Kupfer bei Tieren
-- Kupfer ist ein Spurenelement und ist für Säugetiere
lebensnotwendig, für Mikrolebewesen ist es aber tödlich
[web03]
-- Kupfer wird manchmal als Zusatzstoff dem Futter
beigegeben, bei der Schweinezucht z.B. Kupfer-(II)-acetat
Monohydrat (ein zugelassener Futtermittel-Zusatzstoff)
[web03]
Medizinische Wirkung
-- Kupfer wird vom Dünndarm aus in die
Zellen weitergeleitet [web02]
-- Kupfer ermöglicht die Aufnahme von Eisen und den
Transport zum Rückenmark für die Bildung neuer Roter
Blutkörperchen [web02]
-- Kupfer fördert den Eisenstoffwechsel, den
Sauerstofftransport im Blut (durch die Bildung Roter
Blutkörperchen) und somit den Energiestoffwechsel [web02]
-- "
Kupfer wirkt besonders günstig in
Verbindung mit Eisen und ist ein aktiver Stoff von
zahlreichen Enzymen, die z. B. die Zelloxidation
bestimmen." [web02]
-- Kupfer fördert stabile Knochen, die Ausbildung des
Skeletts [web02], fördert den Aufbau der Knochen [web03]
-- Kupfer fördert stabile Sehnen und Gefässwände [web02]
-- Kupfer fördert die Funktion von Gehirn und Nerven [web03]
-- Kupfer fördert die Kollagenbildung
[gegen Falten der Haut und gegen eingefallene Haut]
[web02], ist wichtig im Kollagenstoffwechsel [web03]
-- Kupfer fördert die Pigmentierung [web02,web03] von haut
und Haaren [web03]
-- Kupfer fördert das Fell und chemische
Verbindungen, die mit der Fellbildung in Zusammenhang
stehen (Eisen, Sulfate, Kalzium, Zink) [web02]
-- überschüssiges Kupfer wird in der Leber gespeichert
meistens ohne Nachteil für das Tier - bei wenigen
Tierarten verändert sich dann die Leber [web02]
-- Kupfer ist Bestandteil von Fermenten [web02]
-- Kupfer und Eisen bewirken eine Senkung der
Hämoglobinbildung [web02]
-- Kupfer fördert die Vernetzung der Elastin- und
Kollagensynthese [web02]
Kupferzufuhr
-- zu viel Kupfer im Futter kann Kupferkrankheiten
provozieren [web02]
-- Tiere bekommen Kupfer mit der Ernährung,
Ergänzungsmittel sind nicht notwendig [web02]
Kupfer bei Hunden
Hunderassen [1]
-- Hunde haben einen Kupferbedarf je nach Körpergewicht
von 0,1 bis 0,2mg pro Tag [web02]
-- rohes Fleisch bewirkt bei Hunden oft einen
Kupfermangel [web02]
-- Nahrungsmittel mit einem Überschuss an
Spurenelementen provozieren einen Kupfermangel [web02]
[Schlussfolgerung: Man muss immer auf ein Gleichgewicht in
der Ernährung achten].
Kupfermangel-Symptome bei Tieren
Hund mit grauen Haaren - und niemand weiss warum? -
Kupfer fehlt [2]
-- Veränderungen am Fell, z.B. graue Haare
[web02]
-- Veränderungen an der Haut v.a. Faltenbildung um Nase
und Augen mit fehlender Kollagenbildung [web02]
-- Anämie (Blutarmut) [mit Energiemangel durch fehlende
Rote Blutkörperchen] [web02]
Überflüssiges Kupfer
wird vor allem über den Stuhl, in geringen Mengen über den
Urin ausgeschieden [web02]
Tödliche Kupferionen im Teich und im
Aquarium
Aquarium [3]
Kupfermessungen sind unmöglich
-- niedrige Kupferkonzentrationen in Wasser sind nicht
messbar, obwohl schon niedrige Konzentrationen für
wirbellose Tiere tödlich sind [web01]
-- Kupferionen sind farblos und geruchlos und bleiben mit
den menschlichen Sinnen unentdeckt [web01]
Kupfervergiftungen im Aquarium können auftreten
-- durch kupferhaltiges Leitungswasser
-- durch kupferhaltige Medikamente
-- durch kupferhaltige Algenvernichtungsmittel
-- durch kupferhaltigen Pflanzendünger, der nicht für
Aquarien bestimmt ist. [web01]
Folgen:
-- Wasserpflanzen, Schnecken, Wirbellose
und Fische brauchen nicht viel Kupfer
-- Fische bekommen eine Kupfervergiftung, z.B. Welse
-- wirbellose Tiere wie Krebse und Garnelen sind besonders
gefährdet [web01].
