policies caused the
company’s share price to drop and
the company’s market capitalization
to plunge by tens of billions of
dollars.
The litigation
comes as the company faces criticism
over political consulting firm
Cambridge Analytica gaining access
to data about some 50 million
Facebook users.
In addition, the
Federal Trade Commission (FTC) plans
to investigate the Cambridge
Analytica incident, Bloomberg
reported.
Separately, Fox
News confirmed Facebook officials
will meet with House Judiciary
Committee staff as early as
Wednesday to discuss the third-party
data access and storage issue.>
<Facebook
wurde mit einer Sammelklage eines
Aktionärs konfrontiert, der
behauptet, der Social-Media-Riese
habe "falsche und irreführende"
Aussagen gemacht, wie er mit den
persönlichen Daten seiner Nutzer
umgeht.
Die von Fan Yuan eingereichte Klage
behauptet, dass die Tatsache, dass
Facebook seine Datenschutzrichtlinien
nicht offengelegt hat, dazu führte,
dass der Aktienkurs des Unternehmens
sank und die Marktkapitalisierung des
Unternehmens um mehrere zehn
Milliarden Dollar sank.
Der Rechtsstreit kommt genau zu dem
Zeitpunkt, als das Unternehmen
kritisiert wird, der politischen
Beratungsfirma Cambridge Analytica
Zugang zu Daten von etwa 50 Millionen
Facebook-Nutzern gewährt zu haben.
Darüber hinaus plant gemäss Bloomberg
die Federal Trade Commission (FTC),
den Vorfall in Cambridge Analytica zu
untersuchen.
Unabhängig davon hat Fox News
bestätigt, dass sich
Facebook-Mitarbeiter bereits am
Mittwoch mit Mitarbeitern des
Justizausschusses treffen werden, um
das Problem des Datenzugriffs und
-speichers von Drittanbietern zu
diskutieren.>
========
24.3.2018: Hausdurchsuchung bei
Cambridge Analytica - Elon Musk löscht
Facebook-Seiten - weitere Firmen machen
Werbeboykott gegen Facebook
Skandal hat Folgen: Razzia bei Datenkrake,
Kunden-Exodus bei Facebook
http://www.krone.at/1675867
<Der Datenskandal bei Facebook
hat Folgen. Am Freitagabend sind die
Londoner Büros der Firma Cambridge
Analytica durchsucht worden. 18
Mitarbeiter der britischen
Datenschutzbehörde ICO begannen ab
21 Uhr mit der Durchsuchung im
Zentrum von London. Eine Stunde
zuvor hatte ein Richter einen
Durchsuchungsbeschluss ausgestellt.
Bei Facebook stellt sich derweil ein
Exodus großer Unternehmen ein:
Tesla-Chef Elon Musk hat die
Facebook-Seiten seiner Unternehmen
gelöscht, mehrere große Firmen haben
einen Werbeboykott verhängt.
Die Datenschutzbehörde ICO begrüßte im
Kurzbotschaftendienst Twitter die
Entscheidung von High-Court-Richter
Anthony James Leonard. „Dies ist nur ein
Teil einer größeren Untersuchung über die
Nutzung persönlicher Daten und Analysen
für politische Zwecke“, fügte die Behörde
in einer Mitteilung hinzu. Es müssten
Beweise gesammelt und ausgewertet werden.
Firma reagierte
nicht auf erste Aufforderung
Die Leiterin der Datenschutzbehörde,
Elizabeth Denham, hatte den
Durchsuchungsbeschluss beantragt, um an
die Daten auf den Servern der
Analysefirma zu gelangen. Nach eigenen
Angaben hatte die ICO Cambridge
Analytica bereits am 7. März
aufgefordert, Zugang zu den Daten zu
gewähren. Die Firma habe jedoch nicht
„in der festgesetzten Frist“
geantwortet, weshalb die Behörde den
Durchsuchungsbeschluss beantragt habe.
Die Begründung des Richters soll nach
Angaben des Gerichts am Dienstag
veröffentlicht werden.
Skandal sorgt für
scharfe Kritik an Facebook
Die Affäre hat international zu scharfer
Kritik an Facebook geführt.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg entschuldigte
sich am Mittwoch und räumte „Fehler“
ein. Am Donnerstag befasste sich
auch der EU-Gipfel mit dem Thema und
forderte von Internetunternehmen, mehr
für den Schutz der Privatsphäre ihrer
Nutzer zu tun.
Auch Facebook ist im
Zusammenhang mit dem Datenskandal ins
Visier der Behörden geraten. Ranghohe
US-Politiker forderten Zuckerberg am
Freitag formell auf, sich vor einem
Ausschuss in Washington kritischen
Fragen zu stellen. Die Anhörung
wird es aber wohl nicht vor dem Ende der
Osterpause des Kongresses in rund zwei
Wochen geben.
Skandal
dürfte teuer für Facebook werden
Für Facebook bedeutet der
Datenskandal einen gewaltigen
Imageschaden, der sich auch
finanziell bemerkbar macht. Eine
wachsende Zahl von Nutzern kehrt dem
sozialen Netzwerk den Rücken, jüngst
rief sogar WhatsApp-Mitgründer Brian
Acton – Facebook hatte den Messenger
2014 für 19 Milliarden US-Dollar
gekauft – Internetnutzer zur Löschung
ihres Facebook-Kontos auf.
Die Facebook-Aktie
stürzte seit Bekanntwerden der
Affäre vor rund einer Woche von
einem Kurs nahe 150 US-Dollar auf
nunmehr knapp über 130 US-Dollar ab.
Und die Talfahrt dürfte sich
fortsetzen: Immer mehr Unternehmen –
ihre Werbung ist Facebooks
Haupteinnahmequelle – kehren dem
Zuckerberg-Netzwerk den
Rücken.
So hat etwa
Tesla-Chef Elon Musk die Seiten von
SpaceX und Tesla auf Facebook
gelöscht. Auch der
US-Lautsprecherhersteller Sonos, die
deutsche Commerzbank und der
Browserhersteller Mozilla haben ihre
Geschäftsbeziehungen zu Facebook
beendet.
Der Skandal könnte sich für Facebook
letztlich gar zur Existenzkrise
auswachsen. Wie das IT-Portal „Heise“
berichtet, drohen dem sozialen
Netzwerk bei einer Strafe der
US-Handelsaufsicht bis zu 40.000
US-Dollar Strafe pro Fall, in dem
Daten weitergegeben wurden. Auf die 50
Millionen Betroffen hochgerechnet,
wäre so eine Strafe von bis zu zwei
Billionen US-Dollar denkbar.
Die Firma
bestreitet derweil vehement, bei
Facebook gesammelte Daten für
die Trump-Kampagne verwendet
oder für andere politische
Zwecke missbraucht zu haben. Am
Freitag kündigte Cambridge
Analytica an, selbst eine
Untersuchung in Auftrag gegeben
zu haben, um sicherzugehen, dass
die missbräuchlich beschafften
Daten nicht mehr im Besitz der
Firma sind.
Der neue
Firmenchef Alexander Taylor
entschuldigte sich in einer
Erklärung für die Verwicklung
von Cambridge Analytica in den
Datenskandal. Die Firma habe die
Daten von einem
Forschungsunternehmen bekommen,
das von den meisten
Auskunftsgebenden „nicht die
Zustimmung bekommen hatte“.
Cambridge Analytica habe
„geglaubt, dass die Daten in
Übereinstimmung mit den
Nutzungsbedingungen von Facebook
und den Datenschutzbestimmungen
beschafft wurden“.>
========
26.3.2018: Kriminelles
Facebook spionierte bei
Android-Handys auch Anrufe und SMS
aus
Bei Android-Nutzern: Facebook
saugte jahrelang Anruf- und
SMS-Infos ab
http://www.krone.at/1676747
Zuckerberg ist ein krimineller
Meisterspion: Verkauf von
Facebook-Daten an Fremdfirmen,
Spionage von Telefonanrufen und SMS
[3,4]
Das berichtet das
US-amerikanische IT-Portal „Ars
Technica“ unter Berufung
auf Betroffene. Auf Twitter und
anderen Online-Plattformen
berichten diese Nutzer, dass sie
nach dem Download ihrer
gesammelten Facebook-Daten – wie das geht, erfahren Sie hier –
lückenlose Aufzeichnungen
darüber entdeckt haben, wann sie
mit wem telefoniert oder SMS
ausgetauscht haben.
Dem Bericht zufolge wurden die
Daten jahrelang von
Android-Smartphones abgezapft.
Zugriff erlangte Facebook offenbar
über seine mobilen Apps, die –
offiziell, um bessere Vorschläge
für neue Freundschaften bieten zu
können – Zugriff auf Kontakte,
SMS- und Anrufprotokoll
einforderten. Wer etwa dem
Facebook-Messenger die
Berechtigungen gab, oder ihn gar
zur Standard-Kommunikations-App
machte, öffnete der Datensammelei
Tür und Tor.
Datensammelei
offiziell bestätigt
Facebook
hat das Sammeln von Anruf- und
SMS-Infos bestätigt. Gegenüber
„Ars Technica“ erklärte das
soziale Netzwerk: „Der
wichtigste Teil von Apps und
Angeboten, die Ihnen helfen,
sich mit anderen zu verbinden,
ist, es möglichst einfach zu
machen, Menschen zu finden, mit
denen Sie sich verbinden wollen.
Das erste, was passiert, wenn
Sie sich auf Ihrem Handy bei so
einer Messenger- oder Social-App
anmelden, ist deshalb meist, die
Telefonkontakte hochzuladen.“
Betroffene Nutzer sehen das anders.
Viele klagen nun, dass Facebook ihnen
nicht hinreichend erklärt habe, welche
Daten von den mobilen Apps genau
gesammelt und hochgeladen werden. In
jüngster Zeit gebe es diesbezüglich
zwar verständliche Infos innerhalb der
Facebook-App, das sei aber nicht immer
so gewesen. Da ist es gut möglich,
dass viele Android-Nutzer Facebook die
nötigen Berechtigungen eingeräumt
haben, ohne genau zu wissen, was da
alles über sie gesammelt wird.>
========
26.3.2018:
Fulford: Rockefeller-Facebook
und google angezählt -
Zuckerberg=Enkel von Rockefeller
Benjamin Fulford: Es ist Zeit,
China an seinen Platz zu
erinnern - 26. März 2018
http://www.freigeist-forum-tuebingen.de/2018/03/benjamin-fulford-es-ist-zeit-china.html
[Mark
Zuckerberg=En kel von
David Rockefeller - Facebook
und Google sind angezählt]
<Jetzt gibt es einen sehr
sichtbaren Angriff gegen die
Kontrolle der
Internet-Giganten wie Facebook
und Google. An dieser Front
sagen Pentagon-Quellen, dass
David Rockefellers Enkel Mark
Zuckerberg (Greenberg) "wegen
Spionage und Insiderhandel
untergeht, gerade als Steve
Wynn (Weinberg) schließlich
gezwungen wurde, alle seine
Aktien zu verkaufen."
Es sei darauf hingewiesen,
dass Wynn, der ehemalige
Finanzchef der
Republikanischen Partei war
und im vergangenen Oktober
Eigentümer der Hotels, die bei
dem Massenmord und der
versuchten Ermordung von
Donald Trump in Las Vegas
eingesetzt wurden.>
========
27.3.2018: Brüssel
gibt Facebook 2 Wochen Zeit zur
Aufklärung der Zusammenarbeit mit
Cambridge Analytica
Datenskandal : Brüssel
setzt Facebook eine zweiwöchige
Frist
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Bruessel-setzt-Facebook-eine-zweiwoechige-Frist-27877524
< Sind auch persönliche
Daten von europäischen Nutzern
missbraucht worden? Die
EU-Kommission verlangt von Facebook
eine Erklärung.
Die EU-Kommission hat dem
Facebook-Konzern eine zweiwöchige
Frist gesetzt, um die Fragen zum
Datenskandal zu beantworten. In einem
Schreiben, das der Nachrichtenagentur
AFP am Dienstag in Auszügen vorlag,
forderte Justizkommissarin Vera
Jourova den Internetriesen auf, die
Rolle des Unternehmens Cambridge
Analytica aufzuklären und die Frage zu
beantworten, ob die persönlichen Daten
europäischer Facebook-Nutzer betroffen
waren.
Cambridge Analytica soll die Daten
von mehr als 50 Millionen
Facebook-Nutzern illegal für den
Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten
Donald Trump ausgewertet und dann
gezielt eingesetzt haben. Facebook
steht wegen des Skandals in den USA
wie auch in Europa unter massivem
politischen Druck.
Auch Berlin nimmt Facebook in die
Pflicht
Jourova forderte nun Antworten auf
die Frage, wie die Daten von Millionen
Menschen «in die Hände von Dritten
gelangen konnten». Ausserdem wolle sie
wissen, wie Facebook gedenke, solche
Probleme in Zukunft zu verhindern und
die europäischen Datenschutzregeln
einzuhalten.
Am Montag hatte das
Bundesjustizministerium in Berlin
mitgeteilt, es werde in den kommenden
Tagen die Zahl der in Deutschland
betroffenen Nutzer bekannt geben.
Facebook habe sich verpflichtet, alle
Betroffenen über den Missbrauch ihrer
Daten zu informieren.
(chi/afp)>
========
28.3.2018: Auch
Playboy macht seine
Facebook-Seite zu
"Gegen unsere
Werte": Daten-Skandal: „Playboy“
löscht Facebook-Seite
http://www.krone.at/1679909
<Die US-Ausgabe
des „Playboy“ wird
künftig nicht mehr auf
Facebook vertreten sein, wie
Cooper Hefner, Sohn des
Magazin-Gründers Hugh Hefner,
via Twitter mitteilte. Grund
sei der Datenskandal, in den
das soziale Netzwerk derzeit
verwickelt ist. „Die
Richtlinien und die
Unternehmenspolitik von
Facebook sind nicht länger mit
unseren Werten vereinbar“, so
Hefner junior, der seit dem Tod
seines Vaters die
Geschäfte des Männermagazins
leitet.
Facebook sei nicht
nur „unterdrückend gegenüber
Sexualität“, sondern auch der
Umgang mit Userdaten „in
unserem Fall jener von 25
Millionen Playboy-Fans“ sei
besorgniserregend. Aber auch die politische
Einflussnahme während der
US-Wahl habe „Playboy“
zum Ausstieg bei Facebook
veranlasst: „Das alles machte
uns klar, dass wir diese Plattform
verlassen müssen“, so Cooper
Hefner. Zuvor hatten
Internetnutzer eine Kampagne
namens #deletefacebook ins Leben
gerufen, an der sich etwa auch
SpaceX und Tesla beteiligt hatten.
Deutsche Seite bleibt
vorerst
Die deutsche Ausgabe der
Zeitschrift will dieser
Entscheidung zum jetzigen
Zeitpunkt nicht folgen. Der Kritik
der US-Kollegen schließe man sich
aber schon jetzt an: „Facebook
zensiert nackte Brüste konsequent,
vernachlässigt aber Themen wie das
Löschen gewaltverherrlichender
Inhalte oder den Schutz der Daten
seiner Nutzer. Das ist absurd!“,
sagte der Chefredakteur von
Playboy Deutschland, Florian
Boitin. Die Entwicklungen rund um
den Schutz der Nutzer-Daten
verfolge man mit großer Sorge und
man werde den weiteren Verlauf
beobachten.
Auf Instagram weiter
aktiv
Auf dem - zu Facebook gehörenden -
Fotodienst Instagram bleibt der
US-„Playboy“ weiterhin aktiv.
Allerdings ist besonders für
jüngere Nutzer Instagram
mittlerweile wichtiger als
Facebook selbst.