Kupferwasser +
Kupferdraht im Garten
--
Wasser in Kupfergefässen oder mit einer
Kupfermünze darin bleibt länger frisch und
wird nicht so schnell faulig [web01]
-- Kupferdraht oder Kupferfolie am Gemüsebeet wehrt
Schnecken ab: Wenn die Schnecken über das Kupferkriechen,
oxidiert das Kupfer durch den Schneckenschleim. Es
entsteht dadurch eine reizende Substanz, so dass Schnecken
nicht mehr weiterkriechen [web01].
-- Kupfer ist in geringem Umfang ein Nährstoff für
Nutzpflanzen [web05]
Kupferwasser als Bio-Pestizid: schädigt
Regenwürmer und Kleinlebewesen
Reben [4]
-- Kupfer bildet keinerlei Resistenzen
[web05]
-- Kupfer ist ein Bio-Pestizid gegen
Pilzkrankheiten, in feuchten Sommern muss mehr Kupfer
gegen Pilze eingesetzt werden [web05]
-- ca. 1890 wurde die Wirkung von Kupfer gemischt in Kalk
entdeckt, die "Bordeaux-Brühe", gegen den Falschen Mehltau
in Wein, Kupfer-Bio-Pestizide sind im ökologischen Weinbau
absolut wertvoll [web05]
Zitat:
Verbindungen:
Kupfercarbonat, Kupferkalk,
Kupferchlorid, Kupferhydroxid (Blaukupfer),
Kupfer-Lignin, Kupferoxid, Kupferoxychlorid
(Grünkupfer), Kupferoxydul, Kupfersoda,
Kupfersulfat, Burgunderbrühe (Kupfersodabrühe aus
Kupferhydroxid und Natriumkarbonat), ),
Bordeauxbrühe (Kupferkalkbrühe aus Kalkmilch und
Kupfersulfat) [web17]
Verwendung:
Seit Ende des 19.
Jahrhunderts wurden vor allem in der Landwirtschaft,
im Obst-, Wein-, Hopfen- und Kartoffelbau
verschiedene Kupferverbindungen angewendet. Die
Burgunderbrühe und die Bordeauxbrühe fanden z. B.
gegen Mehltau, Schorf, Krautfäule an Kartoffeln und
Tomaten Verwendung.
Anwendung erfolgt entsprechend der EG-Verordnung
889/2008 [web17]
Fungizide Wirkung:
Kupferpräparate sind als schwer löslich
bekannt. Die wirksame Komponente des Kupfers sind die
in Lösung befindlichen Kupferionen. Die biozide
Wirkung der Kupferionen entsteht durch die Blockade
des Enzymsystems im Stoffwechsel der Mikroorganismen.
Kupfer-Brühen wirken auch in starker Verdünnung noch
biozid. [web17]
-- Kupfer wirkt als Bio-Pestizid und ist eine Grundlage
für jeden Bio-Hof: gegen "Apfelschorf (Venturia
inaequalis) im Obstbau, Krautfäule (Phytophthora
infestans) in Kartoffeln (v.a. bei ungünstiger Witterung)
und Tomaten oder gegen Falschen Mehltau in Hopfen
(Pseudoperonospora humuli). Die Wirkung beruht bei allen
Pilzarten auf dem gleichen Mechanismus: Die Kupferionen
dringen durch die Zellwand in den Pilz ein und bringen ihn
zum Absterben, indem sie lebenswichtige Enzymreaktionen
blockieren." [web05]
-- bei langer Bewirtschaftung ohne Pausen reichert sich
Kupfer in den oberen Bodenschichten an, die
Zusammensetzung der Mikroorganismen in der Erde verändert
sich, einige Mikroorganismen entwickeln gewisse
Kupfertoleranzen, andere aber nicht [web05]
-- Kupfer soll die Regenwurmpopulation reduzieren [web05],
Kupferwasser wirkt schädlich auf Regenwürmer und andere
Kleinlebewesen [web17]
-- bis 1950 wurden 50 bis 60kg Kupfer pro Hektar
verwendet, heute [2017] viel geringere Mengen, die kr.
Pharma-EU setzte 2006 ein Maximum von 6kg Kupfer pro
Hektare fest [web05]
-- zur weiteren Verringerung von Kupfer in der
Bio-Landwirtschaft wird Kupfer mit anderen Bio-Pestiziden
kombiniert (wie Kalium-Phosphonaten und Myco-Sin (Weinbau)
oder Schwefelkalk und Kalium-Hydrogenkarbonaten
(Obstbau)), für Bio-Kartoffelkulturen, Bio-Reben und
Bio-Apfelkulturen wurden bis 2017 1,5 bis 2,5 kg Kupfer
pro Hektar ausgebracht [web05]
-- zur Verringerungen des Kupfers in der Landwirtschaft
wird Kupfer mit Chemie-Pestiziden kombiniert, "um die
Resistenzen bei Schadpilzen zu vermeiden", und es wird
nach pilzresistenten Reben und Apfelbäumen geforscht
[web05]