Michaela Braune>
========
12.4.2018:
Facebook-User siegt gegen kriminelle
Facebook-Zensur von Merkel, Maas
& Co.: Eintrag darf nicht
gelöscht werden
Deutsches Gericht verbietet
erstmals Löschung von
Facebook-Kommentar
https://www.epochtimes.de/technik/digital/deutsches-gericht-verbietet-loeschung-von-facebook-kommentar-a2398621.html
<Ein deutsches
Gericht hat einem Zeitungsbericht
zufolge erstmals die Löschung eines
Facebook-Kommentars verboten. Es sei
das erste Mal, dass ein deutsches
Gericht es einem Netzwerk verbiete,
einen Nutzer-Kommentar zu löschen,
heißt es.
Ein Berliner Facebook-Nutzer hat vor
dem Landgericht Berlin eine
einstweilige Verfügung erwirkt, die es
dem Netzwerk untersagt, einen
Kommentar des Mannes zu löschen und
ihn zu sperren.
Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe
berichten über die Entscheidung vom
23. März (Aktenzeichen 31O21/18), die
Facebook noch nicht zugestellt wurde.
Es sei das erste Mal, dass ein
deutsches Gericht es einem Netzwerk
verbiete, einen Nutzer-Kommentar zu
löschen, schreiben die Zeitungen.
Der Berliner hatte Anfang Januar in
seinem Facebook-Account geschrieben:
„Die Deutschen verblöden immer mehr.
Kein Wunder, werden sie doch von
linken Systemmedien mit Fake-News über
`Facharbeiter`, sinkende
Arbeitslosenzahlen oder Trump täglich
zugemüllt.“
Der Kommentar wurde von Facebook
gelöscht. „Du hast kürzlich etwas
gepostet, was die Facebook-Richtlinien
verletzt“, teilte das Netzwerk dem
Nutzer mit, dessen Account zudem für
30 Tage gesperrt wurde.
Der Rechtsvertreter des Berliner
Nutzers argumentierte in dem Verfahren
damit, sein Mandat habe als
Facebook-User mit der Plattform einen
Vertrag: Sie könne dessen Daten
nutzen, im Gegenzug sei es dem
Berliner erlaubt, Inhalte abzusetzen,
die nicht gegen geltendes Recht
verstoßen. An diesen Kontrakt habe
Facebook sich zu halten.
Es ist anzunehmen, dass die Richter
diese Rechtsauffassung teilten.
Begründet haben sie ihre Entscheidung
aber nicht. Zudem wird in
Verfügungsverfahren die Gegenseite, in
diesem Fall Facebook, nicht gehört.
(dts)>
========
24.4.2018: Facebook
ist intelligent geworden?
Islamistische Propaganda wird viel
gelöscht, weil sie Gewalt
verherrlicht und somit
"terroristisch" ist - Gewalt gegen
Deutsche ist nicht "terroristisch"?
Hunderttausende Beiträge gelöscht:
Facebook kämpft entschlossen gegen
islamistische Propaganda
https://www.epochtimes.de/politik/welt/facebook-loescht-hunderttausende-extremistische-beitraege-2-a2408668.html
<Facebook geht
nach eigenen Angaben härter denn je
gegen extremistische Inhalte auf
seiner Plattform vor.
Online-Netzwerke wie Facebook und
Twitter stehen unter verstärktem
Druck, gegen Extremismus vorzugehen.
Das Online-Netzwerk Facebook hat
Erfolge seines verstärkten Kampfs
gegen islamistische Propaganda unter
seinen Nutzern verkündet: In den
ersten drei Monaten dieses Jahres
seien 1,9 Millionen Beiträge mit
Propaganda für die Dschihadistenmiliz
Islamischer Staat (IS) oder das
Netzwerk Al-Kaida gelöscht worden,
teilten die Facebook-Manager Monika
Bickert und Brian Fishman am Montag
mit. Das seien fast doppelt so viele
wie im Vorquartal.
Ermöglicht werde die verstärkte
Terrorabwehr im Internet durch
verbesserte Software zur automatischen
Erkennung solcher Inhalte und durch
eine Aufstockung des Anti-Terror-Teams
von 150 auf 200 Mitarbeiter.
Inzwischen dauere es im Schnitt
weniger als eine Minute, bis
islamistische Inhalte nach dem
Hochladen entdeckt würden.
Das Unternehmen entferne inzwischen
„die große Mehrheit dieser Inhalte“,
erklärten Bickert und Fishman.
„Terrorgruppen versuchen ständig,
unsere Schutzsysteme zu umgehen,
deswegen müssen wir uns fortlaufend
weiterentwickeln.“
Wegen Verstößen gegen die Richtlinien
würden einzelne Beiträge, aber auch
komplette Profile und Gruppen
entfernt, erklärten die Manager. „Wir
haben bedeutende Fortschritte beim
Aufspüren und schnellen Entfernen
solcher Propaganda im großen Maßstab
gemacht.“
Bickert und Fishman betonten, dass
Facebook seine politische und
weltanschauliche Neutralität wahren
wolle. „Es geht um die Frage, ob
Gewalt eingesetzt wird, um Ziele zu
erreichen“, erklärten sie.
Facebook nutze eine Definition des
Terrorismus, unter die religiöser
Extremismus ebenso fallen kann wie
gewalttätiger Separatismus, weißer
Rassismus oder militanter
Umweltschutz.
Facebook definiert Terrorismus nach
eigenen Angaben als „jede
Nichtregierungsorganisation, die sich
vorsätzlichen Gewaltakten gegen
Personen oder Gegenstände verschreibt,
um Zivilisten, Regierungen oder
internationale Organisationen
einzuschüchtern, um damit ein
politisches, religiöses oder
ideologisches Ziel zu erreichen“.
Anfang des Monats hatte bereits der
Kurzbotschaftendienst Twitter
mitgeteilt, eine Million Beiträge
wegen „Förderung des Terrorismus“
gelöscht zu haben.
Online-Netzwerke wie Facebook und
Twitter stehen unter verstärktem
Druck, gegen Dschihadismus und andere
Formen des Extremismus vorzugehen.
Zugleich wollen sie weiterhin eine
neutrale Plattform für die freie
Meinungsäußerung bleiben. (afp)>
========
11.5.2018:
Facebook=NATO-Projekt: Facebook
spioniert die Weltbevölkerung aus,
um künstliches Hirn und Intelligenz
zu fabrizieren
Qniversum (1.337-1.350)
http://n8waechter.info/2018/05/qniversum-1-337-1-350/
<11 . Mai 2018
“Facebook
belauscht Euch“ rund um die Uhr, an
sieben Tagen die Woche, 365 Tage im
Jahr, heißt es in Eintrag
Nr. 1.337 . “Q“ weist auf den “F9
Algorithmus“ hin, welcher Teil einer
Verschlüsselung für Kommunikation über
Mobilgeräte ist (KASUMI ).
Es wird gefragt, ob die
aufgezeichneten und gespeicherten
Metadaten zentral gesammelt werden,
dies in “Gebäude
8 “ bei Facebook.
In
‚Building 8‘ ist Facebooks Forschungs-
und Entwicklungsabteilung untergebracht .
Dort wird unter anderem an einem
Computer-Interface zum menschlichen
Gehirn gearbeitet .
Geleitet wird diese Abteilung von Regina Dugan ,
ehemals Chefin der Abteilung ‚Advanced
Technology and Products‘ bei Google
und von 2009 bis 2011 Direktorin von DARPA
– was den Hinweis auf “DARPA“ in der
nächsten Zeile erklären dürfte.
Ein Anon
stellt einige Verbindungen zu der
Falcon 9-Rakete (F9) von SpaceX und
Chinas Überwachungssystem her und “Q“
fordert die Anons auf, hier tiefer einzusteigen .
SpaceX hatte in der jüngeren
Vergangenheit mehrfache Fehlschläge
beim Start der Falcon-9-Rakete zu
verbuchen, neben reichlich
Startabbrüchen auch einen mysteriösen
Totalverlust
am 1. September 2016 im Zusammenhang
mit einer Facebook-Fracht, welche
offiziell zur Vernetzung Afrikas dienen
sollte.
Zurückblickend
auf Eintrag
Nr. 1.033 mag sich eine
Verbindung zwischen SpaceX und China
finden, als “Q“ seinerzeit fragte, ob
der Absturz der chinesischen
Raumstation ‚Tiangong-1‘ Anfang April
2018 ein “Unfall oder Vergeltung“
gewesen sei.
Dass alle Nutzer über ihre Geräte
ausspioniert und alle greifbaren Daten
archiviert werden, dürfte mittlerweile
hinlänglich bekannt sein. So mag auch
die Bilderserie mit Bezug zu Apple in
China vom Anfang des Monats (Einträge
Nr. 1.308-1.310) in diesen
Zusammenhang gehören.>
========
17.5.2018: Gericht
verbietet Facebook die Zensur -
"virtuelles Hausrecht" gilt nicht
Riesen Klatsche für Facebook –
Rechtsanwalt erlangt einstweilige
Verfügung
https://www.journalistenwatch.com/2018/05/17/riesen-klatsche-fuer-facebook-rechtsanwalt-erlangt-einstweilige-verfuegung/
<Die Regensburger
Rechtsanwaltskanzlei REPGOW, die
bereits über 100 Opfer von
Facebook-Zensur vertritt, hat beim
Landgericht Frankfurt am Main eine
einstweilige Verfügung gegen
Facebook erstritten. „Das
Landgericht Frankfurt am Main ist
unserer Auffassung zur
Meinungsfreiheit auf Facebook
gefolgt und hat in einer elfseitigen
Begründung den Mythos vom
„virtuellen Hausrecht“ grandios
zerlegt“.
Ein Mandant der Kanzlei REPGOW hatte
sich bei Facebook über die
Tageszeitung taz ausgelassen und diese
unter anderem als „pseudolinkes
Hetzblättchen“ bezeichnet. Facebook
hatte den Nutzer daraufhin für 30 Tage
gesperrt und den Beitrag gelöscht und
sich zur Begründung darauf berufen,
dass der Beitrag Personen aufgrund
ihrer Herkunft, Religion oder Rasse
angreifen würde.
Facebook sieht die linke
Tageszeitung taz offenbar
als schützenswerte
Menschengruppe an
Wie
die Kanzlei auf ihrer Internetseite
Facebooksperre weiter berichtet,
war Facebook zwar auf die ergangene
Abmahnung kurzfristig reagiert und die
völlig absurde Sperrung des Nutzers
wieder aufgehoben. Allerdings war
Facebook nicht bereit, dann auch eine
strafbewehrte Unterlassungserklärung
abzugeben. Nur in diesem Fall hätte
der Nutzer nämlich, so die Kanzlei
weiter, die Gewissheit gehabt, wegen
ähnlicher Äußerungen nicht auch in
Zukunft erneut gesperrt zu werden.
„Deswegen haben wir für unseren
Mandanten eine einstweilige Verfügung
beim Landgericht Frankfurt am Main
gegen Facebook erwirkt“, teilen die
Anwälte nun mit. In der
Veröffentlichung heißt es hierzu:
Große Klatsche für Facebook –
LG Frankfurt erlässt einstweilige
Verfügung
„Auf insgesamt elf Seiten zerlegt
das Landgericht alle Argumente, die
jemals zugunsten des angeblichen
virtuellen Hausrechts von Facebook
vorgebracht wurden. Das ist vor
allem deswegen bemerkenswert, weil
einstweilige Verfügungen gar nicht
begründet werden müssen. Das Gericht
hätte es sich also auch einfach
machen können und lediglich unsere
Begründung dem Beschluss anheften
müssen. Es war der Kammer offenbar
ein Bedürfnis, die zahlreichen
Mythen rund um das angebliche
virtuelle Hausrecht von Facebook ein
für alle Mal zu beseitigen.
Dabei befasst sich das
Landgericht natürlich auch mit der
Frage, inwieweit die
Nutzungsbedingungen überhaupt
Anwendung finden. Es hat die Frage
letzten Endes offen lassen können,
weil die Bezeichnung der taz als
„Hetzblättchen“ natürlich kein
Angriff auf eine Person wegen ihrer
Rasse oder Herkunft oder
Religion ist, wie die
Nutzungsbedingungen dies verlangen.
Nichtsdestoweniger hat das
Landgericht aber recht deutlich
gemacht, dass es hier wenig Chancen
für Facebook sieht, sich in Zukunft
auf diese sehr vagen
Nutzungsbedingungen überhaupt
berufen zu können.
Gefolgt ist das Landgericht uns
auch in unserer Annahme, dass
Facebook gerade wegen seiner
erheblichen Bedeutung für die
Meinungsbildung im Netz jedenfalls
der Drittwirkung der Grundrechte
unterliegt. Damit müssen alle
Maßnahmen von Facebook zwar nicht
unmittelbar am Grundgesetz gemessen
werden, die Wertungen des
Grundgesetzes (und damit auch die
Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts zur
Meinungsfreiheit) finden aber
Anwendung.
Die einstweilige Verfügung des
Landgerichts ist für REPGOW und
unsere Mandanten ein Kantersieg.
Facebook und die verschiedenen
Zensoren im Netz werden es zukünftig
äußerst schwer haben, gegen die
stringente Argumentation des
Landgerichts Frankfurt am Main noch
ernsthaft angehen zu wollen.
Zu Ende ist die
Auseinandersetzung damit aber
beileibe noch nicht. Zum einen muss
die einstweilige Verfügung erst
einmal in Irland zugestellt werden.
Das ist ein leider langwieriges und
aufwändiges Verfahren, das jede
Menge Formulare und Übersetzungen
(und Kosten) erfordert. Danach kann
Facebook gegen die einstweilige
Verfügung noch mit dem Widerspruch
vorgehen. Und schließlich haben wir
in der Sache für den Mandanten auch
Hauptsacheklage eingereicht – denn
die einstweilige Verfügung betrifft
ja nur die Zukunft. Wir verlangen
aber selbst verständlich auch
Erstattung der Kosten und das
erneute Einstellen des gelöschten
Beitrags. „>
========
22.5.2018: Facebook
will mit Willkür eine heile Welt
vorspielen
Guardian verrät interne
Facebook-Regeln für Zensur und
Anzeigeerstattung
https://de.sputniknews.com/panorama/20170522315843516-guardian-facebook-regeln/
<Die britische Zeitung „The
Guardian“ hat interne
Facebook-Dokumente veröffentlicht,
die festschreiben, wie mit
gemeldeten Inhalten in dem
sozialen Netzwerk umzugehen ist.
Nach welchen Regeln werden
eigentlich Beiträge gelöscht,
gesperrt und weitergeleitet?
Laut „
Guardian “
handelt es sich um
Schulungsunterlagen, Präsentationen
und Diagramme mit
Handlungsanweisungen. Auf Tausenden
Seiten lernen die
Facebook-Mitarbeiter, wann sie Inhalte
ignorieren, sperren oder an
Strafverfolgungsbehörden weiterleiten
sollen. Dabei gehe es um
Kindesmissbrauch, Mobbing, Erpressung,
Tierquälerei und Darstellungen von
Gewalt.
Solche
Beiträge, wie zum Beispiel „Someone
shoot Trump“ („Jemand sollte Trump
erschießen“), dürfen bei Facebook nicht
gepostet werden. Aber Äußerungen wie
„um den Hals der Schlampe zu
brechen, richte den Druck auf die
Mitte ihres Halses“ sind hingegen
erlaubt, weil sie als unspezifische
und unglaubwürdige Äußerung von Wut
eingestuft werden.
Videos, die eine Selbstverletzung
zeigen, sind demnach auch nicht
verboten, weil
Faceboo k „Menschen
in Not nicht zensieren oder
bestrafen“ will.
Fotos,
die nichtsexuellen Missbrauch von
Kindern und Erwachsenen zeigen,
sollten auch nicht immer gelöscht
werden, sobald sie keine
Sadismus-Merkmale enthalten.
Wie
die Zeitung weiter schreibt, ist
jede „handgemachte“ Kunst, die
Nacktheit oder sexuelle Aktivität
zeigt, auf Facebook erlaubt, während
digital produzierte Kunst mit
denselben Inhalten verboten ist.
Videos
mit Tierquälerei können demnach eine
aufklärerische Wirkung beabsichtigen
und sollen deshalb erst dann
gelöscht werden, wenn das Tier auf
Bildern oder Videos extrem
misshandelt oder gar getötet wird
und dazu Jubel-Bekundungen abgegeben
werden.>
Link: EU-Kommission
verhängt Millionenstrafe gegen
Facebook
========
22.5.2018: Facebook
ist so mächtig, dass andere keine
Chance haben
"Es tötet Innovation": Aktivisten
fordern Zerschlagung von Facebook
http://www.krone.at/1711749
<Aktivisten in den USA
haben eine Kampagne für die
Zerschlagung des ihrer
Meinung nach übermächtigen
Facebook-Konzerns gestartet.
Der Internet-Riese habe „zu
viel Macht über unser Leben
und unsere Demokratie“ heißt
es in einem am Montag
veröffentlichten Aufruf
mehrerer Gruppen, die eine
eigene Internet- sowie eine
Facebook-Seite ins Leben
riefen.
Dort werben sie für
eine Petition an die
US-Kartellrechts- und
Verbraucherschutzbehörde FTC, wonach
das soziale Netzwerk von Mark
Zuckerberg seine Dienste Instagram,
WhatsApp und Messenger ausgliedern
und „strikte Regeln“ für den Schutz
der Privatsphäre seiner Nutzer
erlassen soll.
„Facebook tötet
Innovation und Wahlmöglichkeit“
„Facebook entscheidet
einseitig über die Nachrichten,
die Milliarden Menschen weltweit
jeden Tag sehen. Es kauft
potenzielle Konkurrenten oder
treibt sie in den Konkurs, um sein
Monopol zu bewahren, und tötet
damit Innovation und
Wahlmöglichkeit“, schreiben die
Aktivisten. „Es verfolgt uns
nahezu überall hin, wohin wir im
Web und - über unsere Smartphones
- in der wirklichen Welt gehen.“
Hinter der neuen
Kampagne stehen die
Organisationen Demand Progress,
MoveOn und SumOfUs zusammen mit
den Gruppen Citizens Against
Monopoly, Jewish Voice for Peace
und Muslim Grassroots Movement.
Facebook wird von weltweit
schätzungsweise etwa zwei
Milliarden Menschen genutzt,
Messenger und WhatsApp jeweils von
mehr als einer Milliarde.
Facebook
hatte eingeräumt, dass Daten
von bis zu 87 Millionen
Nutzern des Online-Netzwerks
bei der britischen Firma
Cambridge Analytica gelandet
sind. Sie sollen unter
anderem unerlaubt für den
Wahlkampf des heutigen
US-Präsidenten Donald Trump
ausgeschlachtet worden sein. In
Europa waren laut Facebook bis
zu 2,7 Millionen Nutzer
betroffen.>
========
22.5.2018:
Rockefeller-Zuckerberg-Facebook
wird NATO-Instrument
Facebook geht Partnerschaft mit
Nato-nahem Thinktank ein
https://de.sputniknews.com/politik/20180522320829677-facebook-kooperation-nato/
<Das weltweit größte
soziale Netzwerk Facebook will
nun mit dem US-amerikanischen
Thinktank Atlantic Council
kooperieren. Das meldet die
Agentur AFP am Dienstag.
Das Ziel sei es, ein Programm
zu starten, um „wahlbezogene
Propaganda und Desinformation“
verhindern zu können.
Unter den zu treffenden
Maßnahmen sei unter anderem eine
Verdoppelung der Anzahl der
Security-Angestellten bis Ende
2018 auf 20.000, die Facebook
auf unerwünschte Inhalte
durchsuchen sollen. Diese würden
künftig mit Mitarbeitenden des
Digital Forensic Research Labs
des Atlantic Councils
zusammenarbeiten.
Auch die Involvierung der Policy-
und Produktabteilungen von
Facebook sei vorgesehen. Zudem
könne das soziale Netzwerk bei
künftigen Wahlen auch von
Monitoring-Diensten des Thinktanks
Gebrauch machen.
Der Atlantic Council ist eine
1961 gegründete
in Washington ansässige
Denkfabrik und
Public-Policy-Gruppe. Kritiker
bezeichnen den Thinktank auch
als Nato-Plattform und sprechen
von einer Pay-to-Play-Politik.
Die Entscheidung zur
Kooperation wurde getroffen,
nachdem es in den Wochen
nach den Enthüllungen rund um
die Beraterfirma Cambridge
Analytica ruhig um die
politische Relevanz von Facebook
geworden war.
Facebook steht schon seit
geraumer Zeit im Kreuzfeuer der
Kritik. Der jüngste Skandal
dreht sich um ein massives
Datenleck: Im März war bekannt
geworden, dass sich die britische
Firma Cambridge Analytica
unerlaubt Zugang zu Daten von
Millionen Facebook-Profilen
verschafft hatte. Facebook wird
zudem dafür kritisiert,
terroristische Inhalte nicht
effektiv entfernen zu
können.>
Links:
Datenskandal
bei Facebook – Experte rät:
„Aussteigen“
„Bombastische“
Freundschaften: Facebook soll
Terroristen vernetzen
iPhone ist auch NATO:
Wie
iPhone-Nutzer dem US-Militär beim
Krieg führen helfen – ohne es zu
wissen
========
23.5.2018:
Rockefeller-Enkel Zuckerberg
(Greenberg) vor dem EU-Parlament:
Standard-Phrasen und Schweigen zu
entscheidenden Fragen
Zuckerberg weicht Fragen nach Daten
von Nichtnutzern aus
https://www.heise.de/tp/features/Zuckerberg-weicht-Fragen-nach-Daten-von-Nichtnutzern-aus-4055130.html
http://uncut-news.ch/2018/05/23/zuckerberg-weicht-fragen-nach-daten-von-nichtnutzern-aus/
<Peter Mühlbauer
Bei der
Anhörung des Facebook-Chefs vor
einem ausgesuchten Kreis von
EU-Parlamentariern nutzten viele
davon die Gelegenheit, für ihre
DSGVO zu werben.
Gestern Abend besuchte Facebook-Chef
Marc Zuckerberg das Europaparlament,
um sich Fragen der dortigen
Fraktionschefs und einiger weiterer
ausgewählter Abgeordneter anzuhören. Dass
er erst nach deren teilweise recht
ausführlichen und nicht immer auf
den Punkt gebrachten Ausführungen
antworten musste , gab ihm die
Gelegenheit, sich anschließend
angesprochene Stichpunkte wie "Hate
Speech" und "Fake News"
herauszupicken, zu denen er
Altbekanntes von sich gab.
Die "Anhörung" mit dem recht
ungewöhnlichen und für Zuckerberg
bequemen Format hatte
Parlamentspräsidenten Antonio Tajani
anberaumt, nachdem Zuckerberg im April
dem amerikanischen Senat in der
Cambridge-Analytica-Affäre Rede und
Antwort stehen musste (vgl. Europaparlament
lädt Zuckerberg vor ). Ein
Senator wie der Texaner Ted Cruz, der
den Facebook-Chef dabei in Verlegenheit
gebracht hatte, fehlte in der eher
handzahmen kleinen Runde des
Forza-Italia-Politikers allerdings.
Mehr Familie
und Freunde -
[FB=Rockefeller-Industrie, damit sich
niemand "unsicher" fühle]
Cruz wollte von Zuckerberg wissen, ob
sein Medium ein neutrales öffentliches
Forum oder eine Plattform für seine
eigene politische Meinung sein soll.
Der wich einer klaren Antwort dazu
trotz wiederholter Nachfragen aus, verwies
stattdessen auf den Ausschluss von
"terroristischen Inhalten",
"Nacktheit", "Hate Speech" und
"alles, was dafür sorgt, dass sich
Leute in der Gemeinschaft unsicher
fühlen" , und meinte, er
wisse nichts über die politischen
Ansichten der bis zu 20.000 mit
"Inhaltsüberprüfung" beschäftigten
Personen in seinem Unternehmen (vgl. Facebook:
Zuckerberg-Anhörung vor
EU-Parlamentariern nun doch
öffentlich ).
[FB=Familie+Freunde - politische
Logiker gegen die London-NWO wie
Nigel Farage werden diskriminiert]
Nigel Farage, der Vorsitzende der
UKIP/M5S-Fraktion Europa der Freiheit
und der direkten Demokratie (EFDD),
sprach das von Cruz angesprochene
Problem der politischen Neutralität
zwar ebenfalls an, als er auf den
Traffic-Rückgang seines
Facebook-Profils nach einer
Algorithmus-Umstellung im Januar
hinwies. Zuckerberg konterte das
jedoch mit einem Hinweis auf eine
angeblich stärkere Gewichtung von
Familien und Freunden.
Textbausteine
- [FB hat 6% des weltweiten
Werbeumsatz]
Die meisten Fragen konnte Zuckerberg
mit den bereits bei der Senatsanhörung
zur Verfügung stehenden Textbausteinen
beantworten: Hat Facebook ein Monopol?
Nein, weil jeder Nutzer im
Durchschnitt acht verschiedene Kanäle
benutzt und das Unternehmen ja nur sechs
Prozent des weltweiten
Werbeumsatzes macht.
[Zuckerberg und Steueroasen: Er
behauptet, FB würde Arbeitsplätze
schaffen und Firmengründungen
ermöglichen]
Dem Hinweis auf die Nutzung von
Steueroasen wie Irland setzte er
Zahlen zu Investitionen und neuen
Arbeitsplätzen entgegen, die kleine
Unternehmen durch die Nutzung von
Facebook schaffen könnten. Dem Hinweis
auf "Fake News" 580 Millionen
automatisch als "gefälscht"
eingestufte und geschlossene Konten.
Dass sich ein Vorfall wie die
Cambridge-Analytica-Affäre wiederholt,
will er dadurch verhindern, dass alle
vor 2015 zugelassene Apps rückwirkend
überprüft werden. Bei später
zugelassenen ist ein so umfangreicher
Datenzugriff seinen Angaben nach
ohnehin nicht mehr möglich.
[Zuckerberg verweigert Antworten:
F: FB löschte migrationskritische
FB-Seite - FB legt Schattenprofile
mit ihren Daten an, die NICHT
EINSEHBAR SIND]
Auf die Frage des
Front-National-Abgeordneten Nicolas
Bay, warum in Frankreich ein
migrationskritisches aber legales
Profile mit 200.000 Followern gelöscht
wurde, ging Zuckerberg dagegen ebenso
wenig ein wie auf die des britischen
Tory-Abgeordneten Syed Kamall, warum
Facebook-Nichtnutzer, die
"Schattenprofile", welche mit ihren
Daten angelegt werden, nicht einsehen
können. Tajani verwies deshalb am
Schluss der Sitzung darauf, dass alle
nicht beantworteten Fragen in den
nächsten Tagen schriftlich beantwortet
würden.
Selbstdarstellung
und Werbung für die DSGVO -
[Zuckerberg behauptet, Datenschutz
installiert zu haben - und
Mittelstand-Unternehmen gehen am neuen
EU-Datenschutz Pleite]
Kamall war unter den gestrigen
Fragern eine Ausnahme: Andere
EU-Abgeordnete nutzten eher die
Gelegenheit, sich und die von ihnen
verabschiedete
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu
loben, die Zuckerberg bei Facebook am
Freitag "zu 100 Prozent" umgesetzt
haben will.
Allerdings betrifft diese DSGVO nicht
nur Facebook oder Google, sondern auch
zahlreiche Mittelständler,
Kleinunternehmer und Privatpersonen,
bei denen Daten eher zufällig
anfallen. Ihnen erlegt die Verordnung
so viele neue, ungewohnte und häufig
auch impraktikable Pflichten auf, dass
sich Abmahnanwälte bereits auf den
Freitag freuen, wenn sie in Kraft
tritt (vgl. Das
DSGVO-Chaos ist angerichtet ).
Ob die nicht sehr informative "Anhörung"
anders verlaufen wäre, wenn die Sitzung
(
wie
anfangs geplant )
nicht
öffentlich gewesen wäre ist
unklar. Vielleicht hätte dann bei
manchen Parlamentariern ein Motiv
gefehlt, die große Aufmerksamkeit vor
allem für Selbstdarstellung zu nutzen
(vgl.
Wegen
Datenskandal: Facebook-Chef Zuckerberg
kommt ins EU-Parlament ). (
Peter
Mühlbauer )>
========
EU-Parlament
23.5.2018: Rockefeller-Zuckerberg
beantwortete nur 7 Fragen - und wich
vielen Fragen aus (!) - Shitstrom
auf Twitter gegen die Befragung
Er redete kaum: Shitstorm nach
Zuckerberg-Auftritt im EU-Parlament
http://www.krone.at/1712097
<Nach der Anhörung von
Facebook-Chef Mark
Zuckerberg im EU-Parlament
zum Datenskandal um die
mittlerweile bankrotte Firma
Cambridge Analytica tobt ein
Shitstorm durchs Internet.
Auf Twitter üben viele User
Kritik an der Art der
Befragung: Die
EU-Abgeordneten waren selbst
weit länger am Wort als ihr
weit gereister Gast aus den
USA. Der blieb freilich auch
nicht ohne Tadel …
Die EU-Parlamentarier hatten
sich bei ihrer
Zuckerberg-Befragung - hier
nochmals alle Details zur
Nachlese - zwar
sichtlich besser vorbereitet als
ihre Kollegen im US-Senat .
Ein gewaltiger
Schönheitsfehler wurmt die
Internetgemeinde jedoch nach
der Befragung: Die
Abgeordneten haben einen
Gutteil der knapp über eine
Stunde dauernden Befragung
genutzt, um gesammelt ihre 50
Fragen zu verlesen.
Das Problem: Nachfragen sind
da nicht möglich, Zuckerberg
blieben zudem am Schluss
nur ein paar Minuten für
die Antworten - laut
Zeitplan gerade einmal
sieben .
Interviewer
hatten mehr Redezeit als
Befragter
Der Facebook-Chef
gab zwar letztlich
immerhin 23 Minuten
Antwort, es blieben aber
trotzdem viele der zuvor
eine Dreiviertelstunde
lang durch die
EU-Parlamentarier
vorgetragenen Fragen
offen.
Auf Twitter erzeugte
dieser Umstand prompt
einen Shitstorm - gegen
die EU-Parlamentarier, die
dieser Art der Befragung
zugestimmt haben, aber
auch gegen Zuckerberg, der
sich wie jüngst vor dem
US-Kongress vielmals
entschuldigte, aber in
seiner Antwortrede auch
vielen Fragen auswich.
Auch
Parlamentarier selber
unzufrieden
Unzufriedenheit mit der
Anhörung gab es freilich
nicht nur im Netz, sondern
auch im EU-Parlament
selber. Die
Fraktionschefs, welche bei
der Zuckerberg-Anhörung
zugegen waren, waren zwar
eindeutig besser
vorbereitet als ihre
Kollegen im US-Senat. Die
ganze Befragung war nach
Ansicht vieler aber auch
wenig überzeugend - auch,
weil kein Nachfragen
möglich war.
Der Fraktionschef der
konservativen Europäischen
Volkspartei, Manfred
Weber, begrüßte, dass
Zuckerberg mit dem
Auftritt nach der
Datenmissbrauchsaffäre um
die Firma Cambridge
Analytica „ein Signal
gegeben hat, verlorenes
Vertrauen
zurückzugewinnen“. Er sei
„aber nicht sehr
überzeugend gewesen und
hat nicht alle unsere
Frage beantwortet“.
„Anhörung
hat unsere Erwartungen
enttäuscht“
„Diese
Anhörung hat unsere
Erwartungen enttäuscht“,
erklärten die
Grünen-Fraktionsvorsitzenden
Philippe Lamberts und
Ska Keller. Zuckerberg
habe „eine Menge vager
Versprechen gemacht“.
Die Grünen kritisierten
auch EU-Parlamentschef
Antonio Tajani, der dafür
gesorgt habe, dass
Zuckerberg nicht direkt
auf jede Frage der
Fraktionsvertreter
antworten musste,
sondern diese in
gesammelter Form
vorgesetzt bekam.
Damit habe Zuckerberg
„eine ,Sie kommen aus dem
Gefängnis frei‘-Karte“
bekommen, sagte der
Ko-Vorsitzende der
Europäischen Konservativen
und Reformer, Syed Kamall.
Der Facebook-Chef habe „zu
viel Raum bekommen,
schwierige Fragen zu
vermeiden“. Mehr
Aufschluss über die
Tragweite des Skandals um
Cambridge Analytica habe
die Anhörung jedenfalls
nicht gebracht.
„Das
Format des Treffens
war eine Farce“
„Das Format
des Treffens war eine
Farce, da kein echter
Austausch zwischen
Zuckerberg und den
Parlamentariern möglich
war“, erklärte auch der
Chef der europäischen
Sozialdemokraten im
Parlament, Udo Bullmann.
Er forderte „eine
weitere Aussprache von
Zuckerberg und seinem
Management vor den
beteiligten Ausschüssen
des Europäischen
Parlaments“.
Zuckerberg
sicherte letztlich zu,
die fehlenden Antworten
in schriftlicher Form
nachliefern zu lassen. Der liberale
Fraktionschef Guy
Verhofstadt warnte
Zuckerberg ihn davor,
die Fragen „nicht
akkurat im Detail“ zu
beantworten. In diesem
Fall müssten „die
EU-Wettbewerbsbehörden
aktiviert und die
Gesetzgebung verschärft
werden“.>
========
31.5.2018:
Kriminelles
Rockefeller-Facebook
fördert IS-Netzwerke,
und sperrt Identitäre
aus - ebenso Instagram
Seiten der
„Identitären Bewegung“
auf Facebook und
Instagram gesperrt
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/seiten-der-identitaeren-bewegung-auf-facebook-und-instagram-gesperrt-a2452578.html
<Facebook
hat Seiten der
„Identitären Bewegung“
auf Facebook und auf dem
zum Unternehmen
gehörenden Foto-Dienst
Instagram gesperrt.
Facebook hat Seiten der
„Identitären Bewegung“ auf
Facebook und auf dem zum
Unternehmen gehörenden
Foto-Dienst Instagram
gesperrt. „Organisationen
oder Personen, die
organisierten Hass
verbreiten, sind weder auf
Facebook noch auf
Instagram erlaubt“, so
eine Sprecherin.
Die „Identitäre Bewegung“
ist eine Gruppierung mit
französischen Wurzeln.
Seit 2012 ist sie in
Deutschland aktiv. Sie
wendet sich gegen
„Multikulti-Wahn“,
„unkontrollierte
Massenzuwanderung“ und den
„Verlust der eigenen
Identität durch
Überfremdung“. Der
Verfassungsschutz
beobachtet die Bewegung.
(dpa)>
========
5.6.2018:
Kriminelles Facebook
löscht Eintrag über
Nazi-Verbrechen auf
Kreta
Griechischer
Justizminister wirft
Facebook Zensur und
Nazi-Unterstützung vor
https://de.sputniknews.com/politik/20180605321017237-griechenland-kontonis-facebook-zensur/
<Der griechische
Justizminister Stavros
Kontonis hat dem
sozialen Netzwerk
Facebook Zensur
vorgeworfen. Der Grund
dafür ist die Löschung
eines Beitrags von
einem griechischen
Journalisten, der
Nazi-Verbrechen auf
Kreta behandelte. Dies
teilten die
griechischen Medien
mit.
Am 2. Juni löschte das
soziale Netzwerk den
Post des griechischen
Journalisten Nikos
Boyiopoulos und
blockierte seinen
Account für 24 Stunden.
Der Journalist schrieb
via Facebook über
Verbrechen der Wehrmacht
im Dorf Kandanos auf
Kreta. Er erinnerte
daran, dass 180 Bewohner
des Dorfes wegen
Widerstands gegen die
deutschen Besatzer am 3.
Juni 1941 erschossen und
ihre Häuser
niedergebrannt wurden.
Boyiopoulos merkte
außerdem an, die
rechtsextreme Partei
„Chrysi Avgi“ (zu
Deutsch: „Goldene
Morgenröte“) lasse
zurzeit die Ideen des
Nationalsozialismus
in Griechenland
wieder aufleben.
Auf der Sitzung des Rates
der EU für Justiz und
Inneres in Luxemburg
sagte
Kontonis ,
dass die Zensur auf
Facebook inakzeptabel sei.
Laut dem Minister besteht
das Ziel solcher Maßnahme
darin, das historische
Gedächtnis über die Gräuel
der Nazis in Kandanos
zu dämpfen und die
neonazistische Ideologie
der Mitglieder der „Chrysi
Avgi“ zu verbergen.
Der EU-Kommissar für
die Sicherheitsunion,
Julian King, bezeichnete
das Geschehene als einen
ernsthaften Vorfall, der
ermittelt werden soll.
Die Justizminister
anderer EU-Länder
stimmten dieser
Stellungnahme zu.
========
5.6.2018:
Kriminelles
Spionage-Facebook
schaltet nun auch
Stellenanzeigen
Bewerbung per Knopfdruck :
Facebook mischt jetzt
bei Jobvermittlungen
mit
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Facebook-Jobs-31904355
<Der
Social-Media-Gigant
schaltet neu
Job-Anzeigen in der
Schweiz. Kandidaten
können sich mit ihrem
Profil bewerben. Bald
könnte auch Whatsapp für
die Jobsuche optimiert
werden.
Die
Social-Media-Plattform
Facebook steigt in die
Jobvermittlung ein: Seit
letzter Woche können auch
Schweizer Unternehmen ihre
Stellen auf der Plattform
ausschreiben und ihre
Inserate bewerben.
Bewerber können sich mit
einem Klick auf die Stelle
melden, der Lebenslauf
wird direkt aus den bei
Facebook hinterlegten
Daten generiert und
zusammen mit dem
Bewerbungsschreiben an die
Firma übermittelt, die
dann auch das vollständige
Profil des Bewerbers
einsehen kann. Die gesamte
Kommunikation erfolgt
danach per
Facebook-Messenger. Ein
Facebook-Account ist also
Bedingung.
Mit seinem Angebot zielt
Facebook vor allem auf
kleinere Betriebe ab, die
sich keine aufwendigen
Rekrutierungsprogramme
leisten können. Die
Ausschreibungen werden im
Newsfeed der potenziellen
Kandidaten angezeigt,
können also spezifisch
nach Alter oder
Qualifikation gestreut
werden. Ein Blick auf die
Schweizer Seite zeigt: Die
Zahl der angebotenen Jobs
ist noch gering. Eine
Handvoll Handwerks- oder
Gastrobetriebe suchen
Personal, als grösste
Firma ist Microsoft
vertreten. Facebook
schreibt derzeit Firmen
an, um sie davon zu
überzeugen, das
Bewerbungstool zu nutzen.
Auch bei Facebook und
Google kostet das
Inserat
HR-Experte Jörg Buckmann
geht davon aus, dass der
Eintritt von Facebook in
den Jobvermittlungsmarkt
die traditionellen
Plattformen ins Schwitzen
bringen wird. «Spätestens
wenn Google for Jobs
kommt, werden sich auch
die Firmen fragen, ob sie
weiterhin einige Hundert
Franken für die Schaltung
eines Inserats auf einer
Jobplattform ausgeben
sollen.» Dass klassische
Anbieter wie Jobs.ch
(siehe Interview), das wie
20 Minuten zu Tamedia
gehört, bald verdrängt
werden, glaubt Buckmann
aber nicht. Denn die
Annahme, bei Google oder
Facebook sei das Inserat
gratis, sei ein
Trugschluss: «Auch dort
muss man Geld investieren,
um sein Inserat an die
richtigen Kandidaten zu
schalten.»
Die Vorteile von Facebook
Jobs sieht Buckmann in der
Schnelligkeit des
Dienstes: «Innert Minuten
kann eine Firma ein
Inserat schalten und es
gezielt bei passenden
Kandidaten ausspielen.»
Auch die Kommunikation
direkt per Messenger sei
interessant, um sehr rasch
einen Eindruck der
Kandidatin oder des
Kandidaten zu erhalten.
Begeistert ist er von der
Funktion, dass die Firmen
ihre Lohnvorstellungen im
Inserat optional angeben
können: «Da sich viele
Firmen immer noch weigern,
bei den Gehältern mit
offenen Karten zu spielen,
könnte diese Funktion zu
einem Umdenken führen.»
Für junge Fachkräfte
taugt Facebook kaum
Problematisch könne für
Firmen aber sein, dass
Facebook darauf bestehe,
den Bewerbungsprozess nur
über ihre Plattform
abzuwickeln. «Für Firmen,
die einige Hundert
Bewerbungen pro Jahr über
verschiedene Kanäle
erhalten, ist ein weiterer
Kanal ineffizient.»
Eine weitere Hürde für
Facebook Jobs in der
Schweiz ist laut Buckmann,
dass Bewerber auf ihrem
Profil ihre
Arbeitserfahrung
nachtragen müssen. Zudem
tauge Facebook nicht für
die Rekrutierung jeder
Altersgruppe – gerade bei
Teenagern und jungen
Erwachsenen sei die
Plattform nicht mehr
gefragt.
«Zuckerberg hat noch
ein Ass im Ärmel»
Zu einem ähnlichen Fazit
gelangen auch die Experten
von Recruiting Hub. Für
sie ist jedoch Facebook
Jobs erst der Anfang:
«Mark Zuckerberg hat mit
Whatsapp, der absoluten
Lieblingsapp über alle
Altersgruppen hinweg, ein
Ass im Ärmel», schreiben
sie in einem Blogpost .
Dieser allgegenwärtige
Kommunikationskanal könne
künftig auch für die
Jobsuche an Bedeutung
gewinnen und die
Stellensuche
revolutionieren.
(pam)>
========
8.6.2018:
Zuckerberg-Rockefeller-Facebook
lässt Millionen private
Meldungen öffentlich
erscheinen
Schon wieder! Millionen
Opfer: Neuer
Datenskandal bei
Facebook
https://www.krone.at/1719929
<Durch eine
Datenschutz-Panne
von Facebook
haben mehrere
Millionen Nutzer
ihre Beiträge
möglicherweise
ungewollt mit
der ganzen Welt
geteilt - statt
nur mit
Freunden. Dem
Online-Netzwerk
zufolge könnten
14 Millionen
Mitglieder von
der Panne
betroffen sein.
Schon wieder!
08.06.2018
12:57
Millionen Opfer:
Neuer Datenskandal bei
Facebook
Durch eine
Datenschutz-Panne
von Facebook haben
mehrere Millionen
Nutzer ihre
Beiträge
möglicherweise
ungewollt mit der
ganzen Welt
geteilt - statt
nur mit Freunden.
Dem
Online-Netzwerk
zufolge könnten 14
Millionen
Mitglieder von der
Panne betroffen
sein.
Betroffene
wurden informiert
Die Nutzer könnten
dabei aber davon
ausgegangen sein,
dass die Beiträge
wie gewohnt nur in
einem engeren Kreis
geteilt werden -
denn sie hatten ja
nichts daran
geändert. Nun
korrigierte Facebook
den Empfängerkreis
der in diesem
Zeitraum geposteten
öffentlichen
Beiträge wieder auf
den Stand der
Voreinstellung vor
Auftreten des
Softwarefehlers. Die
betroffenen Nutzer
werden informiert.
Ihnen wird außerdem
angeboten, die
fraglichen Posts in
einer Übersicht noch
einmal zu
überprüfen.
Facebook
verspricht mehr
Transparenz
Datenschutz-Chefin
Erin Egan betonte,
Facebook versuche,
nach der Kritik am
Umgang mit dem
Datenabfluss an
Cambridge Analytica
transparenter über
Fehler zu
informieren. Das
Online-Netzwerk ist
in den USA an
Auflagen aus einer
Einigung mit der
Verbraucherschutzbehörde
FTC gebunden, die
unter anderem ein
eindeutiges
Einverständnis der
Nutzer für eine
Änderungen der
Privatsphären-Einstellungen
erfordern. Die FTC
setzte die Maßnahmen
2011 durch. Ein
Auslöser dafür war,
dass Facebook zwei
Jahre zuvor
Informationen wie
die Liste der
Freunde für alle
zugänglich gemacht
hatte, ohne die
Zustimmung der
Nutzer
einzuholen.>
========
8.6.2018:
Kriminelles Facebook
löscht Webseite über
"Identitäres" PILS-Bier
Wenn Bier gegen
Facebook-Richtlinien
verstößt
https://www.journalistenwatch.com/2018/06/08/wenn-bier-facebook/
Nachdem
Facebook seine Plattform
von den Präsenzen der
Identitären Bewegung
gesäubert hat, geht die
Reinemacheaktion munter
weiter. Der „PILS
IDENTITÄR“
Facebook-Account wurde
nun auch gesperrt. Das
Bier hat nämlich gegen
die
Gemeinschaftsrichtlinien
verstoßen.
Weggelöscht. Gesäubert.
Der Facebookaccount von
„Pils Identitär“, einem
„Identiären Bier“ ist
nicht mehr erreichbar.
„Aber keine Angst, Hopfen
& Malz sind nicht
überall verloren…“, so die
identitäre Aktivistin
Paula Winterfeldt und
linkt auf die
Internetseite von „PILS
IDENTITÄR „.
Dort ist zu lesen:
Identitäres Bier?
Echt jetzt?
Ja. Wir haben keine
Kosten und Mühen gescheut
und können euch nun das
erste „identitäre Bier“
aus Norddeutschland
präsentieren.
Im Wesentlichen
sprechen drei Gründe für
das Pils-Identitär:
1. Durch
Deinen Kauf werden
patriotische Projekte und
Aktionen in Deutschland
gefördert. Die Zeiten, in
denen man weit
geschnittene Ökopullis
kaufen musste, um NGO’s zu
unterstützen, sind jetzt
endgültig vorbei.
2. Craft-Bier
– d.h. von Hand in
Kleinstmengen gebraut. (je
nach Charge zwischen 500
und 1000 Liter). Daher
schmeckt es auch
intensiver und
vollmundiger als das
herkömmliche
„Fernsehbier“.
3. Lokale
Brauerein unterstüzen. Wir
stehen in engem Kontakt
mit lokalen Brauereien und
sind bedacht, heimische
Wirtschaftkreisläufe zu
stützen. Dein Geld bleibt
daher bei unseren Leuten.
Zu der Löschorgie von
Facebook und Co. bemerkt
Winterfeldt: „Zukünftig
erkennen wir die
politische Gesinnung
anderer an der Existenz
oder Nichtexistenz eines
Facebook Accounts der
entsprechenden
Person. Facebook
filtert das für uns“. (SB)>
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